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Amédée Grab

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Bischof Amédée Grab (2011)

Amédée Antoine-Marie Grab OSB (* 3. Februar 1930 in Zürich als Antoine-Marie Grab; † 19. Mai 2019[1] in Roveredo GR) war ein Schweizer Benediktiner und Bischof des Bistums Chur.

Leben

Antoine-Marie Grab wurde 1930 als Bürger des Kantons Schwyz in Zürich geboren, wuchs aber in Genf auf. Ab dem Jahr 1947 besuchte er die Stiftsschule der Benediktinerabtei Einsiedeln, wo er 1949 die Matura ablegte. Noch im gleichen Jahr trat er in das Noviziat des Klosters eintrat, wo er den Ordensnamen Amédée erhielt. Am 8. September 1950 legte er im Kloster Einsiedeln die einfache und 1953 feierliche Profess ab und begann anschliessend das Philosophie- und Theologiestudium an der Theologischen Schule der Abtei.

Am 12. Juni 1954 wurde er nach Abschluss seiner Studien zum Priester geweiht. Von 1956 bis 1958 unterrichtete Pater Amédée Grab an der Stiftsschule Einsiedeln, bevor er von 1958 bis 1978­ als Rektor­ das Collegio Papio in Ascona leitete. 1965 bis 1966 studierte er an der Universität Freiburg (Schweiz) romanische Philologie und wirkte während dieser Zeit als Seelsorger an der Académie Ste-Croix. 1978 bis 1983 war er erneut an der Stiftsschule Einsiedeln tätig. In diesen Jahren beteiligte er sich unter anderem an der Synode 72 im Bistum Lugano und dann an den Interdiözesanen Pastoralforen von Einsiedeln (1978) und Lugano (1981). 1983 wurde er Sekretär der Schweizer Bischofskonferenz.

Am 3. Februar 1987 wurde er zum Weihbischof in Lausanne, Genf und Freiburg und zum Titularbischof von Cenae ernannt. Die Bischofsweihe spendete ihm am 12. April 1987 in der Kathedrale Sankt Nikolaus der Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg Pierre Mamie; Mitkonsekratoren waren Gabriel Bullet, Weihbischof in Lausanne, Genf und Freiburg, und Henri Schwery, der Bischof von Sitten. Am 9. November 1995 wurde Grab zum Diözesanbischof vom Bistum Lausanne, Genf und Freiburg ernannt und übernahm dieses Amt am 26. November 1995. Zum Bischof von Chur wurde er als Nachfolger von Wolfgang Haas am 9. Juni 1998 gewählt, Papst Johannes Paul II. bestätigte die Wahl am 12. Juni 1998. Die Amtseinführung fand am 23. August 1998 statt.

1998 übernahm Amédée Grab die Präsidentschaft der Schweizer Bischofskonferenz. Von 2001 bis 2006 war er Präsident des Rates der europäischen Bischofskonferenzen. Papst Benedikt XVI. nahm am 5. Februar 2007 den Rücktritt von Bischof Amédée Grab als Bischof der Diözese Chur an und ernannte ihn gleichzeitig zum Apostolischen Administrator.[2] Am 8. September 2007 wurde Vitus Huonder zu seinem Nachfolger geweiht.

Bischof Grab wohnte danach wieder in seinem Professkloster Einsiedeln. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er im Pflegeheim Casa di Cura Immaculata in Roveredo GR, wo er auch starb.[3]

Literatur

Weblinks

 Commons: Amédée Grab – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Früherer Churer Bischof Grab mit 89 Jahren gestorben: Trauer um großen Ökumeniker. In: Domradio.de. 20. Mai 2019, abgerufen am 20. Mai 2019.
  2. Papst nimmt Rücktritte von Bischof Grab und Bischof Henrici an. In: kath.net. 5. Februar 2007, abgerufen am 20. Mai 2019.
  3. Georges Scherrer: Bischof Amédée Grab war ein grosser Schlichter. In: kath.ch. 20. Mai 2019, abgerufen am 20. Mai 2019.
VorgängerAmtNachfolger
Wolfgang HaasBischof von Chur
1998–2007
Vitus Huonder
Pierre MamieBischof von Lausanne, Genf und Freiburg
1995–1998
Bernard Genoud
Miloslav Kardinal VlkPräsident des Rates der europäischen Bischofskonferenzen
2001–2006
Péter Kardinal Erdő
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Amédée Grab aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.