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Margot Eskens

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Margot Eskens im Kurhaus Scheveningen (1961)

Margot Eskens (* 12. August 1936 in Düren;[1]29. Juli 2022[2] am Wörthersee, Österreich) war eine deutsche Schlagersängerin, die hauptsächlich in den 1950er- und 1960er-Jahren Erfolge feierte.

Biografie und künstlerisches Wirken

Die gelernte Zahnarzthelferin Margot Eskens nahm 1954 als Sängerin an einem Polydor-Nachwuchswettbewerb teil, den sie mit dem Titel Moulin Rouge gewann. Das brachte ihr einen Plattenvertrag bei Polydor ein und bedeutete schnellen Erfolg auf dem Musikmarkt. Bereits im Oktober 1955 wurde sie mit der Aufnahme Ich möchte heut ausgehn in der deutschen Schlagerparade erstmals notiert und kam bis auf den dritten Platz. In den Jahren 1956 und 1957 konnte sie mit den beiden Nummer-1-Titeln Tiritomba, der sich über 800.000-mal verkaufte, und Cindy, oh Cindy ihre größten Erfolge feiern. Auch mehrere Duette mit Silvio Francesco kamen gut beim Publikum an. Am häufigsten verkaufte sich die Platte der beiden mit dem Titel Mondschein-Partie im Jahr 1959. Aber auch mit René Carol, Willy Hagara, Udo Jürgens, Will Brandes und Peter Alexander nahm sie erfolgreiche Titel auf.

Der Krefelder Produzent und Textdichter Kurt Feltz, mit dem Margot Eskens bis 1961 zusammenarbeitete, zeichnete für diese Erfolge verantwortlich. Daran konnte das neue Produzenten-Team unter Hans Bertram nicht anknüpfen, doch gelang 1962 mit dem Lied Ein Herz, das kann man nicht kaufen wieder ein beachtlicher Erfolg. Mit diesem Titel schickte Polydor Margot Eskens zu den Deutschen Schlager-Festspielen 1962. Dort wurde sie hinter Conny Froboess und Siw Malmkvist Dritte.

1963 wurde Heidi Brühl mit dem Titel Marcel direkt für den Eurovision Song Contest nominiert. Da sie aber gesundheitliche Probleme hatte und eine Teilnahme nicht sicher war, nahm auch Margot Eskens das Lied auf, um nötigenfalls für Brühl einspringen zu können. 1964 nahm Margot Eskens erneut bei den Deutschen Schlager-Festspielen in Baden-Baden mit dem Schlager Eine Reise in die Vergangenheit teil und erreichte damit Platz 6. Beim Eurovision Song Contest 1966 vertrat sie – ebenfalls direkt nominiert – Deutschland mit dem Lied Die Zeiger der Uhr und belegte unter 18 Teilnehmern Platz 10.

Zwischenzeitlich erreichte sie 1964 mit Mama Platz acht in den Hitparaden. In den folgenden Jahren zählte sie dann nicht mehr zu den aktuellen Schlagerstars. Die Wechsel zu den Plattenfirmen CBS und Columbia schlugen sich nicht mehr in Erfolgen nieder, und sie zog sich aus dem Schlagergeschäft zurück.

Nachdem sie beim Kollaps der Herstatt-Bank 1974 100.000 Mark verloren hatte, versuchte sie ein Comeback.[3] Daraus resultierte die Veröffentlichung der Singles Das Leben ist schön 1975 und 1977 Denk nicht an morgen.

Margot Eskens wirkte in zahlreichen Fernsehshows und mehreren Filmen mit. Sie hat seit 1956 insgesamt 40 Millionen Schallplatten und CDs verkauft. Eskens war mit ihrem Manager Karl-Heinz Münchow (1922–2011)[4] verheiratet. Sie lebte lange am Wörthersee. Nach dem Tod ihres Ehemannes zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück. 2013 wurde bei ihr eine Demenz diagnostiziert, weshalb sie seither im Pflegeheim lebte.[5]

Auszeichnung

Diskografie

Margot Eskens: Cindy, oh Cindy

Alben

  • 1963: Bonjour la France
  • 1964: Serenade der Liebe
  • 2010: Achterbahn der Liebe

Singles

Jahr Titel
Album
Charts[6] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE
1955 Mutti, du darfst doch nicht weinen 5
(… Wo.)
Ich möcht’ heut’ ausgehn 21
(… Wo.)
1956 Tiritomba 6
(… Wo.)
1957 Cindy, oh Cindy 1
(… Wo.)
Bombalu 14
(… Wo.)
1958 Alle schönen Frauen 25
(… Wo.)
mit Silvio Francesco
Himmelblaue Serenade 3
(… Wo.)
mit Silvio Francesco
Du bist mir lieber als die Andern 21
(… Wo.)
mit Silvio Francesco
1959 Mondscheinpartie 6
(… Wo.)
mit Silvio Francesco
1960 So wunderbar, so fabelhaft 39
(… Wo.)
1961 Wenn du heimkommst 18
(… Wo.)
1962 Ein Herz, das kann man nicht kaufen 19
(… Wo.)
1963 Marcel 36
(… Wo.)
Ob in Bombay, ob in Rio 40
(… Wo.)
1964 Mama 8
(… Wo.)

Weitere Singles:

  • 1956: Mamatschi
  • 1956: In dem kleinen Café
  • 1956: Peterle
  • 1957: Calypso Italiano (mit Silvio Francesco)
  • 1958: Vergiß mich nicht so schnell (mit Peter Alexander)
  • 1958: Andalusische Märchen
  • 1959: Drei Takte Musik im Herzen
  • 1961: Vergiß nicht, daß ich bei dir bin (mit René Carol)
  • 1961: Ich möcht’ mit dir verheiratet sein (mit Will Brandes)
  • 1963: Weiße Weihnacht (White Christmas)
  • 1964: Eine Reise in die Vergangenheit
  • 1966: Die Zeiger der Uhr
  • 1975: Das Leben ist schön
  • 2005: Vom Baum gefallen

Filmografie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Margot Eskens. filmportal.de, abgerufen am 5. Juni 2022.
  2. Schlager-Star (†85) ist tot – Beisetzung auf Melaten in Köln. .express.de, 5. August 2022, abgerufen am 6. August 2022.
  3. Wolfgang Hoffmann: Mit der Grünen Minna nach Ossendorf. In: Die Zeit. 3. September 1976, archiviert vom Original am 19. Januar 2017; abgerufen am 5. August 2022.
  4. Traueranzeigen von Karl Heinz Münchow. In: WirTrauern.de. Abgerufen am 5. Juni 2022.
  5. Schlagersängerin Margot Eskens ist an Demenz erkrankt. Abgerufen am 9. August 2021.
  6. Chartquellen: DE
Vorlage:Navigationsleiste Interpreten beim Eurovision Song Contest 1966
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Margot Eskens aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.