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Armin Walther

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Armin Walther (geb. 27. September 1896 in Radebeul; gest. 1969) war ein deutscher Elektromeister, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Häftling im KZ Hohnstein und im KZ Buchenwald und Werkleiter eines Volkseigenen Betriebes (VEB).

Leben

Walther trat 1918 in die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) ein und trat 1920 in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) über. In den 1920er Jahren engagierte er sich politisch gegen den aufkommenden Faschismus.

Nach der Machtübertragung an die NSDAP 1933 wurde er in „Schutzhaft“ genommen und in das frühe KZ Hohnstein eingeliefert. Nach seiner Entlassung 1934 betätigte er sich weiter illegal und wurde 1936 zur Haft im Zuchthaus Zwickau verurteilt. Nach seiner Entlassung wurde er 1938 in das KZ Buchenwald überstellt und dem Elektrikerkommando zugeteilt. Hier gelang es ihm, einen Sender zu bauen, mit dem Nachrichten aus dem KZ gesendet werden konnten. Auch am Bau von Empfangsanlagen war er beteiligt.

Als die NS-Herrschaft beseitigt war, trat er der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) bei und stellte sich dem Wiederaufbau der Volkswirtschaft zur Verfügung. Er trat in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) ein. Dem Dachauer Prozess von 1957 gegen NS-Täter stellte er einen Bericht zur Verfügung, in dem er die Erschießung von mehr als 8.000 sowjetischen Kriegsgefangenen im KZ Buchenwald im sogenannten Pferdestall schilderte.[1]

In der DDR wurde er der Leiter eines Volkseigenen Betriebes.

Veröffentlichungen

  • Marxistische Philosophie und naturwissenschaftliche Grundlagen des materialistischen Weltbildes / Lesematerial zu Lehrbr. 15. u. 16.,1960
  • Stoffliche und methodische Hinweise für den Unterricht und die Vortragstätigkeit in den Einrichtungen der kulturellen Massenarbeit der Deutschen Demokratischen Republik / [7]. Methodischer Brief / H. 1956, 2. Kleinausstellung: Die Entstehung des Lebens auf der Erde, 1956

Literatur

Einzelnachweise

  1. Autorenkollektiv..., S. 340
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