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Landgericht Hilpoltstein

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Das Landgericht Hilpoltstein war ein von 1803 bis 1879 bestehendes bayerisches Landgericht älterer Ordnung mit Sitz in Hilpoltstein im heutigen Landkreis Roth, das in der ehemaligen Herzoglichen Residenz untergebracht war.

Geschichte

Im Jahr 1808 wurde es im Verlauf der Verwaltungsneugliederung Bayerns dem Altmühlkreis zugeordnet. Mit dessen Auflösung im Jahr 1810 wurde es zunächst dem Oberdonaukreis zugewiesen, 1817 dem Rezatkreis und 1838 schließlich der Oberpfalz. Die Landgerichte waren im Königreich Bayern Gerichts- und Verwaltungsbehörden, die 1862 in administrativer Hinsicht von den Bezirksämtern und 1879 in juristischer Hinsicht von den Amtsgerichten abgelöst wurden.

Lage

Das Landgericht Hilpoltstein grenzte im Westen an das Landgericht Pleinfeld, im Süden an das Landgericht Greding, im Südwesten an das Herrschaftsgericht Ellingen (später Landgericht Weißenburg) und im Osten an die Oberpfalz.

Struktur

Das Landgericht wurde in 14 Steuerdistrikte aufgeteilt, die vom Rentamt Hilpoltstein verwaltet wurden:[1]

1818 gab es im Landgericht Hilpoltstein 12395 Einwohner, die sich auf 2710 Familien verteilten und in 2454 Anwesen wohnten. Es gab 136 Ortschaften: 2 Städte, 1 Markt, 10 Pfarrdörfer, 14 Kirchdörfer, 42 Dörfer, 19 Weiler und 27 Einöden und 21 Mühlen.[1]

1820 gehörten 3 Munizipal- und 42 Ruralgemeinden zum Landgericht:[2]

  • Aberzhausen mit Kolbenhof und Kippenwang
  • Allersberg mit Dockenmühle, Harrhof
  • Altenfelden mit Appelhof
  • Birkach mit Eichelburg, Fäßleinsberg, Fischhof, Hasenbruck, Neubühl und Zwiefelhof
  • Ebenried mit Heblesricht, Realsmühle, Stockach und Uttenhofen
  • Eppersdorf mit Eisbühl, Eulenhof, Hünerhof, Reckenricht und Reckerstetten
  • Fiegenstall mit Göppersdorf und Raisach
  • Göggelsbuch
  • Guggenmühle mit Brunnau, Kleehof und Wagnersmühle
  • Hagenbuch mit Häusern und Holzi
  • Harrlach mit Finstermühle
  • Heideck mit Kreuth und Nächstmühle
  • Heuberg mit Altenhofen, Auholz, Aumühle, Grashof, Knabenmühle, Kronmühle, Leesmühle, Lochmühle, Paulusmühle, Pollsdorf, Seitzenmühle, Stephansmühle, Stückgut und Weiherhaus
  • Hilpoltstein mit Fuchsmühle, Löffelhof, Lottershof, Schobermühle und Schweizermühle
  • Hofstetten mit Marquartsholz und Schrötzenhof
  • Jahrsdorf mit Krohenhof
  • Karm mit Meilenbach
  • Laffenau mit Fichtenmühle, Höfen und Seiboldsmühle
  • Laibstadt
  • Lampersdorf mit Eismannsdorf, Riedersdorf und Schönbrunn
  • Lay mit Tandl
  • Liebenstadt mit Altenheideck, Haag, Rambach und Tautenwind
  • Mannholz
  • Meckenhausen mit Federhof, Kauerlach und Rabenhof
  • Michelbach mit Rothenhof, Rumleshof
  • Mindorf mit Heindlhof und Zereshof
  • Minettenheim
  • Mischelbach mit Heinzenmühle, Kemnathen, Kleinweingarten, Sandsee und Utzenmühle
  • Mörlach mit Bischofsholz
  • Mörsdorf mit Braunshof und Schöllnhof
  • Ohlangen mit Rabenreuth
  • Patersholz mit Eibach
  • Pierheim
  • Reuth
  • Röttenbach mit Niedermauk
  • Rudlezholz
  • Schloßberg
  • Selingsstadt
  • Sindersdorf
  • Solar mit Grauwinkel und Schafhof
  • Tiefenbach mit Lochmühle und Oberrödel
  • Unterrödel mit Rothenmühle und Weihersmühle
  • Walting mit Engelreuth und Roxfeld
  • Weinsfeld
  • Zell

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise enthaltenen Ortschaften, S. 22f. des zweiten Teiles.
  2. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern, S. 50ff.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Landgericht Hilpoltstein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Reinhardhauke. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 9.565 Artikel (davon 0 in Jewiki angelegt und 9.565 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik.