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Landgericht Hollfeld

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Das Landgericht Hollfeld (zunächst auch Landgericht Waischenfeld oder Landgericht Hollfeld-Waischenfeld) war ein von 1804 bis 1879 bestehendes bayerisches Landgericht älterer Ordnung mit Sitz in Hollfeld im heutigen Landkreis Bayreuth. Der Sitz des dazugehörigen Rentamts war Waischenfeld. Die Landgerichte waren im Königreich Bayern Gerichts- und Verwaltungsbehörden, die 1862 in administrativer Hinsicht von den Bezirksämtern und 1879 in juristischer Hinsicht von den Amtsgerichten abgelöst wurden.

Geschichte

Am 16. November 1804 wurde im Verlauf der Verwaltungsneugliederung Bayerns das Landgericht Hollfeld errichtet. Dieses wurde nach der Gründung des Königreichs Bayern dem Mainkreis zugeschlagen, dessen Hauptstadt Bamberg war.

Das Landgericht Waischenfeld wurde aus Gebieten gebildet, die vor dem Reichsdeputationshauptschluss Teile des Hochstiftes Bamberg waren. Dies waren:

Am 1. März 1812 wurde das ehemals preußische Justiz- und Kammeramt Sanspareil dem Landgericht Hollfeld zugeordnet.[2]

Anlässlich der Einführung des Gerichtsverfassungsgesetzes am 1. Oktober 1879 errichtete man das Amtsgericht Hollfeld, dessen Sprengel aus den Gemeinden des vorhergehenden Landgerichts Hollfeld gebildet wurde: Aufseß, Breitenlesau, Brunn, Drosendorf an der Aufseß, Freienfels, Gösseldorf, Hochstahl, Hohenpölz, Hollfeld, Huppendorf, Kainach, Königsfeld, Krögelstein, Löhlitz, Nankendorf, Neuhaus, Plankenfels, Poxdorf, Sachsendorf, Schönfeld, Seelig, Stechendorf, Treppendorf, Treunitz, Waischenfeld, Weiher, Wiesentfels, Wohnsgehaig und Wonsees.[3][4]

Gerichtsgebäude

Das Gericht befand sich in einem heute als Wohnhaus genutzten dreigeschossigen Walmdachbau am Oberen Tor 2. Das 1743 von Johann Jakob Michael Küchel entworfene Gebäude steht unter Denkmalschutz.[5]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Johann Georg Prändel: Erdbeschreibung der gesammten pfalzbairischen Besitzungen: mit steter Hinsicht auf Topographie, Geschichte, physische Beschaffenheit, Land- und Staatswirthschaft. Die pfalzbairische Provinz in Schwaben, die beiden Fürstenthümer Bamberg und Würzburg, und das Herzogthum Berg enthaltend, 1806, S. 203 ff., Digitalisat
    Mehrfachnennungen der Orte dort wo verschiedene Ämter Rechte hatten.
  2. Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt- und Altlandkreis, Bd. 1 und Bd. 2 – Historischer Atlas von Bayern (HAB), Band 38 von Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Reihe I, 2012, ISBN 9783769665543, S. 731, Digitalisat.
  3. Königlich Allerhöchste Verordnung vom 2. April 1879, die Bestimmung der Gerichtssitze und die Bildung der Gerichtsbezirke betreffend (GVBl. S. 369)
  4. Landgericht Hollfeld. In: Königl. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Koenigreichs Bayern. Ackermann, München 1877, Sp. 1033–1038.
  5. Denkmalliste für Hollfeld beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Landgericht Hollfeld aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Reinhardhauke. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 9.565 Artikel (davon 0 in Jewiki angelegt und 9.565 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik.