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Anita Albus

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Anita Albus (* 1942 in München) ist eine deutsche Schriftstellerin und Illustratorin.

Biografie

Albus studierte an der Folkwang Hochschule in Essen freie Grafik und begann ihre künstlerische Arbeit als Autorin von Kinderbüchern. Bekannt wurde sie durch ihre minutiös gemalten Darstellungen von Pflanzen, Vögeln und Schmetterlingen – unter anderem illustrierte sie Christoph Ransmayrs Roman Die letzte Welt. 1997 erschien ihr Essayband Die Kunst der Künste (Eichborn Verlag). Seit 2004 ist sie außerdem Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Anita Albus lebt abwechselnd in München und im Burgund.

„Von seltenen Vögeln”

Große Beachtung[1] fand ihr Buch Von seltenen Vögeln mit Berichten und Bildern über ausgestorbene und gefährdete Vogelarten. Ihr Werk sei „eine jener seit dem 19.Jahrhundert immer rarer gewordenen Synthesen von naturkundlicher, künstlerischer und erzählerischer Betrachtungs- und Darstellungsweise, die uns Linnés „Lappländische Reise“, Audubons Darstellungen der amerikanischen Vogelwelt und Brehms „Tierleben“ beschert haben“, meinte Ulrich Baron.[2]

Das Buch enthält sowohl historische Vogelbilder, zum Beispiel das Porträt eines schnäbelnden Wandertauben-Pärchens des US-amerikanischen Ornithologen und Zeichners John Audubon, als auch eigene Bilder, gemalt mit Farben, die Albus nach alten Rezepten selbst hergestellt hat. In ihren literarisch kunstvollen Porträts erzählt sie vier Geschichten über ausgestorbene Vogelarten, unter anderem von der Wandertaube und vom Speervogel, sowie über sechs sehr selten gewordene Arten, darunter Waldrapp, Wachtelkönig und Sperbereule.

Bei ihren Analysen zu bestimmten Arten verfährt die Verfasserin „so, dass sie wissenschaftliche - alte wie neue - Erzählungen mit mythischen und literarischen Erkenntnissen konfrontiert. Das hat den Vorteil, dass sie den riesigen Wissensschatz, den zum Beispiel die Indianermythen enthalten, einerseits nicht begräbt und ihn andererseits in die Geschichte der Naturgeschichte einreiht, um die es ihr ebenfalls geht.“[3] Sie führt mit „jedem ihrer Bücher aufs Neue vor, wie wissenschaftliche Genauigkeit und sinnliches Wissen, Naturkunde, Kulturgeschichte und Malerei auch heute noch wunderbar in eins gehen können.“[4]

Werke

Ausstellungen

Auszeichnungen

Zitat

„In den Bildern von Anita Albus sehen wir die Dinge auf eine Weise, die wir verlernt oder vergessen hatten.“

Claude Lévi-Strauss [7]

Literatur

Belege

  1. Rezensionen u.a. in: FAZ, Frankfurter Rundschau, Neue Zürcher Zeitung, Focus, ZDF Lesen!, Süddeutsche Zeitung, Deutschlandfunk, Berliner Zeitung
  2. Rheinischer Merkur vom 6. Oktober 2005
  3. Cord Riechelmann: Stete Umwandlung. Die Malerin und Schriftstellerin Anita Albus erzählt von untergegangenen, bedrohten und gefährdeten Vögeln. In: Die Tageszeitung vom 31. Dezember 2005
  4. Katharina Narbutovic: Arpschnarp, bitte melden! Anita Albus treibt Naturkunde als Kulturgeschichte. In: Der Tagesspiegel vom 14. Februar 2006
  5. Brandenburgischer Umweltliteraturpreis (Aufgerufen am 23. November 2008)
  6. Jahrbuch - Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung 2007. Wallstein Verlag, Göttingen 2008, S. 265 (http://books.google.com/books?id=fuZfkMlBAjgC&lpg=PA265&ots=j3_Lrd7pw7&dq=%22Anita%20Albus%22%20verdienstkreuz&hl=de&pg=PA265#v=onepage&q&f=false, abgerufen am 31. Juli 2010).
  7. Zitiert aus der FAZ vom 25. Juli 2009, Seite 29

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Anita Albus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.