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Foldback-Klammer

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Eine Foldback-Klammer

Eine Foldback-Klammer (auch Vielzweckklemme) ist ein einfaches Werkzeug, um Papierseiten zusammenzuheften. Es beschädigt das Papier nicht und kann im Gegensatz zu Heftklammern leicht wieder entfernt werden.

Eigenschaften und Verwendungszweck

Die Griffe können, nachdem die Klammer befestigt wurde, sowohl umgeklappt als auch ganz entfernt werden, um die Papierbögen dauerhaft zu verbinden
Verschiedene Foldback-Klammern und eine AA-Batterie als Größenvergleich

Eine Foldback-Klammer besteht aus einem Streifen Federstahlblech, das zu einem geraden Prisma gebogen ist. An der Spitze des Prismas sind zwei Griffe befestigt, mit deren Hilfe die unter Spannung stehende Klammer geöffnet werden kann. Abgerundete Kanten verhindern dabei, dass das Blech in das Papier schneidet. Dadurch dass die Griffe umgeklappt werden können, wird bei gleicher Klemmleistung eine kleinere Bauform als beim (älteren) Briefklemmer erreicht.

Hauptsächlich finden Foldback-Klammern im Büro Verwendung. Sie dienen hauptsächlich dazu, Papierstapel zusammenzuhalten, die zu groß für Heftklammern sind. Indem man die Griffe seitwärts zusammendrückt, können diese auch gänzlich entfernt werden, um das Papier dauerhaft zu binden. Außerdem können die Griffe dazu verwendet werden, die gebundenen Seiten aufzuhängen.

Foldback-Klammern gibt es in Breiten von 5 mm (0,2″) bis 50 mm (2″) mit diversen Klemmweiten. Beispielsweise haben 13 mm breite Klemmen eine Klemmweite von 4 mm und eignen sich zum Zusammenklemmen von ca. 40 Blatt (bei einer Papierstärke von typischerweise 80 g/m2, Faustregel: 10 Blatt = 1 mm).[1] Es gibt sie in einer Vielzahl verschiedener Farben, üblicherweise werden sie mit einer schwarzen Oxidschicht gefärbt. Das Blech wird aus Edelstahl hergestellt, aber auch vernickelt, versilbert oder vergoldet. Die Griffe sind normalerweise vernickelt.

Vor- und Nachteile

Vorteile gegenüber normalen Heftklammern sind:

  • Rostbeständigkeit
  • Kann mehr Blätter binden
  • Bindet die Blätter fester, ohne diese zu perforieren
  • Mehrfach verwendbar
  • Schneller Wechsel bei Entnahme einzelner Blätter
  • Rückstandslos entfernbar (bei Verträgen etc.)

Nachteile gegenüber normalen Heftklammern sind:

  • Höherer Anschaffungspreis
  • Begrenzte Stapelbarkeit durch mehr Volumen (bauartbedingt)
  • Papierdeformation durch Druck der Klammer möglich

Entwicklung

Die Foldback-Klammer wurde im Jahre 1910 von Louis E. Baltzley in Washington, D.C. erfunden. Die Erfindung trägt das US-Patent mit der Nummer 1 139 627. Zu dieser Zeit war die übliche Methode des Papierbindens, Löcher zu stanzen und die Blätter zusammenzunähen. Das machte es jedoch schwer, einzelne Blätter zu entfernen. Louis Baltzley entwickelte die Foldback-Klammern, um seinem Vater Edwin Baltzley, einem Schriftsteller und Erfinder, das Verwalten seiner Manuskripte zu erleichtern. Während das Originaldesign bis zu seiner heutigen Form schon fünf Mal verändert worden ist, blieb der Mechanismus stets der Gleiche.[2] Baltzley ließ seine Erfindung zunächst von der L.E.B. Manufacturing Company herstellen. Später wurden die Herstellungsrechte auch an andere Firmen vergeben.

Nach dem Herstellernamen Maul hat sich der Spitzname Maulys (eingetragenes Warenzeichen) etabliert.

Weblinks

 Commons: Foldback-Klammern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Maul-Shop. Onlineshop eines Foldback-Klammer-Herstellers, abgerufen 18. Mai 2012.
  2. Linda, Hales: A Big Clip Job? Think Washington (en). , Washington Post, 20. Mai 2006. Abgerufen am 23. Juni 2007. 
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Foldback-Klammer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.