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Mund VS

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VS ist das Kürzel für den Kanton Wallis in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Mund zu vermeiden.
Mund
Wappen von Mund
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton WallisKanton Wallis Wallis (VS)
Bezirk: Brig
Munizipalgemeinde: Natersi2
Postleitzahl: 3903
frühere BFS-Nr.: 6006
Koordinaten: (639387 / 129601)46.3166627.9499951188Koordinaten: 46° 19′ 0″ N, 7° 57′ 0″ O; CH1903: (639387 / 129601)
Höhe: 1'188 m ü. M.
Höhenbereich: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 6006Ungültiger Metadaten-Schlüssel 6006 m ü. M.[1]
Fläche: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 6006 km²[2]
Einwohner: 544 (31. Dezember 2012)
Einwohnerdichte: Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <p Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
Ungültiger Metadaten-Schlüssel 6006 (31. Dezember 2020)[3]
Website: www.mund.ch
Lage der Gemeinde
Mund VS (Schweiz)
Mund VS
www
Gemeindestand vor der Fusion am 31. Dezember 2012

Mund, im walliserdeutschen Ortsdialekt ['munːd],[4] ist ein Ortsteil der Gemeinde Naters im Bezirk Brig im deutschsprachigen Teil des Schweizer Kantons Wallis. Er bildet zugleich eine Pfarrgemeinde des Dekanats Brig. Das Bergdorf liegt rund fünfhundert Meter oberhalb der Rhone am Südhang des Lötschbergs, zwischen Visp und Brig-Glis.

Am 1. Januar 2013 fusionierte die bis dahin selbständige politische Gemeinde zusammen mit der Gemeinde Birgisch zur neuen Gemeinde Naters.

Munder Safran

Mund ist neben Oberstammheim[5] der einzige Ort in der Schweiz, wo die Gewürzpflanze Safran angebaut und kultiviert wird. Safran wurde wahrscheinlich von einheimischen Söldnern, die in der Fremde Kriegsdienst leisteten, im 15. Jahrhundert ins Dorf gebracht. Die ältesten schriftlichen Nachweise des Munder Safrans stammen aus dem 19. Jahrhundert. Seit 1979 fördert die Safran-Zunft den Anbau der Gewürzpflanze in Mund, kontrolliert die Ernte und wirbt für das Safrandorf Mund.

Geschichte

Ein typischer Walliser Spycher aus Mund

Mund wurde schriftlich erstmals 1259 erwähnt (Petro de hengart de munt)[4] und war damals ein Bestandteil der Kirchgemeinde Naters. Älter ist ein Wappen von Mund, das die Zahl 1212 trägt und an ein legendäres Gefecht oberhalb Munds erinnert. Der Ort war zu dieser Zeit Teil der Grafschaft Wallis, die seit 999 dem Bischof von Sitten gehörte und meist Adeligen aus der Region als Lehen vergeben wurde.

1348 wurde eine Kapelle in Mund errichtet, wohl um daneben die Pesttoten zu begraben. 1727 trennte sich Mund von der Mutterpfarrei Naters, nachdem 1721 eine Kirche im barocken Stil anstelle der vormaligen Kapelle gebaut worden war. 1962 bis 1964 wurde an der nämlichen Stelle die jetzige Kirche errichtet; von der ersten Kirche steht nur noch der Turm. 2006 wurde die Kirche nach asbestbedingten Renovierungsarbeiten wiedereröffnet.

Der Ort war seit 1355 Teil des Zehnden Naters. Ihre vom Adel unabhängige Stellung wird jedoch erst 1420 anerkannt. 1427 entstand die selbständige Gemeinde Mund durch Loskauf von den Herren von Raron, die durch Heirat die Herrschaft über Mund erhalten hatten. Aus dieser Zeit stammt auch der Zehntenstadel, in dem heute das Safran-Museum untergebracht ist.

Der Ortsname geht auf frankoprovenzalisch mont, munt zurück, das seinerseits von lateinisch mons, Akkusativ montem «Berg» stammt.[4]

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1811 1850 1900 1950 2000 2012
Einwohner 294 442 546 646 574 544

Sehenswürdigkeiten

Bilder

Literatur

Weblinks

 Commons: Mund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020 ([1])
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
  4. 4,0 4,1 4,2 Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de Dialectologie der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, S. 628.
  5. Tages-Anzeiger vom 23. Oktober 2018
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mund VS aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.