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Groß Düngen

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Groß Düngen
Stadt Bad Salzdetfurth
Wappen von Groß Düngen
Koordinaten: 52° 6′ N, 10° 1′ O52.09510.02277777777887Koordinaten: 52° 5′ 42″ N, 10° 1′ 22″ O
Höhe: 87 m ü. NN
Einwohner: 1.158 (1. Jan. 2018)[1]
Eingemeindung: 1. Mrz. 1974
Postleitzahl: 31162
Vorwahl: 05064
Groß Düngen (Niedersachsen)
Groß Düngen

Lage von Groß Düngen in Niedersachsen

St. Cosmas und Damian

St. Cosmas und Damian

Groß Düngen ist ein Ortsteil von Bad Salzdetfurth, Niedersachsen. Es liegt im Innerstetal südöstlich der Kreisstadt Hildesheim an der B 243.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung ist aus dem Jahr 1085 erhalten. Bis zum Ende der geistlichen Fürstentümer gehörte das Dorf zum Kleinen Hildesheimer Stift und zählt daher zu den katholisch geprägten Stiftsdörfern. Davon zeugt besonders die barocke Pfarrkirche St. Cosmas und Damian von 1733, deren Turm auch das Ortswappen zeigt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zählte Groß Düngen 732 Einwohner und verfügte über eine Zuckerfabrik, eine Molkerei, eine Ziegelei und eine Maschinenfabrik[2].

Die selbständige Gemeinde Groß Düngen wurde 1966 mit einigen Nachbardörfern zur Samtgemeinde Düngen zusammengefasst. Diese kam (mit Ausnahme von Egenstedt und Marienburg) am 1. März 1974 zu Bad Salzdetfurth.[3]

Politik

Ortsratswahl[4]
Wbt.: 60,6 %
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40
30
20
10
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56,3 %
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Gewinne/Verluste
im Vergleich zu 2011
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   6
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   2
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  -6
+4,57 %p
-4,57 %p

Der Ortsrat setzt sich seit der Kommunalwahl am 11. September 2016 wie folgt zusammen (Veränderungen zu 2011):

  • CDU: 4 Sitze (±0)
  • SPD: 3 Sitze (±0)

Ortsbürgermeister

Ortsbürgermeister ist Marc Busche (CDU).

Altar
Orgel
Iburgsches Fachwerkhaus.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die katholische Kirche des Ortes ist eine Barockkirche aus Bruchsteinen mit Quadern aus Sandstein, die im Jahr 1733 errichtet wurde. Hoch- und Nebenaltar standen ursprünglich in der Kapelle des 1803 aufgelösten Sülteklosters in Hildesheim. Am Hochaltar befinden sich zwei hölzerne Figuren aus der Zeit der Gotik, die die beiden Namenspatrone der Kirche darstellen. Unter der Kanzel wurde eine Gedenktafel für Joseph Müller angebracht.
  • An der Hauptstraße ist das 1780 erbaute und 1988 renovierte Iburgsche Fachwerkhaus sehenswert, das auch unter dem Namen Das Alte Fachwerkhaus bekannt ist[5]. Es ist nach einem der früheren Besitzer benannt. In ihm ist ein Heimatmuseum untergebracht, außerdem finden hier zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt.
  • Weit über die Grenzen Groß Düngens hinaus bekannt ist der Groß Düngener Weihnachtsmarkt, der jedes Jahr am 3. Adventssonntag stattfindet. Hier wird erlesenes Kunsthandwerk angeboten. Zum 1. Advent wird in Groß Düngen stets eine 7 m hohe Weihnachtspyramide aufgestellt. Am Palmsonntag findet jedes Jahr ein spezieller Ostermarkt statt.

Wirtschaft und Infrastruktur

In Groß Düngen halten alle Züge der Lammetalbahn. Außerdem liegt der Ort an der Bahnstrecke Hildesheim–Goslar.

Persönlichkeiten

  • Heinrich Joseph Hillebrand (1788–1871), Philosoph und Professor, geboren in Groß Düngen
  • Eduard Jakob Wedekin (1796–1870), Bischof von Hildesheim, geboren in Groß Düngen
  • Joseph Müller (1894–1944), katholischer Priester und Märtyrer, ab August 1943 Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde St. Cosmas und Damian in Groß Düngen, im September 1944 von den Nationalsozialisten hingerichtet. Das Grab mit seiner Urne befindet sich vor dem Hauptportal der Kirche.
  • Klages Klump (1899–1972), Bauer, Mundartautor und Maler, geboren in Groß Düngen
  • Alexander Kurzbach (1991–2014), Volleyballspieler, geboren in Groß Düngen

Literatur

  • Karl Busche: Groß-Düngen im Wandel der Zeit. Bad Salzdetfurth, 1986.

Weblinks

 Commons: Groß Düngen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die Stadt Bad Salzdetfurth und ihre Ortsteile, abgerufen am 12. Februar 2018
  2. Wilhelm Keil: Neumanns Orts- und Verkehrslexikon, S. 344. Leipzig 1905.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 210.
  4. Webseite der Stadt Bad Salzdetfurth, abgerufen am 1. Oktober 2016
  5. Reinhold Köster: Stadtführer Bad Salzdetfurth, S. 17. Bad Salzdetfurth o. J.

Vorlage:Navigationsleiste Ortsteile der Stadt Bad Salzdetfurth

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Groß Düngen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.