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Bild (Psychologie)

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Eye movements and imagination 1.jpg

Der Begriff Bild bezeichnet in der Psychologie das innere Bild oder Vorstellungsbild. Es besteht aus einer Verbindung von neuen und bereits gespeicherten Sinneseindrücken zu einer ganzheitlichen Vorstellung. Diese ist nicht nur visuell, sondern enthält auch auditive, taktile, kinästhetische und meistens auch emotionale Anteile.

Reklame

In der Werbung spricht man von einem positiven Image, wenn die Befragten mehrheitlich ein positives Vorstellungsbild von einem bestimmten Produkt oder einer Firma haben.

Visuelle Wahrnehmung

Die visuelle Wahrnehmung besteht aus einer Integration von neuen Sinneseindrücken in bestehende Vorstellungen.

Traumbilder und Vorstellungsbilder

Traumbilder sind innere Bilder, die durch unbewusste Steuerung während des Schlafes ablaufen.

Als ähnliche Bilder bezeichnet Carl Gustav Jung (1875–1961) die Phantasiebilder. Sie haben im Gegensatz zu Traumbildern niemals realen Charakter und werden als solche Phantasievorstellungen von sinnlichen Wahrnehmungen als „inneres Bild“ stets unterschieden. Dennoch besitzen sie psychologische Bedeutung als „innere Wirklichkeit“. Sie sind Ausdruck der momentanen psychischen Gesamtsituation, nicht etwa nur oder vorwiegend der unbewussten Inhalte schlechthin. Sie stellen die Verbindung zum Bewusstsein dar. Bei Übereinstimmung oder Ähnlichkeit mit mythologischen Motiven spricht Jung von Archetypen.[1] Weitere weitgehend psychologisch wirksame Bilder werden von Jung die Seelenbilder und die Imagines genannt. [1]

Bei der Aufforderung sich etwas bestimmtes vorzustellen, können innere Bilder erzeugt werden, die von ähnlichen Augenbewegungen begleitet werden, wie bei der visuellen Wahrnehmung.

Beispiel

Die nebenstehende Bildfolge zeigt die Blickbewegungen auf eine leere Leinwand, die erfolgten, wenn der Proband aufgefordert wurde, sich entsprechend dem jeweiligen Text etwas vorzustellen. [Anmerkung 1] [2]

siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Carl Gustav Jung: Definitionen. In: Gesammelte Werke. Walter-Verlag, Düsseldorf 1995, Paperback, Sonderausgabe, Band 6, Psychologische Typen, ISBN 3-530-40081-5; (a) S. 444-446, § 688-691 - zu Stw. „Phantasiebild“; (b) S. 502 ff., § 810 - zu Stw. „Seelenbild“; (c) S. 507, § 817 - zu Stw. „Imago“.
  2. Hans-Werner Hunziker: Im Auge des Lesers: Foveale und periphere Wahrnehmung – Vom Buchstabieren zur Lesefreude. Transmedia, Stäubli Verlag, Zürich 2006, ISBN 978-3-7266-0068-6.

Anmerkungen

  1. Für die Rekonstruktion wurden Unterlagen von Johansson et al. (2005, 2006) sowie ein von Johansson persönlich zur Verfügung gestelltes Video verwendet. Die nummerierten Punkte der Augenbewegungen sind hier nicht einzelne Blickpunkte, sondern Blickpunktegruppen.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bild (Psychologie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.