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Füllhorn

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Füllhorn (Begriffsklärung) aufgeführt.
Füllhorn zu Füßen allegorischer Frauenfiguren (Hofburg, Wien)

Das Füllhorn (gr. κέρας Ἀμαλθείας keras Amaltheias „Horn der Amaltheia“, lat. cornu copiae „Horn der Fülle“) ist ein mythologisches Symbol des Glückes. Es ist mit Blumen und Früchten gefüllt und steht für Fruchtbarkeit, Freigebigkeit, Reichtum und Überfluss.

Füllhorn

Das Füllhorn ist ein trichter- oder tütenförmiger Flechtkorb, der vor allem zur Weinlese Verwendung gefunden haben dürfte. In der griechischen Mythologie gehörte das Füllhorn zuerst zu der mythischen Ziege Amaltheia, die damit Zeus aufzog, wird dann aber auch von den Gottheiten der Erde Gaia, des Friedens Eirene, des Schicksals Tyche (Fortuna) und des Reichtums Plutos verwendet. Von den alttestamentlichen Figuren ist es dann vor allem der Prophet Joel, der mit einem Füllhorn gezeigt wird.

In der Darstellung der vier Jahreszeiten wird das Füllhorn vor allem der Erntezeit Herbst zugeordnet. Das Füllhorn kann aber auch, wie bei der Darstellung der römischen Flora, mit dem Frühling in Verbindung gebracht werden, weicht hier in neuzeitlichen Darstellungen aber dem Blumengebinde, wie bei Giuseppe Arcimboldos Flora (Ende 16. Jh.), Rembrandts Saskia als Flora (1634) und auch noch Louis-Marin Bonnets Tête de Flore (1769) oder der Countess Kaganek (1782) von Élisabeth Vigée-Lebrun. Schon Tizians Flora (um 1515) hält jedoch nur wenige Knospen in den Händen.

Numismatik

In der Numismatik ist das Füllhorn das Zeichen für die französische Münzprägestätte Établissement Monétaire du Pessac und 2007 bis 2010 auch für die finnische Münzprägestätte Rahapaja Oy in Vantaa.

Literatur

Weblinks

 Commons: Füllhorn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Füllhorn – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Füllhorn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.