Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Karl August von Laffert

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Karl August von Laffert (* 1. Juni 1872 in Dannenbüttel; † 19. Oktober 1938 in Garlitz) war ein deutscher Offizier, Schriftsteller und Nationalsozialist.

Leben

Von Laffert wurde in Dannenbüttel bei Gifhorn geboren. Seine Schwester war Viktoria von Dirksen. Er besuchte Gymnasien in Wolfenbüttel und Schwerin und trat nach Ende seiner Schulzeit als Fahnenjunker in das Hessische Dragoner-Regiment Nr. 23 in Darmstadt ein, wo er zum Leutnant befördert wurde. 1910 wurde er in Fürstenwalde Schwadronchef. Im Jahr 1913 wurde von Laffert als Militärattaché nach Konstantinopel ins damalige Osmanische Reich entsandt. Daneben wirkte er in einer internationalen Kommission zur endgültigen Festlegung der Grenzen Albaniens mit. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs blieb von Laffert zunächst in Konstantinopel; wegen einer von ihm verfassten Broschüre, in der er sich skeptisch über die deutschen Erfolgsaussichten im sich ausweitenden Krieg geäußert hatte, wurde er 1915 nach Cottbus und mit einem Infanterieregiment nach Verdun versetzt. Nach Kriegsende verließ er das Militär, in dem er zuletzt den Rang eines Oberstleutnants innegehabt hatte, und zog auf ein 1915 geerbtes Gut in Garlitz. Dort betätigte er sich als Schriftsteller. 1930 trat er in die NSDAP ein. Spätestens seit Dezember 1932 war er Mitglied des Deutschen Herrenklubs. 1935 wurde er Mitglied des Volksgerichtshofes. Ferner war er Mitglied der SS und hatte dort den Rang eines Obersturmbannführers. Von Laffert verstarb im Oktober 1938.[1]

Schriftstellerische Tätigkeit

Ab 1919 verfasste von Laffert mehrere Romane, die überwiegend dem frühen Science-Fiction-Genre zuzurechnen sind und die auch im Ausland erfolgreich waren. Sie wurden - auch auszugsweise - in Jugendpublikationen abgedruckt.

  • Kospoli, Roman, 1919 bei Stilke
  • Gefährliche Wissenschaft, Roman aus d. Gebiete d. Hypnose, 1919 bei Stilke
  • Frau Irmas Abenteuer, Detektivroman, 1921 bei Moewig & Höffner
  • Untergang der Luna, 1921 bei Stilke (auszugsweise als Das Ende unseres Mondes in Das Neue Universum, Stuttgart, Union, 1925)
  • Gold, Politischer Roman aus d. Gegenwart, 1922 bei Hermann Paetel
  • Feuer am Nordpol, Technisch-polit. Roman aus d. Gegenwart, 1924 bei E. Keils Nachf., spanisch: Fuego en el Polo Norte, Editoria International, mit Francisco Villanueva
  • Flammen aus dem Weltenraum, Ein Zukunfts-Roman, 1927 bei Kyffhäuser
  • Buddha im Abendlande, Ein Buch von Glück und Leid, 1928 bei Kyffhäuser
  • Giftküche, 1929 bei August Scherl
  • Verbrechen auf Schloß Wörth, Roman, 1929 bei August Scherl
  • Der Schuß auf dem Bardanjol, Eine Erz. aus Albanien, 1934 bei C. Fr. Fleischer

Weblinks

Literatur

  • Stefan Sehlke: Pädagogen – Pastoren – Patrioten: Biographisches Handbuch zum Druckgut für Kinder und Jugendliche von Autoren und Illustratoren aus Mecklenburg-Vorpommern von den Anfängen bis einschließlich 1945, ISBN 978-3-837-09497-8, S. 217; Digitalisat

Einzelnachweise

  1. Stefan Sehlke: Pädagogen – Pastoren – Patrioten: Biographisches Handbuch. Abgerufen am 14. März 2017.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Karl August von Laffert aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.