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Jeb Bush

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Jeb Bush (2007)

John Ellis „Jeb“ Bush (* 11. Februar 1953 in Midland, Texas) ist ein US-amerikanischer Politiker (Republikanische Partei). Er war von 1999 bis 2007 der 43. Gouverneur des Bundesstaates Florida.

Frühe Jahre

Jeb Bush ist ein Sohn des ehemaligen US-Präsidenten George Bush und Bruder des ehemaligen Präsidenten George W. Bush. Seinen High School-Abschluss machte er nach einem Schüleraustausch in Mexiko, 1971 an der Phillips Academy in Andover. 1973 schloss er an der University of Texas at Austin als Mitglied von Phi Beta Kappa sein Studium in Latin American Affairs mit dem Bachelor ab. 1974 heiratete er die Mexikanerin Columba Garnica Gallo (* 17. August 1953); sie haben zwei Söhne und eine Tochter. Einer davon ist George P. Bush.[1]

Aufgrund der Beziehungen seiner Familie schaffte er es schnell, in der amerikanischen Geschäftswelt Fuß zu fassen. Auf Vermittlung des langjährigen Familienfreundes James Baker erhielt der junge Jeb eine Anstellung bei der Texas Commerce Bank. Im November 1977 ging er für zwei Jahre nach Venezuela, um dort in einer neuen Filiale der Bank zu arbeiten. Im Jahr 1980 unterstützte Jeb Bush seinen Vater bei dessen Wahlkampf um die US-Präsidentschaft. Danach zog er nach Florida und stieg in das Immobiliengeschäft ein.

Jeb Bush spricht neben seiner Muttersprache Englisch auch fließend Spanisch. Sein Spitzname „Jeb“ leitet sich von seinen Initialen ab.

Politischer Aufstieg

Jeb Bush bei einem Truppenbesuch im Irak (April 2006)

Von 1987 bis 1988 war er Wirtschaftsminister Floridas. 1994 bewarb er sich erfolglos um das Gouverneursamt, 1998 schließlich wurde er zum 43. Gouverneur Floridas gewählt. 2002 wurde er als erster republikanischer Regierungschef Floridas wiedergewählt. Für eine dritte Amtszeit konnte er aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht mehr kandidieren. Als Gouverneur setzte er sich für eine Schulreform und für Umweltschutzprogramme vor allem für die Everglades ein. Durch Steuererleichterungen sollte die Wirtschaft des Staates angekurbelt werden. Als konservativer Politiker war Bush gegen Schwulen- und Lesbenehen und für die Todesstrafe. Aber nachdem der zum Tode verurteilte Angel Nieves Diaz durch eine falsch gesetzte Todesspritze 34 Minuten mit dem Tode gerungen hatte, setzte Bush alle Hinrichtungen aus. Florida hatte bereits im Jahr 2000 Hinrichtungen auf dem elektrischen Stuhl gestoppt, nachdem zwei Todeskandidaten bei der Hinrichtung Feuer gefangen hatten.

Jeb Bushs Name ist auch verbunden mit dem umstrittenen Ausgang der Präsidentschaftswahlen des Jahres 2000. Damals war das Ergebnis in Florida entscheidend für den Einzug seines Bruders George in das Weiße Haus in Washington.

Weiterer Lebenslauf

1995 gründete er die Foundation for Florida’s Future, der er bis heute als Präsident vorsteht. Sie kämpft für die Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten in Florida.[2][3]

Er konvertierte Anfang des neuen Jahrtausends zum römisch-katholischen Glauben seiner Frau und ist Mitglied der Knights of Columbus, einer christlichen Laienorganisation.

Seit einem im Mai 2006 in der Zeitung USA Today erschienenen Interview mit seinem Bruder George W. Bush mit der Aussage „Jeb wäre ein guter Präsident, irgendwann“ und den diesbezüglichen Äußerungen seines Vaters wird er als möglicher Präsidentschaftskandidat gehandelt. Bush ist auch Mitglied des Project for the New American Century (Projekt für das neue amerikanische Jahrhundert), einer neokonservativen Denkfabrik, welche sehr großen Einfluss auf die US-Außenpolitik (vor allem unter der Bush-Regierung) hatte. Jeb Bush verzichtete bisher auf eine Kandidatur für den US-Kongress oder die amerikanische Präsidentschaft. Im Januar 2009 verzichtet er auf die Wahl zum US-Senator von Florida als Nachfolger des Republikaners Mel Martínez im Jahre 2010.[4]

Im Dezember 2007 wurden die Verflechtungen von Jeb Bush mit der Subprime-Krise und Bank der Lehman Brothers bekannt.[5]

Seit Dezember 2008 sitzt er im Board von Rayonier Inc.[6], einem weltweit agierenden Holzunternehmen und Immobiliengeschäft.

Einzelnachweise

  1. http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Der-naechste-George-Bush/story/26241822
  2. Jeb Bush: Keeping the Promise of a Quality Education for Every American Student. Townhall, 27. Februar 2009, abgerufen am 1. März 2009 (englisch).
  3. Board of Directors. Foundation for Florida’s Future, abgerufen am 1. März 2009 (englisch).
  4. Peter Wallsten: Jeb Bush decides against running for U.S. Senate. Los Angeles Times, 7. Januar 2009, abgerufen am 1. März 2009 (englisch).
  5. Rainer Sommer: Jeb Bush im Subprime-Sumpf. heise online, 20. Dezember 2007, abgerufen am 1. März 2009.
  6. Mika Hoffmann: Rayonier: Bauholz und Windeln. Focus, 31. Dezember 2008, abgerufen am 1. März 2009.

Weblinks

 Commons: Jeb Bush – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Vorlage:Navigationsleiste US-Gouverneure (Florida)

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jeb Bush aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.