Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Dmitri Lwowitsch Bykow

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dmitri Bykow

Datei:Dmitrij Byikov voice.oga Dmitri Lwowitsch Bykow (russisch Дми́трий Льво́вич Бы́ков; * 20. Dezember 1967) ist ein russischer Schriftsteller[1], Dichter und Publizist[2], Literaturkritiker, Rundfunk- und Fernsehmoderator, Journalist, Literaturlehrer und Filmkritiker. Er ist vor allem als Biograf von Boris Pasternak, Bulat Okudzhava, Maxim Gorki und Wladimir Majakowski bekannt.

Biografie

Sein Vater war der Kinderarzt und Hals-Nasen-Ohren-Arzt Lev Iosifovich Zilbertrud (1927–1987), seine Mutter war die Lehrerin für russische Sprache und Literatur Natalia Iosifovna Bykova (geb. 1937). Die Eltern ließen sich früh scheiden und Bykow wurde von seiner Mutter erzogen.

Als einer der produktivsten modernen russischen Schriftsteller erhielt er in Jahr 2006 den Preis „Nationaler Bestseller“ (Национальный бестселлер)[3] und die Auszeichnung „Das große Buch“ für seine 2005 veröffentlichte Biografie von Boris Pasternak. Später schrieb er Biografien von Maxim Gorki und Bulat Okudzhava.

Dmitri Bykow

Dmitri Bykow[4] lehrte Literatur und die Geschichte der sowjetischen Literatur an Gymnasien in Moskau. Er war Professor an der Abteilung für Weltliteratur und Kultur am Staatlichen Moskauer Institut für Internationale Beziehungen. Als Journalist und Kritiker schreibt Bykow seit 1993 für die Zeitschriften Ogonjok[5] und Nowaja Gaseta. Er veranstaltet auch regelmäßig eine Show auf dem Radiosender Echo Moskwy.[6]

In 2011 nahm Bykow an dem parodistischen Projekt Der Dichter und der Burger (später Herr Tüchtig) teil, in dem Michail Jefremow seine aktuellen Gedichte las, die in der Art der großen russischen Dichter geschrieben wurden, um die aktuellen politischen Ereignisse in Russland zu kommentieren.[7] Er parodierte die politischen Verhältnisse in Russland in der während der Protestbewegung 2011/12 äußerst populären Literatursendung „Grashdanin Poet“.[8] Um ihn daraufhin im Jahr 2013 als „käuflich“ zu diskreditieren, wurde eine Aktion aus dem Umfeld der Troll-Fabrik gestartet, bei welcher er einen fiktiven Kandidaten einer Lokalwahl hätte „unterstützen“ sollen, was ihm jedoch als „Künstlergespräch“ dargestellt worden war.[9]

Im September 2015 wurde das Programm Hundertvorlesungen mit Dmitri Bykow auf dem Fernsehsender „Doschd“ gestartet.[10] Im Zyklus der literaturwissenschaftlichen Vorlesungen erzählt Dmitri Bykow über die russische Literatur von 1900 bis 1999, in jeder Sendung wird ein einzelnes im jeweiligen Jahr veröffentlichtes Werk ausführlich beschreiben. Als Teil des Zyklus liest Bykow auch verallgemeinerte Vorlesungen, die nicht an ein bestimmtes Jahr gebunden sind, und konzentriert sich auch auf einzelne Werke für Kinder und Jugendliche.

Die Propagandisten des Kremls wie Dmitri Kisseljow Wladimir Solowjow nannte er die "Mörder der russischen Nation", weil sie mit ihrer Hasspropaganda die "hässlichsten Instinkte" entfesselten.[11]

Schriftsteller, Journalist

Seit 1985 arbeitet er in der Zeitung «Sobesednik.» Er versteht sich als Vertreter der Zivilgesellschaft in Russland.[8]

Der Autor von journalistischen, literarischen, polemischen Artikeln, die in einer Vielzahl von Magazinen und Zeitungen veröffentlicht wurden, von berühmten Monatsblättern wie Fly & Drive bis zu extravaganten Boulevardblättern wie dem Moskauer Komsomol (die Zeitung erschien 1999–2000); regelmäßig als Kolumnist in der Ausgaben.

  • «Ogonjok» (bis 2007),
  • «Nowaja Gaseta»,[12]
  • «Trud»,
  • «Vecherniy klub»,
  • «Stolitza»,
  • «Sel'skaya nov'»,
  • «Zdorov'ye»,
  • «Dosug v Moskwe»,
  • «Profil'» (von 2008),
  • «Obschaja Gazeta»[13]
  • «Kompanija» (2005—2008)
  • «Russkaja zhizn'»

Literaturpreise

  • 2004: Internationaler Literaturpreis, benannt nach A. und B. Strugatsky für den Roman «Orthografie» (russisch «Орфография»)
  • 2005: 50 Debüts in der Prosa zu Beginn des dritten Jahrtausends nach der Zeitungsversion für den Roman «Ausrede» (russisch «Оправдание»)
  • 2006: Internationaler Literaturpreis, benannt nach A. und B. Strugatsky für den Roman «Abschleppfahrzeug» (russisch «Эвакуатор»)
  • 2006: Preis «Bronze Schnecke» russisch «Бронзовая улитка» für den Roman «Abschleppfahrzeug» (russisch «Эвакуатор»)[14]
  • 2006: Preis Nationaler Bestseller russisch«Национальный бестселлер» für das Buch «Boris Pasternak» (russisch«Борис Пастернак»)[15]
  • 2007: Internationaler Literaturpreis, benannt nach A. und B. Strugatsky für den Roman «DB» (russisch «ЖД»)
  • 2008: Preis «Portal» russisch «Портал» für Erzählung «Urlaub» (russisch«Отпуск»)
  • 2008: Preis «Bronze Schnecke» russisch «Бронзовая улитка» für den Roman «Ausrangiert» (russisch «Списанные»)[16]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Das Lächeln von Python Puu. Abgerufen am 25. Juli 2018.
  2. Dmitri Bykow – Humor und Sprachbrillanz gegen den Kreml. Abgerufen am 25. Juli 2018.
  3. Дмитрий Быков - лауреат премии "Национальный бестселлер" (ru) Abgerufen am 24. Juli 2018.
  4. Dmitry Lvovich Bykov (Schriftsteller): Biographie, persönliches Leben, Kreativität. Abgerufen am 25. Juli 2018.
  5. http://www.example.com/ Дмитрий Быков Обозреватель My Favorite Things Part II (ru) Abgerufen am 24. Juli 2018.
  6. Дмитрий Быков писатель, журналист (ru) Abgerufen am 24. Juli 2018.
  7. Seite des Projekts auf Webseite Echo Moskwy. Abgerufen am 28. Juli 2018 (русский).
  8. 8,0 8,1 Dimitri Bykow, Vorstellung auf Dekoder.org
  9. [1], dekoder, 9. November 2018
  10. Hundertvorlesungen mit Dmitri Bykow. Abgerufen am 28. Juli 2018 (русский).
  11. Die Propagandisten und ihre Lust an der Lüge, FAZ, 5. Mai 2015
  12. Дмитрий Быков (ru) Abgerufen am 3. August 2018.
  13. БЫКОВ ДМИТРИЙ Российский писатель, журналист, поэт, кинокритик, биограф Б. Л. Пастернака. (ru) Abgerufen am 3. August 2018.
  14. Премии в фантастике и списки ТОР. Бронзовая Улитка (ru) Abgerufen am 25. Juli 2018.
  15. Дмитрий Быков - лауреат премии "Национальный бестселлер" (ru) Abgerufen am 25. Juli 2018.
  16. Премии в фантастике и списки ТОР. Бронзовая Улитка. (ru) rusf.ru. Abgerufen am 25. Juli 2018.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Dmitri Lwowitsch Bykow aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.