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Les McCann

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Les McCann (2004, Foto: Clemens Pfeiffer, Wien)

Les McCann (* 23. September 1935 in Lexington, Kentucky; † 29. Dezember 2023 im Los Angeles County[1]) war ein US-amerikanischer Jazz-Pianist, Sänger und Komponist.

Leben und Werk

Der stark blues- und gospelbeeinflusste Pianist Les McCann gehörte neben Ramsey Lewis zu den Pionieren des Soul Jazz. Seine Karriere begann Ende der 1959er-Jahre in Los Angeles; 1959 wirkte er bei Teddy Edwards’ LP It’s About Time mit. Bald darauf spielte er mehrere Titel für Pacific Jazz Records ein; in seinem Trio spielten Leroy Vinnegar und Ron Jefferson. Es folgten LPs für Pacific, später für Limelight wie The Truth und In San Francisco (wo Herbie Lewis Vinnegar ersetzte), Pretty Lady und Les McCann Sings. Außerdem spielte er mit Groove Holmes, Amos Easton, Stanley Turrentine, Lou Rawls und Dizzy Gillespie.[2] 1969 trat Les McCann zusammen mit dem Saxophonisten Eddie Harris auf dem Montreux Jazz Festival auf und hatte mit dem Song Compared to What, der auf dem Album „Swiss Movement“ erschien, einen Charterfolg (u. a. gecovert von Al Jarreau). Das Lied ist eine politische Kritik am Vietnam-Krieg.

The President, he’s got his war,
Folks don’t know just what it’s for.
Nobody gives us rhyme or reason,
Have one doubt, they call it treason.

Compared To What wurde ursprünglich von Roberta Flack, als deren Entdecker McCann gilt, aufgenommen und ist das erste Stück auf ihrem Debütalbum First Take (1969). In den 1970er Jahren veröffentlichte Les McCann zahlreiche weitere Platten als Sänger, mit deutlichen Soul- und Funk-Einflüssen.

Im Jahr 1971 traten McCann und Harris mit Wilson Pickett, The Staple Singers, Santana und Ike & Tina Turner in Accra, Ghana, bei einem Konzert vor 100.000 Ghanaern auf. Das Konzert wurde als Dokumentarfilm Soul To Soul aufgenommen und 2004 auf DVD veröffentlicht. 1975 tourte er mit Klaus Doldingers Passport (zu hören auf Doldinger Jubilee '75). 2004 trat er mit Cornell Dupree (Gitarre), Ronnie Cuber (Tenorsaxophon), Gordon Edwarts (Bass) und Buddy Williams (Schlagzeug) bei der Jazzwoche Burghausen auf, wo er unter anderem seinen Song Little Blue Volkswagen präsentierte. Im Bereich des Jazz war er laut Tom Lord zwischen 1959 und 2013 an 120 Aufnahmesessions beteiligt.[2]

McCann starb Ende Dezember 2023 in einem Krankenhaus im Raum Los Angeles, nachdem er etwa eine Woche an einer Lungenentzündung erkrankt war.[1]

Diskografie

Les McCann Trio (1962)

Alben

Jahr Titel Charts[3][4] Anmerkungen
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
1968 Much Les 169
(10 Wo.)
Atlantic
1969 Swiss Movement 29
(38 Wo.)
mit Eddie Harris
1971 Invitation To Openness 141
(6 Wo.)
Atlantic
1972 Talk To The People 181
(6 Wo.)
Atlantic
1974 Another Beginning 166
(4 Wo.)
Atlantic
1975 Hustle To Survive 161
(4 Wo.)
Atlantic

Weitere Alben

  • 1960: The Shout (Pacific Jazz)
  • 1960: Les McCann in San Francisco (Pacific Jazz)
  • 1961: Les McCann in New York (Pacific Jazz)
  • 1969: Swiss Movement (Atlantic)
  • 1970: Comment (Atlantic; mit Roberta Flack, Ron Carter, Billy Cobham, Richard Tee a.o.)
  • 1971: Second Movement (Atlantic; mit Eddie Harris)
  • 1972: Live at Montreux (Atlantic)
  • 1973: Layers
  • 1976: River High, River Low (Atlantic)
  • 1978: The Man (A&M Rec.; mit Richard Tee; Produced, Conducted and Orchestrated by Paul Riser; Executive Producer:Herb Albert)
  • 1979: Tall, Dark & Handsome (A&M Rec.;)
  • 1985: Musicbox (Virgin; Live aufgenommen in Blues Alley Washington D.C. May 25–27, 1984)
  • 1990: Les Is More
  • 1994: On The Soul Side (MusicMasters)
  • 1998: Talkin Verve (Verve)
  • 2002: Pump it up (mit Bill Evans (Sax))
  • 2004: Jazz Legend Project (Megaphon)

Singles

Jahr Titel
Album
Charts[3] Anmerkungen
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
1970 Compared To What 85
(4 Wo.)
mit Eddie Harris

Weblinks

 Commons: Les McCann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. 1,0 1,1 Nachruf. Yahoo, 31. Dezember 2023, abgerufen am 1. Januar 2024 (english).
  2. 2,0 2,1 Tom Lord The Jazz Discography (online, abgerufen 1. Januar 2024)
  3. 3,0 3,1 Chartquellen: US
  4. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Les McCann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.