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Justine Triet

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Justine Triet 2017

Justine Triet (* 17. Juli 1978 in Fécamp) ist eine französische Filmregisseurin. Im Jahr 2023 gewann sie für ihren Spielfilm Anatomie d’une chute die Goldene Palme des Filmfestivals von Cannes.

Leben

Triet begann im Alter von 20 Jahren ihr Studium an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris,[1] das sie 2003 beendete. Während ihres Studiums arbeitete sie eng mit der deutschen Fotografin Barbara Leisgen zusammen und sammelte in Zusammenarbeit mit Thomas Levy-Lasne erste Erfahrung als Drehbuchautorin.[2]

Triet begann ihre Karriere mit Kurzdokumentarfilmen zu politischen Themen. In Sur place, der 2007 erschien, widmete sie sich beispielsweise den Studentenprotesten gegen den Contrat Première Embauche, in Solférino der Präsidentschaftswahl im Jahr 2012. In Des ombres dans la maison folgte sie 2010 Pastorin Valeria bei ihrer Arbeit in São Paulo. Ihren Durchbruch erlebte Triet 2010 mit dem das Zusammentreffen zweier ungleicher Charaktere behandelnden Kurzspielfilm Vilaine fille mauvais garçon, der auf zahlreichen internationalen Festivals, darunter den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2012, lief. Auf der Berlinale war er unter anderem für den Goldenen Bär für den Besten Kurzfilm nominiert und gewann den Prix UIP Berlin, wodurch er für den Europäischen Filmpreis in der Kategorie Bester Kurzfilm nominiert war.

Ihr Langfilmdebüt wurde 2013 die Komödie Der Präsident und meine Kinder, deren Handlung sich rund um den 6. Mai 2012 während der Präsidentschaftswahlen dreht. Triet griff damit ein Thema auf, das sie bereits in Solférino behandelt hatte.[3] Der Präsident und meine Kinder erlebte auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2013 seine Premiere. Der Film erhielt eine César-Nominierung in der Kategorie Bestes Erstlingswerk. Triets zweiter Langfilm Victoria – Männer & andere Missgeschicke eröffnete 2016 die Semaine de la critique der Internationalen Filmfestspiele von Cannes.[4] Der Film erhielt 2017 fünf César-Nominierungen, wobei Triet in den Kategorien Bestes Originaldrehbuch und Bester Film nominiert war.

Ihr Spielfilm Sibyl – Therapie zwecklos konkurrierte 2019 im Wettbewerb des Internationalen Filmfestivals von Cannes. Drei Jahre später gewann sie den Hauptpreis Goldene Palme für ihr Krimidrama Anatomie d’une chute (2023) mit der deutschen Schauspielerin Sandra Hüller in der Hauptrolle.[5] Sie war erst die vierte Regisseurin, die im Hauptwettbewerb siegreich war.

Filmografie

Auszeichnungen & Nominierungen (Auswahl)

  • 2012: Auszeichnung Prix UIP Berlin, Berlinale 2012, für Vilaine fille mauvais garçon
  • 2012: Nominierung Goldener Bär (Bester Kurzfilm) der Berlinale 212 für Vilaine fille mauvais garçon
  • 2012: Nominierung Europäischer Filmpreis, Bester Kurzfilm, für Vilaine fille mauvais garçon
  • 2013: Nominierung Goldenes Auge für den besten internationalen Spielfilm, Zurich Film Festival, für Der Präsident und meine Kinder
  • 2014: César-Nominierung, Bestes Erstlingswerk, für Der Präsident und meine Kinder
  • 2017: César-Nominierung, Bestes Originaldrehbuch, für Victoria – Männer & andere Missgeschicke
  • 2017: César-Nominierung, Bester Film, für Victoria – Männer & andere Missgeschicke
  • 2023: Goldene Palme, Filmfestival von Cannes, für Anatomie d’une chute

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Justine Triet aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.