Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Annette Widmann-Mauz

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Annette Widmann-Mauz (2013)

Annette Widmann-Mauz geb. Widmann (* 13. Juni 1966 in Tübingen) ist eine deutsche Politikerin (CDU) und seit 2009 parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit im Kabinett Merkel II und Kabinett Merkel III. Sie gehört seit 1998 dem Deutschen Bundestag an und wurde seit 2002 ununterbrochen im Bundestagswahlkreis Tübingen direkt gewählt.

Leben und Beruf

Nach dem Abitur am Gymnasium Balingen studierte Annette Widmann-Mauz acht Jahre lang Politik- und Rechtswissenschaften an der Eberhard Karls Universität Tübingen, machte aber keinen Abschluss.[1] Von 1993 bis 1998 war sie studentische Mitarbeiterin am Projekt European Studies Program (ESP) der Universität Tübingen.

Widmann-Mauz ist katholisch und verheiratet.[2]

Partei

Widmann-Mauz auf dem CDU-Parteitag 2014

1984 wurde Annette Widmann-Mauz Mitglied der Jungen Union (JU) und der CDU. Von 1985 bis 1989 gehörte sie dem JU-Landesvorstand in Baden-Württemberg an, ab 1986 als stellvertretende Landesvorsitzende.

Von 1985 bis 2005 war sie Mitglied und von 1993 bis 2005 stellvertretende Vorsitzende im Vorstand des CDU-Kreisverbandes Zollernalb. Widmann-Mauz gehört seit 1991 dem Landesvorstand der CDU Baden-Württemberg an und ist seit 2003 stellvertretende CDU-Landesvorsitzende.

Seit 1995 ist sie Landesvorsitzende der Frauen Union in Baden-Württemberg und seit 1999 auch stellvertretende Vorsitzende des CDU-Bundesfachausschusses Frauenpolitik.

Auf dem 25. Bundesparteitag der CDU Deutschlands am 3. Dezember 2012 wurde sie mit 80,84 % als Mitglied des CDU-Bundesvorstandes gewählt.

2015 wurde sie zur Vorsitzenden der Frauen Union gewählt.[3]

Abgeordnete und öffentliche Ämter

Widmann-Mauz gehörte von 1999 bis 2009 dem Kreistag des Zollernalbkreises an.

Seit 1998 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier gehört sie seit 2000 dem Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion an. Von 2000 bis 2005 war sie Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Fraktion und daneben von 2001 bis 2002 Fraktionsbeauftragte für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.

Seit 2002 ist Annette Widmann-Mauz gesundheitspolitische Sprecherin und seit dem 29. November 2005 auch Vorsitzende der Arbeitsgruppe Gesundheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Annette Widmann-Mauz ist 1998 über die Landesliste Baden-Württemberg und seit 2002 stets als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Tübingen in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2013 erhielt sie hier 46,9 % [4] der Erststimmen nach 38,9 % bei der Bundestagswahl 2009. Auch 2013 und 2017 zog sie mit einem Ergebnis von 46,9 % (70.310 Stimmen) bzw. 35,7 % (56.448 Stimmen) mit Direktmandat in den Bundestag ein.

Widmann-Mauz ist Mitglied der Europa-Union Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag.

Am 29. Oktober 2009 wurde Widmann-Mauz zur Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit ernannt.

Ehrenämter

Widmann-Mauz ist Schirmherrin der Initiative Kinder brauchen Frieden e. V., Hechingen, des Arche Noah – Förderverein Betreutes Wohnen dauerbeatmeter Kinder e. V., Tübingen, des Bundesverband Niere e. V., Berlin, sowie von ZERVITA e. V., Tübingen. Sie ist Mitglied der Irma-West-Gemeinschaft e. V., Hechingen, des Fördervereins Schwäbischer Dialekt e. V., Tübingen, der Eugen-Bolz-Stiftung e. V., Rottenburg, von donum vitae e. V., Bonn, sowie von Ein Hospiz für Tübingen. (Stand 2017)[5]

Die Politikerin war Schirmherrin des Weltärztekongresses Homöopathie 2017 und beantwortete eine kritische Anfrage des Informationsnetzwerks Homöopathie zu ihrer Schirmherrschaft für diese Veranstaltung mit dem Verweis auf den Stellenwert des „wissenschaftlichen Diskurs[es] in der Gesundheitsversorgung“.[6]

Kritik

Im August 2008 erschien im Nachrichtenmagazin Der Spiegel ein Bericht, in dem dargelegt wurde, dass Annette Widmann-Mauz zusammen mit weiteren Bundestagsabgeordneten, namentlich Martina Bunge (Die Linke) als Delegationsleiterin, Hubert Hüppe (CDU), Carola Reimann (SPD), Margrit Spielmann (SPD), Konrad Schily (FDP) und Birgitt Bender (Bündnis 90/Die Grünen), aus dem Gesundheitsausschuss im Mai 2008 auf einer Dienstreise nach Kanada und Kalifornien hauptsächlich Freizeitbeschäftigungen nachgegangen seien.[7] Grundlage des Artikels, auf den sich Artikel in weiteren namhaften Zeitungen berufen,[8][9][10][11] sei ein „Brandbrief“ des deutschen Generalkonsuls von San Francisco Rolf Schütte an das Auswärtige Amt, in dem dieser sich über das Verhalten der Abgeordneten beschwert. Weiterhin hätten die Parlamentarier zwei US-amerikanischen Ausschussvorsitzenden kurzfristig eine Absage erteilt und stattdessen San Francisco besichtigt. Zur Begründung hierfür gab Annette Widmann-Mauz an, dass der Delegation nur Gespräche mit den Mitarbeitern von Abgeordneten zugesichert worden seien. Die Delegation habe aber Wert auf „gleiche Augenhöhe“ gelegt.

In einer gemeinsamen Erklärung wiesen die Reiseteilnehmer die Darstellung des Spiegel zurück. Die Mitglieder hätten sich korrekt und angemessen verhalten, der Artikel stelle Tatsachen verzerrend und tendenziös dar.[12]

Weblinks

 Commons: Annette Widmann-Mauz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Annette Widmann-Mauz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.