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Margit Sponheimer

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Margit Sponheimer bei der Fastnacht in Franken 2017

Margit Sponheimer (* 7. Februar 1943 in Frankfurt am Main) ist eine deutsche Sängerin und Schauspielerin. Die Ehrenbürgerin von Mainz wurde vor allem durch ihre Auftritte in der Mainzer Fastnacht bekannt.

Leben

Margit Sponheimer lernte Akkordeon und Klavier spielen und bekam eine Gesangsausbildung. Nach der Schule machte sie zunächst eine kaufmännische Ausbildung.

Im Jahr 1959 hatte sie ihren ersten Auftritt bei der Mainzer Fastnacht. Mit ihren Stimmungsliedern wurde sie zum Dauergast und hatte 1969 ihren großen Erfolg mit Am Rosenmontag bin ich geboren, komponiert von Charly Niessen. Das Lied gehört zu den Evergreens fastnachtlicher Schlager. In der Realität trifft die Aussage des Liedes aber nicht auf Margit Sponheimer zu, denn in ihrem Geburtsjahr fiel der Rosenmontag auf den 8. März.

Auch zahlreiche andere Titel wurden zu Hits. Neben Sologesängen sang sie auch im Duett mit Ernst Neger und anderen. Bei ihren Auftritten erhielt sie bald den Spitznamen „’s Margitsche“. Seit 1961 ist sie Mitglied bei der Mainzer Garde der Prinzessin.

Sie ist auch als Schauspielerin bekannt und immer wieder auf Theaterbühnen zu sehen. So trat sie zum Beispiel regelmäßig in volkstümlichen Stücken am Volkstheater Frankfurt auf. Unter anderem spielte sie dort auch die Miss Sophie in der Fernsehaufzeichnung der hessischen Version von Dinner for One.[1]

Sponheimer hatte 2008 in drei Folgen der Serie Die Fallers einen Gastauftritt. 2013 erhielt sie den Saumagen-Orden. Von 2006 bis 2017 spielte sie im Mainzer Unterhaus im Musical Feucht & Fröhlich.[2][3]

Sie lebt in der rheinhessischen Land- und Winzergemeinde Ober-Olm.

Im Februar 2020 gab sie bekannt, dass sie nicht mehr als aktive Fastnachterin auftreten wird und die Kampagne 2019/2020 den Abschluss ihrer aktiven Zeit als Fastnachterin bildet.[4]

Ehrungen

Am 5. September 2007 bekam sie vom rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck das Bundesverdienstkreuz überreicht, weil sie „Millionen Menschen mit ihren Liedern begeistert“ habe, „auf dem närrischen Parkett eine Männerdomäne durchbrochen habe“ und „regelmäßig in Krankenhäusern und Seniorenheimen“ auftrete.[5]

Am 17. Januar 2018 gab Oberbürgermeister Michael Ebling bekannt, dem Stadtrat der Landeshauptstadt Mainz vorzuschlagen, Margit Sponheimer als "Botschafterin der Mainzer Lebensfreude" zur Ehrenbürgerin der Landeshauptstadt Mainz zu ernennen. Die im Rat vertretenen Fraktionen von CDU, SPD, Grüne, FDP, ÖDP und FW-G unterstützten den Vorschlag.[6][7] Seit dem 7. Februar 2018, ihrem 75. Geburtstag, ist Sponheimer Ehrenbürgerin von Mainz.[8][9]

Trägerin des „Ranzengardebrunnens“ 2020,[10] die Mainzer Ranzengarde ehrt seit 2005 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.

Erfolgstitel

  • Gell, du hast mich gelle gern, 1965
  • So wie mein Papa, 1968
  • Das goldig Meenzer-Mädche’, 1968
  • Am Rosenmontag bin ich geboren, 1969
  • Zupft euch mal am Öhrchen, 1971
  • En Mann muss man verwöhnen, 1972
  • Kille, kille, lach doch mal, 1972
  • Mein lieber Karl, 1975
  • So nen Mann gibt’s nur beim Bäcker, 1976
  • En ganze Korb voll Grünes, 1983
  • Wähle 06131

Diskografie

Alben (Auswahl):

  • Ein Mensch wie du und ich
  • Gell, du hast mich gelle gern, 1967
  • Gell, du hast mich gelle gern – Margit Sponheimer singt Toni Hämmerle, 2010

EPs

  • Auf neuen Wegen, 1995

Literatur

  • Margit Sponheimer: Am Rosenmontag bin ich geboren. Aus meinem Leben, Ingelheim 2010, ISBN 3937782923.
  • Maike Hessedenz: Die Fastnacht ist weiblich, in: Narrhalla. Mainzer Carneval Zeitung, 2011, S. 5–9.
  • Elisabeth Skrzypek: „Toll trieben es die Weiberschaften …“ Frauen feiern die fünfte Jahreszeit, Reutlingen 2016, S. 214ff, ISBN 978-3-88627-691-2.

Weblinks

 Commons: Margit Sponheimer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Margit Sponheimer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.