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Herbert Silbermann

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Herbert Silbermann (geb. 28. Juni 1897 in Breslau; gest. nach 1961) war ein deutscher Filmproduzent.

Leben und Wirken

Der gebürtige Breslauer, Sohn des jüdischen Industriellen Oscar Silbermann und dessen Frau Maria, und älterer Bruder der bekannten Künstleragentin Elli Silman, stieß nach seinem Abitur zum Film. Dort erlernte er das Filmgeschäft von der Pike auf und arbeitete sukzessive als Aufnahmeleiter, Produktionsleiter und schließlich als Produzent der Firmen Splendid-Film („Durchlaucht amüsiert sich“) und Phoebus-Film (Trenck). Beim späten Stumm- und frühen Tonfilm stellte Silberberg mehrfach Inszenierungen Conrad Wienes her.

Die Zeit des Nationalsozialismus überdauerte Silberberg in der westeuropäischen Emigration. In Belgien wurde er während der Vorarbeiten zum geplanten Hans Behrendt-Film „Revolution der Jugend“, einer österreichisch-belgischen Coproduktion, von der Annexion Österreichs (März 1938) überrascht, sodass dieses Filmprojekt nicht mehr umgesetzt werden konnte.[1] Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Herbert Silbermann nach Deutschland (Bundesrepublik) zurück und ließ sich in München nieder. Dort gründete er seine alte Phoebus-Filmgesellschaft unter dem Namen Phoebus-International-Filmproduktion neu. Nebenbei betätigte sich Silbermann auch als freier Autor und führte 1952 Regie bei dem Dokumentarfilm „Walzer von Strauß“. Wann er starb (nach 1961), ist derzeit unbekannt.

Filmografie

  • 1929: Eros in Ketten
  • 1930: Eine Dirne ist ermordet worden
  • 1931: So lang’ noch ein Walzer vom Strauß erklingt
  • 1932: Johann Strauß, k.u.k. Hofkapellmeister
  • 1932: Trenck
  • 1933: Keinen Tag ohne dich
  • 1952: Walzer von Strauß (Dokumentarfilm, Regie, Produktion)

Literatur

  • Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon, Dritter Band, Bad Münder 1961, S. 1613 f.

Einzelnachweis

  1. vgl. Kay Weniger: 'Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …'. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. S. 91, ACABUS-Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Herbert Silbermann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.