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Hans Kölzow

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Hans Kölzow (2. v. r.) 1939 mit weiteren Milizführern des Selbstschutz

Hans Heinrich Wilhelm Joachim Kölzow (* 21. Juni 1901 in Warin; † 10. September 1969) war ein deutscher Bauingenieur und SS-Führer.

Leben und Wirken

Er war der Sohn des Lehrers Wilhelm Theodor Friedrich Joachim Kölzow und dessen Ehefrau Olga Catharine Luise geborene Plust. Nach dem Schulbesuch studierte er und promovierte. 1924 war er einer der Mitgründer der NSDAP-Ortsgruppe Rostock. Zum 1. Oktober 1928 trat er wieder der NSDAP ein (Mitglieds-Nr. 102.624). 1929 wurde er Anwärter und später Mitglied der SS (SS-Nr. 1.961) und am 30. Januar 1939 zum SS-Obersturmbannführer[1] und mit Wirkung vom 21. Juni 1944 zum SS-Standartenführer ernannt.

1933 wurde er Stadtrat in Berlin-Mitte und 1934 zum Stadtbaurat in Berlin ernannt. Von 1938 bis 1940 war er Direktor des Vereins deutscher Ingenieure (VDI) im NSBDT und schied auf seinen Wunsch aus der Geschäftsstelle des Vereins aus.

Beim deutschen Überfall auf Polen im September 1939 war er Sonderführer der Inspektion Hohensalza der paramilitärischen Organisation Selbstschutz Westpreußen. Als solcher war er mitverantwortlich für die deutschen Kriegsverbrechen an der polnischen Bevölkerung. Im September 1941 wechselte er zu Waffen-SS. 1943 wurde er SS-Führer beim Stab des SS-Oberabschnitts Ukraine und 1944 beim Stab des SS-Abschnitts III. Im April 1944 wurde Kölzow zurück nach Berlin zum Wachbataillon und an die NSDAP-Parteikanzlei versetzt. Am Ende des Zweiten Weltkrieges geriet er in sowjetische Gefangenschaft, aus der er 1951 entlassen wurde. Danach lebte er in Leverkusen.

Schriften (Auswahl)

  • Bautenschutz auf chemischer Grundlage. Grundlegendes über Chemie und Technik des Bautenschutzes. Ernst, Berlin, München 1969.

Literatur

  • Janusz Gumkowski, Rajmund Kuczma: Zbrodnie hitlerowskie – Bydgoszcz 1939, wydawnictwo Polonia, Warszawa 1967.
  • Isabel Heinemann: „Rasse, Siedlung, deutsches Blut“. Das Rasse- und Siedlungshauptamt der SS und die rassenpolitische Neuordnung Europas, Wallstein Verlag, 2003.

Einzelnachweise

  1. Dienstalterliste der Schutzstaffel der NSDAP, Reichsdruckerei, Berlin 1942.
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