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Dschinghis Khan

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Dieser Artikel behandelt die Musikgruppe. Zum gleichnamigen Lied siehe Dschinghis Khan (Lied). Zum mongolischen Führer siehe Dschingis Khan.

Dschinghis Khan war eine von 1979 bis Mitte der 1980er Jahre von Ralph Siegel produzierte deutsche Musikgruppe. Ihre größten Hits waren Dschinghis Khan und Moskau (1979). Ab 1999 kam es zu einem Comeback gemeinsam mit „The Legacy of Genghis Khan“; in Deutschland wurde 2007 wieder eine CD veröffentlicht.

Mitglieder

Zu Dschinghis Khan gehörten:

Geschichte

Bekannt wurde die Gruppe mit dem Titel Dschinghis Khan, mit dem sie den 4. Platz beim Eurovision Song Contest (1979) belegte. Für diese Veranstaltung wurde die Gruppe von dem deutschen Musikproduzenten Ralph Siegel zusammengestellt. Nach dem riesigen Erfolg (der Titel Dschinghis Khan war vier Wochen auf Platz 1 der Deutschen Media Control Charts) folgten weitere Hits (Moskau, Rocking Son of Dschinghis Khan, Der Verräter), von den meisten wurden auch englische Versionen produziert. Für ihre außergewöhnliche Choreographie und Bühnenpräsenz erhielt die Band im Jahr 1980 den Fernsehpreis Bambi. Außer in Deutschland waren Dschinghis Khan besonders erfolgreich in der Sowjetunion, Japan, Australien und Israel, wo sie als bislang einzige deutsche Künstler den ersten Platz der Hitparade belegen konnten. Im Film Sunnyboy und Sugarbaby trat die Gruppe ebenfalls auf.

Nachdem sich die weiteren Singles wie Hadschi Halef Omar, Rom, Pistolero oder Loreley noch erfolgreich in den Charts platzieren konnten, vollzog die Gruppe einen Imagewechsel, und Siegel produzierte seichte, z. T. sogar volkstümliche Musik (Der Dudelmoser). Die Erfolge blieben aus. Erst 1983 kam es kurzzeitig noch einmal zu einem künstlerischen Höhepunkt mit dem Musical Corrida und der gleichnamigen LP. Zwei Titel aus dem Musical wurden bei Wetten, dass..? mit Frank Elstner uraufgeführt. 1985 trennte sich die Gruppe dann nach den letzten Singles Himalaja (1984) und Mexico.

1986 kam es kurzzeitig zu einer Wiedervereinigung als „Dschinghis Khan Family“. Von der Ursprungsformation waren nur noch Henriette Heichel (Gesang), Leslie Mandoki (Schlagzeug) und Louis Potgieter (Keyboards) übrig geblieben. Mit dem Titel Wir gehör’n zusammen traten sie erneut zu einem nationalen Vorentscheid des Eurovision Song Contest an und kamen auf den zweiten Platz.

In der Folge entstanden viele Remixe und Medleys der bekannten Dschinghis-Khan-Hits, so z. B. der Titel und das Album Huh Hah Dschinghis Khan (1993) oder die History of Dschinghis Khan aus dem Jahr 1999.

Frontmann und Tänzer Louis Hendrik Potgieter verstarb 1994 an den Folgen von AIDS in Port Elizabeth, Südafrika.

Heute ist Leslie Mandoki als Produzent und Musiker tätig. Edina Pop hat heute noch Auftritte und ist mit ihren CDs in den Rundfunk-Hitparaden vertreten. Auch Steve Bender arbeitete zuletzt noch als Musik-Produzent in München. Am 7. Mai 2006 verstarb er nach einer langen, schweren Krebserkrankung.

Neuer Anfang im Osten

1995 gab es das erste Mal eine Art Reunion. Steve Bender, Edina Pop und Leslie Mandoki hatten einen gemeinsamen Auftritt im japanischen Fernsehen. Dort wurden die Titel Moskau und Dschinghis Khan vorgetragen. Steve Bender war die treibende Kraft des sehr erfolgreichen „Reunion“-Konzerts von Dschinghis Khan am 17. Dezember 2005 in Moskau. Die Gründungsmitglieder Steve Bender, Edina Pop, Henriette Strobel (ehem. Heichel) sowie Wolfgang Heichel präsentierten einen Großteil der ersten LP unter großen Beifallsstürmen vor ca. 30.000 Zuschauern.

Am 15. Juli 2006 fand ein erneuter Auftritt der drei übrig gebliebenen Dschinghis-Khan-Mitglieder Henriette Strobel, Wolfgang Heichel und Edina Pop, zusammen mit „The Legacy of Genghis Khan“ in Ulaanbaatar (Mongolei) statt.

Im Januar 2007 folgte ein Auftritt in Almaty (Kasachstan). Weitere Konzerte in Russland folgten. Am 2. März 2007 fand ein Konzert in St. Petersburg (Russland) statt.

Die Mitglieder der neuen Truppe „The Legacy of Genghis Khan“, die die Original-Mitglieder Wolfgang Heichel, Henriette Strobel und Edina Pop auf der Bühne sängerisch und tänzerisch unterstützen, entstammen zum großen Teil der Münchener Abraxas Musical Akademie. Zur wechselnden Besetzung gehören u. a. Claus Kupreit, Katja Vogel, Benjamin Schobel, Tanja Müller, Thomas Gräber, Angelika Nimbach.

Comeback in Deutschland

Mit der Veröffentlichung der CD 7 Leben mit neuen, eher volkstümlich gehaltenen Titeln und überarbeiteten „Klassikern“ sowie dem Auftritt in der ZDF-Show Willkommen bei Carmen Nebel im Mai 2007 meldeten sich Dschinghis Khan und „The Legacy of Genghis Khan“ auch beim deutschen Publikum zurück. Die neuen Titel wurden nicht von Ralph Siegel komponiert und produziert, jedoch wurde der Texter der alten Hits (Bernd Meinunger) für das Projekt gewonnen. Die CD konnte die hohen Erwartungen der Fans nicht erfüllen. Als Promo-Singles für Radiostationen wurden Temudschin und In der Mongolei ausgekoppelt.

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chartplatzierungen[2] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH
1979 Dschinghis Khan 8
(36 Wo.)
1980 Rom 5
(18 Wo.)
1981 Wir sitzen alle im selben Boot 52
(3 Wo.)

weitere Alben

  • 1980: Viva
  • 1982: Helden, Schurken & der Dudelmoser
  • 1983: Corrida
  • 2004: The Jubilee Album
  • 2007: 7 Leben

Kompilationen

  • 1980: Greatest Hits
  • 1980: Golden Prize (Genghis Khan vs. Arabesque)
  • 1981: Die großen Erfolge
  • 1981: The Best
  • 1984: Star Gala
  • 1985: Starportrait
  • 1985: Ihre großen Erfolge
  • 1987: Dschinghis Khan
  • 1988: Golden Best
  • 1993: Huh Hah Dschinghis Khan – Ihre größten Erfolge
  • 1994: Best of Best
  • 1998: Die großen Erfolge
  • 1999: The History of Dschinghis Khan
  • 2001: Non-Stop Best Hits
  • 2002: Star Collection
  • 2003: In the Mix
  • 2005: Best Of
  • 2006: Best of Genghis Khan – Special Edition (CD + DVD)
  • 2007: Hautnah – Die Geschichten meiner Stars (Dieter Thomas Heck präsentiert Dschinghis Khan)
  • 2009: The Best
  • 2012: Die großen Hits
  • 2012: Best of Dschinghis Khan

Singles

Jahr Titel Chartplatzierungen[2][3] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE OsterreichÖsterreich AT SchweizSchweiz CH
1979 Dschinghis Khan 1 Gold
(29 Wo.)
8
(3 Mt.)
3
(9 Wo.)
1979 Genghis Khan 18
(4 Wo.)
1979 Moskau 3
(30 Wo.)
16
(1 Mt.)
11
(6 Wo.)
1980 Hadschi Halef Omar 7
(18 Wo.)
1980 Rom 12
(28 Wo.)
19
(½ Mt.)
1981 Pistolero 15
(17 Wo.)
1981 Loreley 6
(22 Wo.)
11
(2 Wo.)
1981 Wir sitzen alle im selben Boot 44
(8 Wo.)
1982 Klabautermann 37
(6 Wo.)
1982 Der Dudelmoser 46
(4 Wo.)

weitere Singles

  • 1980: Samurai
  • 1981: What Shall We Do with the Drunken Sailor
  • 1981: Rocking Son of Genghis Khan
  • 1983: Himalaja
  • 1983: Corrida
  • 1984: Olé olé
  • 1985: Mexico
  • 1986: Give Me a Sign
  • 1986: Wir gehör’n zusammen (als Dschinghis Khan Family)
  • 1986: Dschinghis Khan Vol. 1 (Family) (als D. K. Family)
  • 1993: Huh, Hah Dschinghis Khan (Super Power Medley Mix)
  • 1998: The Story of Dschinghis Khan Remix ’99
  • 1999: The Story of Dschinghis Khan Part II
  • 1999: Moskau ’99
  • 2007: Temudschin (Promo)
  • 2007: In der Mongolei (Promo)

Siehe auch

Quellen

  1. Potgieters Sterbedatum auf der Steppenwind-Fanpage, abgerufen 8. Juli 2016
  2. 2,0 2,1 Chartquellen: Singles Alben
  3. Gold-/Platin-Datenbank DE

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Dschinghis Khan aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.