Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Jakob Schaefer

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Jakob Schaefer (geb. 20. Mai 1890 in Cappel; gest. 12. April 1971 in Karlsbad) war ein hessischer Politiker (KPD) und ehemaliger Abgeordneter des Landtags des Volksstaates Hessen in der Weimarer Republik.

Leben

Jakob Schaefer war der Sohn von Johannes Schaefer und dessen Frau Elisabeth, geborene Hennier. 1919 wurde er Mitglied der KPD an und war Vorsitzender der KPD-Ortsgruppe und Stadtverordneter in Bad Nauheim. Er heiratete im Juni 1921 Cäcilie („Cilly“) Tannenberg, die später auch KPD-Landtagsabgeordnete wurde. Er arbeitete als Schneider in Bad Nauheim und gehörte von 1927 bis 1931 für die KPD dem Hessischen Landtag an. Da er sich nach dem RFB-Verbot im Juni 1929 mit seinem Fraktionskollegen Hermann Sumpf demonstrativ in der Uniform des Rot-Frontkämpferbundes in den Landtag begab, wurde er für vier Sitzungstage von den Plenartagungen ausgeschlossen.

Im Juni 1933 wurde Schaefer verhaftet und im KZ Osthofen in „Schutzhaft“ genommen. Nach seiner Freilassung war er ab 1934 als Hausschneider tätig. Nach dem 20. Juli 1944 wurde Schaefer erneut festgenommen und ins KZ Sachsenhausen verbracht. Im Frühjahr 1945 wurde er auf dem Todesmarsch nach Mecklenburg befreit.

1945 wurde er wieder Mitglied der KPD Hessen und Stadtverordneter. Er gehörte zusammen mit seiner Frau der Marburger Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes an. Nach dem KPD-Verbot 1956 engagierte sich das Ehepaar Schaefer in der Deutschen Friedensunion, 1968 traten beide in die DKP ein. Jakob Schaefer starb 1971 während eines Kuraufenthaltes in Karlsbad in der Tschechoslowakei.

Literatur

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jakob Schaefer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.