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Elea

Aus Jewiki
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Dieser Artikel behandelt die antike Stadt. Weitere Bedeutungen siehe Elea (Begriffsklärung).
Teile der Ausgrabungsstätte. Der Mittelalterliche Turm (Festungsanlage des 15. Jh.) von Elea wurde aus den Überresten des griechischen Tempels erbaut.
Die Porta Rosa ist ein Teil der Befestigungsanlage der Stadt
Porta Rosa, antike griechische Straße aus dem 4./3. Jahrhundert v. Chr.
Stater aus Elea, Athene mit Kentaur auf Helm
Rückseite des Staters, Löwe

Elea (griechisch Ἐλέα, römisch Velia) war eine antike griechische Hafenstadt in der Region Kampanien im Süden Italiens. Heute liegt das Ausgrabungsgelände aufgrund von Verlandung knapp einen Kilometer vom Meer entfernt und gehört zum modernen Küstenort Ascea. Die Stadt ist bekannt als Heimat der Philosophenschule der Eleaten, zu deren bekannteren Vertretern Parmenides und Zenon von Elea gehörten.

Geschichte

Um 540 v. Chr. wurde die Stadt, zunächst unter dem Namen Hyele (Ὑέλη), von phokäischen Griechen gegründet, die vor der persischen Invasion geflohen und dann aus dem korsischen Alalia durch die Etrusker und Karthager vertrieben worden waren, und war somit Teil der Magna Graecia. Elea entwickelte sich zunächst rasch zu einer vergleichsweise einflussreichen Handelsstadt, die im 4. Jahrhundert v. Chr. als Mitglied des Bundes der Italioten am Krieg gegen Dionysios I. von Syrakus teilnahm. Im Ersten Punischen Krieg war Elea ein enger Verbündeter Roms und avancierte im Zweiten Punischen Krieg zeitweise zu einem wichtigen Militärstützpunkt. 89/88 v. Chr. wurde Elea unter dem neuen Namen Velia zum Municipium erhoben und mit dem Bürgerrecht versehen. Im Küstenumland von Velia unterhielten einflussreiche römische Bürger, wie etwa Marcus Tullius Cicero und der jüngere Cato, gut ausgestattete Wohnsitze.

Durch Verlagerung der Handelsströme und Verlandung des Hafens verarmte die Stadt und wurde schließlich vollständig aufgegeben (etwa im 9. Jahrhundert). Heute sind die Ruinen der Stadt, nahe dem Städtchen Ascea gelegen, ein Teil des Cilento-Nationalparks, der ein UNESCO-Weltkulturerbe ist.

Münzprägung

Die Prägung eigener Münzen setzte bereits vor 500 v. Chr. ein. Die frühen Münzen sind unbeschriftet. Die Vorderseiten der Münzen zeigen häufig die Athene mit attischem Helm, die Rückseiten oft die Eule nach attischem Vorbild oder einen Löwen. Geprägt wurden zunächst nur Silbermünzen, später (ab ca. 350–300 v. Chr.) auch Bronzemünzen als Kleingeld.[1]

Literatur

  • Gerhard Radke: Velia 1. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 5, Stuttgart 1975, Sp. 1157–1158.

Weblinks

 Commons: Velia (town) – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
 Wikivoyage: Elea - Velia – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Eva u. Wolfgang Szaivert, David R. Sear: Griechischer Münzkatalog. Band 1: Europa. Battenberg, München 1980, ISBN 3-87045-182-3, S. 127–129.

Siehe auch

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Elea aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.