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Fort Boyard

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Dieser Artikel behandelt die französische Festung Fort Boyard; für die gleichnamige Fernsehspielshow siehe Fort Boyard (Fernsehserie). Zum Verwaltungssitz des französischen Pachtgebietes von Kwangtschouwan (1899 bis 1943) siehe Fort Bayard.
Fort Boyard (Frankreich)
Fort Boyard
Fort Boyard
Fort Boyard in Frankreich
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Fort Boyard
Fort Boyard nordöstlich der Île d'Oléron

Das Fort Boyard ist eine Festung vor der französischen Atlantikküste zwischen der Île d’Aix und der Île d’Oléron im Département Charente-Maritime. Das Fort hat einen ovalen Grundriss, es ist 61 m lang und 31 m breit. Die Mauern erheben sich bis auf eine Höhe von 20 m.

Vorgeschichte und Bau

Aufgabe des Forts war es, das seit 1666 bestehende strategisch wichtige Marinearsenal von Rochefort zu sichern, da die auf den beiden benachbarten Inseln stationierten Batterien mit ihrer beschränkten Reichweite das Arsenal nicht hinreichend vor englischen Angriffen schützen konnten. Bereits Vauban wurde mit Planungen beauftragt, hielt die Errichtung einer Festung auf der Sandbank von Boyard jedoch für nicht realisierbar. Erst unter Napoleon wurden im Jahre 1801 die Arbeiten in Angriff genommen. Aufgrund starker Strömungen und der Gezeiten konnte nur im Sommer und bei Ebbe gebaut werden. 1809 wurden alle Arbeiten eingestellt, da die als Fundament auf die Sandbank transportierten Felsblöcke immer wieder aufgrund ihres Eigengewichts absackten. 1837 wurden die Arbeiten aus Anlass erneuter französisch-englischer Spannungen wieder aufgenommen. Bis 1848 wurden der Sockel und bis 1857 schließlich die Aufbauten errichtet.

Nutzung

Das Fort beherbergte Batterien, die von 250 Soldaten bedient wurden. Da sich mittlerweile die Reichweiten der benachbarten Küstenbatterien erweitert hatten, kam Fort Boyard keine militärische Bedeutung mehr zu. Während des Deutsch-Französischen Krieges wurden hier Kriegsgefangene untergebracht. Während der Pariser Kommune diente es als Gefängnis. 1913 wurde das Fort von der Armee verkauft. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es als Zielobjekt für Übungen der deutschen Luftwaffe benutzt.

Am 28. Mai 1962 wurde das Fort mit 7500 Francs zur Versteigerung ausgerufen und schließlich für 28.000 Francs von einem belgischen Zahnarzt ersteigert.

Seit 1989 ist es Eigentum des Départements Charente-Maritime.[1]

Fort Boyard ist im Spielfilm Die Abenteurer mit Alain Delon und Lino Ventura aus dem Jahr 1967 zu sehen. Immer noch kursiert das Gerücht, es sei auch im Spielfilm Das Ruhekissen mit Brigitte Bardot aus dem Jahr 1962 zu sehen, was sich nach genauer Sichtung jedoch nicht bestätigen konnte.[2] Zudem ist es seit 1990 Schauplatz der von dem Franzosen Jacques Antoine erfundenen, gleichnamigen Spielshow Fort Boyard.

Bildergalerie

Literatur

  • Anatole Boisgard: Le scorbut observé dans le fort Boyard sur les détenus de la commune au point de vue de l'étiologie et du traitement. Éditeur Imp. Ch. Thèze, Rochefort 1872.
  • Gérard Chagneau: Les Cahiers d'Oléron - Le fort Boyard : vaisseau de pierre, monstre créateur. Éditions Local, 1986.
  • Pierre-Henri Marin: Fort Boyard : un château fort de la mer. Éditions Rupella, 1991, ISBN 2-86474-054-0.
  • N. Faucherre: Bastions de la mer - Le guide des fortifications de la Charente-Maritime. Patrimoines et Médias, Niort 1995, ISBN 2-910137-09-0.
  • Bruno Barbier: Les îles charentaises: Ré, Fort Louvois, Fort Boyard, Madame, Aix, Oléron. Ouest-France, Rennes 1998, ISBN 2-7373-2368-1.
  • N. Faucherre, P. Prost, A. Chazette, F. Le Blanc: Les fortifications du littoral - La Charente Maritime. patrimoines et médias, Niort 2000, ISBN 2-910137-17-1.

Weblinks

 Commons: Fort Boyard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Fort Boyard aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.