Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Jüdischer Friedhof (Lübeck, Schönböckener Straße)

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Jüdische Friedhof war ein jüdischer Friedhof im Lübecker Stadtteil St. Lorenz.

Als die Mitglieder der jüdische Gemeinde während der Lübecker Franzosenzeit Niederlassungsrechte auch in Lübeck selbst erhielten, errichteten sie 1810 zusätzlich zum bisherigen Friedhof in Lübeck-Moisling einen weiteren Friedhof. Er lag vor dem Holstentor an der Schönböckener Straße und wurde bis 1894 benutzt.

Der nur 471 Quadratmeter große und 37 Gräber (1935/36) umfassende Friedhof wurde nach 1936 aufgehoben und eingeebnet. Einzelne Grabsteine wurden auf den Friedhof in Lübeck-Moisling verbracht. Auch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Friedhof nicht weiderhergestellt. Als am 2. Dezember 1959 die Jewish Trust Corporation das Eigentum der jüdischen Friedhöfe in Schleswig-Holstein an die Jüdische Gemeinde in Hamburg übertrug, war dieser Friedhof davon ausgenommen. Das Gelände wurde der Hansestadt Lübeck überlassen unter der Zusicherung, dass diese eventuell notwendige Umbettungen kostenlos vornehmen lassen würde.[1] Auf den Grundstück wurde ein Fabrikneubau errichtet.

Literatur

  • Albrecht Schreiber: Über Zeit und Ewigkeit. Die jüdischen Friedhöfe in Moisling und Lübeck. Lübeck: Archiv der Hansestadt Lübeck 1988 (Kleine Hefte zur Stadtgeschichte 4) ISBN 3-7950-3103-6

Einzelnachweise

  1. Sieghard Bußentius: "Es müßte doch möglich sein, diesen Freidhof zu schützen!" Schändungen jüdischer Friedhöfe, in: Gerhard Paul , Miriam Gillis-Carlebach (Hrg.): Menora und Hakenkreuz: zur Geschichte der Juden in und aus Schleswig-Holstein, Luebeck und Altona (1918–1998). Neumünster: Wacholtz 1998 ISBN 3-529-06149-2, S. 729-741, hier S. 733


Koordinaten fehlen! Hilf mit.