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Esther Friedli

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Esther Friedli (2019)

Esther Barbara Friedli (* 4. Juni 1977 in Bern)[1][2] ist eine Schweizer Politikerin (SVP). Sie wurde am 20. Oktober 2019 in den Schweizer Nationalrat und am 30. April 2023 in den Ständerat gewählt.

Biografie

Esther Friedli wuchs im bernischen Worb auf.[3] Von 1997 bis 2003 studierte sie Politikwissenschaft an der Universität Bern, im Nebenfach zudem Staatsrecht, Volkswirtschaft und Medienwissenschaft. Sie war in ihrer Jugend Mitglied der CVP[3] und engagierte sich in der Jungen CVP. Von 2008 bis 2014 war sie Generalsekretärin des Bildungsdepartements des Kantons St. Gallen und im Rahmen dieser Tätigkeit auch Regionalsekretärin der EDK-Ost (Ostschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz) sowie Mitglied des Vorstands der Departementssekretäre der EDK.

Seit 1997 ist der ehemalige SVP-Präsident Toni Brunner ihr Lebenspartner.[3][4] Mit ihm lebt sie in Ebnat-Kappel.[5] Dort arbeitet sie seit 2017 im Familienbetrieb, dem Landgasthaus Sonne («Haus der Freiheit»). Nach ihrem Beitritt zur SVP kandidierte sie im April 2016 für den Regierungsrat des Kantons St. Gallen.[3]

Bei den Schweizer Parlamentswahlen im Oktober 2019 wurde Friedli mit 39'540 Stimmen gewählt.[6] Die Politologin investierte 5000 Franken in den Nationalratswahlkampf.[7] Sie setzte sich im Nationalrat für die Anliegen der Bauern und des ländlichen Raumes ein, zuletzt als Vizepräsidentin der Kommission für Wirtschaft und Abgaben.[8] Zudem war sie Co-Präsidentin der parlamentarischen Gruppen «Behindertenfragen»[9] und «Spirituosen und Prävention» sowie Mitglied der Gruppen «Bergbevölkerung», «Bienen», «ePower – ICT für die Schweiz», «Fair ist anders», «Gastgewerbe (GastroSuisse)», «Inlandbanken», «Startups und Unternehmertum» sowie «Tourismus».

Bei der Ersatzwahl um den Ständeratssitz des zurückgetretenen Paul Rechsteiner (SP) holte Friedli im ersten Wahlgang vom 12. März 2023 mit 44 Prozent klar am meisten Stimmen.[10] Und im entscheidenden zweiten Wahlgang vom 30. April 2023 setzte sie sich mit 57 Prozent gegen Nationalrätin Barbara Gysi (SP) mit 37 Prozent deutlich durch.[11] Damit gewann die SVP im Kanton St. Gallen erstmals einen Sitz im Ständerat, mit der «perfekten Kandidatin», die gemäss NZZ selbst als Programmchefin der SVP nicht wirkte wie eine Hardlinerin, «sondern eher wie die freundliche Gewinnerin eines Backwettbewerbs unter Landfrauen».[12]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nationalratswahlen 2019. Kanton St. Gallen. Liste 1a SVP Schweizerische Volkspartei, Hauptliste. In: Bundeskanzlei. Abgerufen am 12. November 2019.
  2. Esther Friedli auf der Website der Bundesversammlung
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Esther Friedli zeigt Liebesbrief von «Toni-Schnügeli». In: Blick. 14. August 2016, abgerufen am 7. November 2019 (aktualisiert am 11. September 2018).
  4. In den Nationalrat gewählt: St.Galler SVP-Politikerin Esther Friedli tritt aus dem Schatten von Lebenspartner Toni Brunner. In: St. Galler Tagblatt. 21. Oktober 2019, abgerufen am 7. November 2019.
  5. Neue Gesichter und alte Bekannte: Diese Ostschweizerinnen und Ostschweizer vertreten uns im Bundeshaus. In: St. Galler Tagblatt. 20. Oktober 2019, abgerufen am 7. November 2019.
  6. Patrik Müller, Katharina Brenner: Die neue St.Galler SVP-Nationalrätin Esther Friedli: «Linksgrüne reden vom Klima, fliegen aber selber gedankenlos in die Ferien». In: St. Galler Tagblatt. 22. Oktober 2019, abgerufen am 7. November 2019.
  7. Manuela Enggist: «Damit hätte ich im Leben nie gerechnet!» In: Schweizer Illustrierte. 25. Oktober 2019, abgerufen am 7. November 2019.
  8. Esther Friedli auf der Website der Bundesversammlung, abgerufen am 11. April 2022.
  9. Behindertenfragen. (PDF; 494 kB) In: Gruppen der Bundesversammlung. Bundesversammlung, 23. November 2020, abgerufen am 9. April 2022.
  10. Ersatzwahl Kanton St. Gallen — St. Galler Ständeratssitz: Fakten sprechen für SVP und gegen SP. In: srf.ch. 12. April 2023, abgerufen am 24. April 2023.
  11. Esther Friedli neue Ständerätin des Kantons St.Gallen. Kanton St. Gallen, abgerufen am 5. Mai 2023 (2023-04-30).
  12. Christina Neuhaus: Esther Friedli schafft, was Toni Brunner nicht geschafft hat. NZZ, 30. April 2023, abgerufen am 5. Mai 2023.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Esther Friedli aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.