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Marie Liebermann

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Marie Liebermann, geb. Rosenfeld, verh. von Balas-Kisócz (geb. 1. Mai 1875 in Puszta Zdenci bei Esseg, Slavonien; gest. 1935) war eine österreichische Schriftstellerin. Sie schrieb unter den Pseudonymen M. Roda Roda, Marie Roda Roda und Marius Roda.

Leben

Sie kam 1875 auf der Pußta Zdenci zur Welt, auf der ihr Vater Leopold Rosenfeld als Verwalter tätig war. Ihr drei Jahre älterer Bruder war Alexander Roda Roda. Auf der Pußta Zdenci verlebte sie ihre Kindheit und ging 1889 zu ihrer älteren Schwester Gisela Januszewska (1867–1943 im KZ Theresienstadt) nach Brünn, wo sie ein Pensionat besuchte. Den Plan, Medizin zu studieren, gab sie auf, als sie den Apotheker Josef von Balas-Kisócz kennenlernte und ihn 1892 in Budapest heiratete.

Sie reiste viel und besuchte verschiedene Länder Westeuropas. In zweiter Ehe war sie mit dem Arzt Dr. Emanuel Liebermann verheiratet, mit dem sie sich in Budapest niederließ. Marie Liebermann verstarb 1935.

Bereits im Kindesalter hatte sie sich mit ihrem Bruder Sándor Friedrich Rosenfeld, der sich später Alexander Roda Roda nannte, zu einem Autorenduo zusammengefunden. Sie veröffentlichten bis 1900 gemeinsame Werke, zudem entstanden mehrere Lustspiele mit ihrem Bruder und dem Komiker des kroatischen Nationaltheaters in Agram, Ernst Grund.

Werke (Auswahl)

Mit Alexander Roda Roda

  • 1892: Der König von Crucina (Komödie)
  • 1892: Der Gutsherr von Ljubin (Roman)
  • 1894: Zwei Jahre (Roman)
  • 1898: Kukuruz (Lustige Geschichten aus Slavonien)
  • 1899: Die Argonauten (aus dem Serbischen überführt)
  • 1899: Soubrettenliebe (Lustspiel; mit A. Roda Roda und Ernst Grund)
  • 1899: Der Schmuggler (Libretto; mit A. Roda Roda und Ernst Grund)
  • 1900: Inserate (Lustspiel, mit A. Roda Roda und Ernst Grund)

Alleinige Veröffentlichungen

  • 1900: Der wilde Milan (Roman aus Slavonien; als M. Roda Roda)
  • 1911: Mariagnad (Roman)
  • 1913: Der Ehegarten (als Marie Liebermann)
  • 1917: Drei aus einem Nest (3. Auflage, als Marie Liebermann)
  • 1920: Die Kummerziege und andere Geschichten (als Marie Liebermann)

Literatur

  • Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 4. Brockhaus, Leipzig 1913, S. 253.
  • Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, (Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte 9), S. 14.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Marie Liebermann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.