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Ernst Wilhelm Lotz

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Ernst Wilhelm Lotz (geb. 6. Februar 1890 Culm an der Weichsel, Westpreußen; gest. 26. September 1914 bei Bouconville, Frankreich) war ein deutscher Lyriker des Expressionismus.

Seine Kindheit verbrachte Lotz, Sohn eines Kadettenhausprofessors, an mehreren Orten: Köslin (Pommern), Karlsruhe (Baden), Wahlstatt (Schlesien) und Plön (Holstein). 1906 begann seine Ausbildung zum Offizier an der Kadettenanstalt in Berlin-Lichterfelde. 1907 wurde er im Infanterie-Regiment Nr. 143 in Straßburg zum Fähnrich befördert, kurze Zeit darauf zum Leutnant. Nach anderthalb Jahren als Offizier, nahm er 1911 seinen Abschied und versuchte sich als Kaufmann für eine Hamburger Import-Exportfirma. Als freier Schriftsteller übersetzte er Gedichte von Rimbaud und Verlaine. 1914 heiratete er Henny Romeycke. Das Frühjahr 1914 verbrachte er zusammen mit Ludwig Meidner in Dresden und bezog mit diesem gemeinsam ein Wohnatelier.[1] Bei Kriegsausbruch im August 1914 meldete er sich freiwillig zum Heer, wurde wieder in Straßburg eingestellt und an der Westfront eingesetzt. Am 7. September 1914 erhielt er das Eiserne Kreuz. Er fiel 24-jährig als Kompanieführer während eines Angriffes in einem französischen Schützengraben.

Handschriftliche Postkarte von Ernst Wilhelm Lotz an Robert Musil, 17. Juli 1914

Werke

  • Aufbruch der Jugend
  • In gelben Buchten
  • Und schöne Raubtierflecken ... (Gedichte) (1913)
  • Wolkenüberflaggt
  • Nachtwache
  • Wir fanden Glanz
  • Prosaversuche und Feldpostbriefe aus dem bisher unveröffentlichten Nachlass (Hrsg. von Hellmut Draws-Tychsen, 1955)
  • Hart stoßen sich die Wände in den Straßen
  • Ernst Wilhelm Lotz (Hrsg. von Jürgen von Esenwein): Gedichte, Prosa, Briefe, edition text und kritik, München, 1994

Einzelnachweise

  1. Bernd-Ulrich Hergemöller, Mann für Mann, S. 502/503

Literatur

Weblinks

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