Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Imprimatur

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Imprimatur als Druckerlaubnis, für das gleichnamige Unternehmen siehe Imprimatur GmbH.
kirchliche Imprimatur des Erzbischofs von New York

Das Imprimatur (lat. für „Es werde gedruckt“, auch Imprimi potest „Es kann gedruckt werden“, in Österreich und in katholischen Gegenden Deutschlands, so z. B. im Rheinland, mit grammatischer und phonetischer Angleichung an Wörter wie Kandidatur, Registratur auch die Imprimatúr) ist eine Druckerlaubnis. Sie wird nach dem Korrekturlesen der Druckfahnen vom Autor oder Verleger eines Buchs oder vom Künstler einer Grafik erteilt. Im engeren Sinne bezeichnet Imprimatur auch das Zeichen (Handzeichen, Stempel o. Ä.) eines amtlich bestellten Zensors, etwa während der vormärzlichen Pressezensur.

Bei theologischen Werken bezeichnet das Imprimatur die Druckgenehmigung durch einen Bischof der römisch-katholischen Kirche. Bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil brauchte jede Buchveröffentlichung von Lehrern der katholischen Theologie, Priestern und Ordensangehörigen das Imprimatur. Es wurde auch durch einen meist auf die Rückseite des Titelblatts eingedruckten Vermerk Nihil obstat (lat. es steht nichts entgegen) kenntlich gemacht. Heute wird es nur noch auf ausdrückliche Bitte eines Verfassers gewährt. Die Veröffentlichungen der durch das kirchliche Lehramt autorisierten Theologen unterliegen nach wie vor der Beurteilung und gegebenenfalls Beanstandung durch die Glaubenskongregation. Im Promotionsverfahren bezeichnet das Imprimatur oder die Druckfreigabe den letzten Schritt vor der Veröffentlichung einer Dissertationsschrift. Sie muss seitens des jeweils berufenen Organs oder seiner Mitglieder erteilt werden und dient dazu, nach der Bewertung der eigentlichen Doktorarbeit eventuell noch bestehende formale Mängel auszuräumen.

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Imprimatur aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.