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Lyle Mays

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Lyle Mays (2016)

Lyle Mays (* 27. November 1953 in Wausaukee, Wisconsin; † 10. Februar 2020[1]) war ein US-amerikanischer Jazz- und Fusionmusiker (Piano, Keyboards). Bekannt wurde er durch die Zusammenarbeit mit Pat Metheny. Er war Mitbegründer und 27 Jahre lang Mitglied der Pat Metheny Group.

Biographie

Lyle Mays wurde 1953 in dem Dorf Wausaukee im US-Bundesstaat Wisconsin als ältestes dreier Kinder geboren. Die Mutter spielte Klavier im Gottesdienst der Kirchengemeinde, der Vater spielte nach Gehör Gitarre. Schon früh stellte sich Lyle Mays’ Begabung im mathematisch-musikalischen Bereich heraus.

Seine erste Klavierlehrerin ließ dem Kind mit absolutem Gehör auf dem Klavier freie Hand für jede Erkundung. Mit zehn Jahren begleitete Lyle den Gemeindegesang der Kirche auf der Orgel. Musikalische Sommercamps brachten ihn mit Rich Matteson zusammen, der ihn für den Jazz begeisterte. Mit 17 Jahren ging er an die North Texas State University, die für den breiten Raum für Sessions bekannt ist, den sie ihren Studenten lässt. Dort entwickelte er sich zum Pianisten, Keyboarder, Arrangeur und Komponisten. Er steuerte sämtliche Kompositionen (mit Ausnahme eines Chick-Corea-Titels) und Arrangements zum Lab ’75-Album der One O’Clock Lab Band bei, das für den Grammy vorgeschlagen wurde.

1975 traf er den Gitarristen Pat Metheny, mit dem er 1978 die Pat Metheny Group gründete. Diese wurde zu einer der erfolgreichsten Jazzformationen der 80er und 90er Jahre und war bis 2005 aktiv. 2010 gab die Pat Metheny Group mit Mays im Rahmen der Songbook Tour mehrere Konzerte in Europa.[2]

Lyle Mays starb im Februar 2020 im Alter von 66 Jahren.

Werk

In der Pat Metheny Group arbeitete Lyle Mays eng mit Pat Metheny bei Komposition und Arrangement der Stücke zusammen, wobei seine komplexen Harmonien den Charakter der Aufnahmen mitbestimmten. Gemeinsam mit Metheny schrieb er auch den internationalen Hit This Is Not America (gesungen von David Bowie).

Unter seinem eigenen Namen sind nur wenige Alben entstanden. Hierunter befinden sich die Aufnahmen Lyle Mays und Street Dreams, die klanglich und thematisch die Arbeit mit der Pat Metheny Group fortsetzen. Das Album "Fictionary" ist eine „klassische“ Jazz-Trio-Aufnahme mit Marc Johnson am Bass und Jack DeJohnette am Schlagzeug. Im Jahr 2016 erschien The Ludwigsburg Concert, ein Konzertmitschnitt aus dem Jahr 1993, auf dem Mays in einem rein akustischen Quartett (Lyle Mays: Piano, Bob Sheppard: Sax, Marc Johnson: Bass, Marc Walker: Drums) zu hören ist.

Solo: Improvisations for Expanded Piano ist eine improvisierte Klaviermusik; über das Klavier wurden elektronische Klangerzeuger angesteuert. Diese Technik ist auch in den Konzerten der Pat Metheny Group zu beobachten, wo Lyle Mays die komplexen Arrangements und Klanggebilde manchmal nur am Flügel sitzend umsetzte.

Er nahm auch Musik für Kinder auf, wie etwa die englische Geschichte Tale of Peter Rabbit, vorgelesen von Meryl Streep.

Ausgewählte Diskographie

Lyle Mays

  • Lyle Mays, Geffen, 1986
  • Street Dreams, Geffen, 1988
  • Fictionary, Geffen 1993
  • The Debussy Trio – In the Shadow of a Miracle, Sierra Classical, 1996
  • Solo, Warner Brothers 2000
  • The Ludwigsburg Concert (Jazzhaus, ed. 2016)

Pat Metheny Group

  • Watercolors, 1977, ECM
  • Pat Metheny Group, 1978, ECM
  • American Garage, 1980, ECM
  • As Falls Wichita, so Falls Wichita Falls, 1981, ECM
  • Offramp, 1982, ECM
  • Travels, 1983, ECM
  • First Circle, 1984, ECM
  • Still Life (Talking), 1987, Geffen
  • Letter From Home, 1989, Geffen
  • The Road to you, 1993, Geffen
  • We Live Here, 1995, Geffen
  • Quartet, 1996, Geffen
  • Imaginary Day, 1997, WB
  • Speaking of Now, 2002, WB
  • The Way Up, 2005, Nonesuch

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Lyle Mays aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.