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Nils Mönkemeyer

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Nils Mönkemeyer (* 1978 in Holzwickede) ist ein deutscher Bratschist und Hochschullehrer. Er konzertiert weltweit als Solist und Kammermusiker.

Leben

Nils Mönkemeyer ist das älteste Kind des Gitarristen Thomas Brendgens-Mönkemeyer und seiner Frau Heidemarie Mönkemeyer. Er begann seine musikalische Ausbildung zunächst auf der Violine als Jungstudent an der Hochschule für Künste Bremen. 1996. Nachdem seine Geigenlehrerin Maria Grevesmühl beim Raub ihrer Stradivari getötet wurde, wechselte er zur Bratsche und an die Musikhochschule Hannover zu Christian Pohl.[1] Ab 2000 studierte er an der Hochschule für Musik und Theater München bei Hariolf Schlichtig. Er beendete dieses Studium 2003 mit einem Diplom mit Auszeichnung. Von 2003 bis 2004 war er bei Veronika Hagen am Mozarteum in Salzburg. Im Jahr 2006 legte er sein Konzertexamen bei Hariolf Schlichtig in München mit Auszeichnung ab.

Er war Assistenzprofessor an der Escuela Superior Musica Reina Sofia in Madrid, ab 2009 lehrte er als Professor für Bratsche an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und seit 2011 an der Hochschule für Musik und Theater München.[2] Er ist exklusiv bei Sony BMG unter Vertrag.

Mönkemeyer war 2014 Schirmherr des durch den Landesmusikrat Schleswig-Holstein initiierten Projektes „Instrument des Jahres“, in dessen Rahmen die Bratsche ausgewählt wurde.[3] Zusammen mit Julia Fischer, Alexander Sitkovetsky und Benjamin Nyffenegger bildet er das Julia Fischer Quartett.

In der Saison 2016/17 war er Artist in Residence des Philharmonischen Orchesters Heidelberg sowie künstlerischer Leiter des Festspielfrühlings Rügen (Festspiele Mecklenburg-Vorpommern) 2017. Im Jahr 2019 entwickelte er zusammen mit der Caritas in Bonn das Festival Klassik für alle. Bedürftige und benachteiligte Menschen wie Obdachlose und andere, die sich einen Konzertbesuch nicht leisten können, erhalten Patentickets, die andere für sie gekauft haben. Zum Festival gehören außerdem Begegnungen von Mönkemeyer mit Menschen in unterschiedlichen Caritas-Einrichtungen.[4][5]

Im Juni 2019 spielte er die Uraufführung des ihm gewidmeten Bratschenkonzerts von Helmut Krausser mit dem Cyprus Symphony Orchestra unter der Leitung von Jens Georg Bachmann.[6]

Mönkemeyer spielte zunächst eine italienische Bratsche aus dem Jahr 1742 von Giuseppe Cavaleri (Leihgabe der Landessammlung Rheinland-Pfalz). Sein aktuelles Instrument stammt aus der Werkstatt des Geigenbauers Philipp Augustin.

Auszeichnungen

  • 2002: Sonderpreis beim Internationalen Instrumentalwettbewerb Markneukirchen; Stipendium der Werner Richard-Dr. Carl Dörken-Stiftung
  • 2003: Förderpreis der Da Ponte-Stiftung, Darmstadt; Solistenpreis und Kammermusikpreis des Klassikfestivals Ruhr und der Ruhrtriennale, 3. Preis bei der International Primrose Viola Competition
  • 2004: 1. Preis beim Internationalen Violawettbewerb des ORF, Wien/Österreich
  • 2005: Carl-Flesch-Förderpreis der Philharmonie Baden-Baden
  • 2006: 1. Preis beim Internationalen Yuri Bashmet Wettbewerb; Preis des Deutschen Musikwettbewerbs; GWK-Förderpreis[7]
  • 2009: Parkhouse Award (England); ECHO Klassik als „Nachwuchskünstler des Jahres“
  • 2010: ECHO Klassik für „Konzerteinspielung des Jahres“
  • 2013: Sonderpreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern[8]

Diskografie (Auswahl)

  • 2009 „Ohne Worte“ Schubert/Mendelssohn/Schumann (mit Nicholas Rimmer, Klavier)
  • 2009 „Weichet nur, betrübte Schatten“ (mit den Dresdner Kapellsolisten, Leitung: Helmut Branny)
  • 2010 „In dunklen Träumen“ Brahms/Clara Schumann/Robert Schumann: (mit Nicholas Rimmer, Klavier);
  • 2011 „Folia“ Telemann/Corelli/Bach/Delalande: (mit der Kammerakademie Potsdam)
  • 2013 „Bach und Mehr“ Johann Sebastian Bach (Komponist), Krysztof Penderecki und Marco Hertenstein u. a.
  • 2013 „Gassenhauer“ (Werke von Beethoven, Hummel u. a.) mit Nicholas Rimmer und Maximilian Hornung)
  • 2014 „Barocco Espanol“
  • 2016 Brahms (mit William Youn, Klavier)
  • 2016 „Mozart with Friends“ (mit Julia Fischer, Sabine Meyer und William Youn)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. br.de: Nils Mönkemeyer, Bratschist
  2. Matthias Schröder: Große Liebe zur Viola, in: Westfalenspiegel 4/2011, S. 36 (Porträt Nils Mönkemeyer)
  3. Die Bratsche ist das Instrument des Jahres 2014 (Memento vom 1. Februar 2014 im Internet Archive), abgerufen am 21. Mai 2014
  4. Deutschlandfunk vom 6. Mai 2019
  5. General-Anzeiger vom 23. März 2019
  6. Helmut Krausser: Bratschenkonzert. In: https://www.youtube.com/watch?v=efPfRF5NvpU. 13. Juni 2019, abgerufen am 17. März 2020 (englisch).
  7. Förderpreisträger Musik, abgerufen am 21. Mai 2014
  8. Festspiele Mecklenburg-Vorpommern – Neue Preisträger (Memento vom 30. Dezember 2013 im Internet Archive), abgerufen am 21. Mai 2014
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Nils Mönkemeyer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.