Dewarim (Parascha)

Dewarim (hebr. „Worte“) bezeichnet einen Leseabschnitt (Parascha oder Sidra genannt) der Tora und umfasst den Text 5. Buch Mose/Deuteronomium/Dewarim 1,1–3,22.

Es handelt sich um die Sidra des 1. oder 2. Schabbats im Monat Aw.

Wesentlicher Inhalt

• Im 40. Jahr nach dem Auszug aus Ägypten, am 1. des 11. Monats, beginnt Moses seine Abschiedsreden an das Volk und erzählt:
  • von der Einsetzung der Richter,
  • der Aussendung der Kundschafter,
  • der sich anschliessenden Empörung des Volkes und der darauf folgenden Bestrafung mit 40jährigem Aufenthalt in der Wüste, bis das ganze Geschlecht, mit Ausnahme Kalebs und Josuas, gestorben ist;
  • von seiner vergeblichen Bitte, durch das Land der Edomiter ziehen zu dürfen,
  • der Umgehung des Landes der Moabiter und Ammoniter, weil diese Nachkommen Lots sind,
  • dem siegreichen Krieg mit den Ammoniterkönigen Sichon und Og
  • und Zuweisung des Landes an die Stämme Ruben, Gad und den halben Stamm Manasse

Haftara

Die zugehörige Haftara ist Jes 1,1–27 ("Haftara der Mahnung"). [2. Haftara der Mahnung = Jes 66,1–24] [3. Haftara der Mahnung = ebenso Jes 1,1–27]

Literatur (Auswahl)

• David Sander, Artikel DEWARIM, in: Jüdisches Lexikon, Berlin 1927, Bd. II, Sp. 153
• Selig Bamberger (Übersetzer), Raschis Pentateuchkommentar, Goldschmidt, Basel, vierte Auflage 2002, S. 512–523

Weblinks (Auswahl)

• grenzgaenge

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