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A Raisin in the Sun

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter A Raisin in the Sun (Begriffsklärung) aufgeführt.

A Raisin in the Sun ist ein Theaterstück der US-Amerikanerin Lorraine Hansberry. Es behandelt die Probleme einer farbigen Arbeiterfamilie, die unter Armut und rassistischen Vorurteilen leidet und im Ghetto lebt. Bei seiner Uraufführung im Jahre 1959 war A Raisin in the Sun das erste Stück einer afroamerikanischen Autorin, das auf dem Broadway aufgeführt wurde. Unter dem Titel Ein Fleck in der Sonne wurde das Theaterstück im Jahr 1960 von Daniel Petrie verfilmt.
Der Titel ist der dritten Zeile des Gedichtes „Harlem“ von Langston Hughes entlehnt.

Das Buch wird oft als Schullektüre in der gymnasialen Oberstufe verwendet und ist seit 2011 in einigen Bundesländern Abiturlektüre[1].

Deshalb gibt es Ausgaben mit Lernhilfen (z.B. Klett: Text and study aids) und Lehrerbücher (Unterrichtsmaterialien) (siehe "Literatur").

Handlung

Walter und seine Frau Ruth Younger leben zusammen mit ihrem Sohn Travis, Walters Mutter Lena und seiner Schwester Beneatha in einer baufälligen Zweizimmerwohnung im Südviertel von Chicago. Walter selbst kann mit seiner Arbeit als Chauffeur kaum seinen Unterhalt verdienen, sodass die Familie in Armut lebt. Walter kann sich nicht mit seiner Situation abfinden, insbesondere, weil er sich aufgrund seiner Hautfarbe (es handelt sich um eine afrikanische Immigranten-Familie) diskriminiert fühlt. So kommt es, dass er sich nach Wohlstand sehnt und so den Plan schmiedet, zusammen mit seinen Straßenbekannten Willy Harris und Bobo, von denen ersterer im gesamten Drama nicht auftritt, einen Schnapsladen zu eröffnen. Zu Beginn der Handlung erwartet Walters Mutter, Lena Younger, von der Lebensversicherung ihres verstorbenen Ehemannes einen Scheck über 10.000 US-Dollar, den Walter gerne in den Aufbau seines Ladens investieren möchte. Lena, die im Buch meist Mama genannt wird, ist damit zunächst allerdings nicht einverstanden, da sie aufgrund ihrer religiösen Überzeugung Abneigungen gegen Alkohol hegt. Auch Beneatha ist von Walters Plänen nicht überzeugt, da sie ihn daran erinnert, es sei die Entscheidung ihrer Mutter, was mit dem Geld anzufangen sei. Da Ruth und Walter ein weiteres Kind erwarten, Ruth aber eine Abtreibung in Erwägung zieht, da ein weiteres Kind womöglich keinen Platz in der engen Wohnung finden könnte, kauft Mama von einem Teil des Gelds ein neues Haus in einem Weißen-Viertel namens Clybourne Park, da dieses viel billiger ist als Wohnungen in Vierteln für Schwarze. Den Rest des Vermögens überlässt sie Walter, mit dem Hinweis, dass er 3.500 Dollar für Beneathas Medizin-Studium zurücklegen solle und mit dem verbleibenden Geld versuchen kann, seine Träume zu verwirklichen. Dies hat mehrere Folgen. Zum einen tritt Karl Lindner, ein Vertreter des Wohnviertels Clybourne Park, mit der Younger-Familie in Kontakt. Er macht diesen verständlich, dass die Bewohner des Weißen-Viertels in ihrer Umgebung keine Schwarzen erwünschen und bietet der Familie sogar eine Provision an, sollten sie den Umzug nicht antreten. Zum anderen gibt Walter das gesamte Geld Willy, um den Laden zu gründen. Dieser taucht allerdings mit den übrigen 6.500 Dollar von der Lebensversicherung und dem Geld von Walters Freund Bobo, der ebenfalls in den Laden investieren wollte, unter und ruiniert damit nicht nur die Finanzlage der Youngers, sondern zerstört auch die Träume Walters.

Währenddessen erfährt der Leser einiges über Beneathas Privatleben. Derzeit ist sie mit dem wohlhabenden und gebildeten George Murchison liiert, der den vollständig integrierten schwarzen Mann symbolisiert. Allerdings steht Beneatha auch in Kontakt mit Joseph Asagai, einem Medizin-Studenten aus Nigeria, den sie im College kennengelernt hat. Sie scheint sich in Joseph verliebt zu haben, da sie dessen Verbindung zu seinen Wurzeln in Afrika bewundert. Im Gegensatz zu Asagai verleugnet George Murchison seine wahre Herkunft.

Literatur

  • Wiltrud Frenken, Brigitte Prischtt, Angela Luz: EinFach Englisch. Unterrichtsmodell für die Schulpraxis: "A Raisin in the Sun". Hg. Hans Kröger. Schöningh, Paderborn 2007 ISBN 9783140412414 Für 11. Klasse
  • Christa Martin: Lektürehilfe "A raisin in the sun", genannt Hörstoff. Eine Medienkombination: ein dialogisches Fachgespräch auf MP3-CD (ca. 100 Min.), Lernstoff zu Autor, Inhalt, Aufbau, Umfeld usw. im Booklet von 60 Seiten. Fach Englisch, Niveau Abitur. Pons Lektürehilfe, Stuttgart 2009 ISBN 9783125615281
  • Gisela Hergt (Hrsg.): A Raisin in the Sun: Text and Study Aids. Klett-Verlag, Stuttgart 2008 ISBN 9783125788107[2]

Weblinks

  • SparkNotes – Interpretationen und Analysen (englisch)

Einzelnachweise

  1. Vorgaben Abitur 2013 in Englisch des Landes Nordrhein-Westfalen. Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, 16. August 2010, abgerufen am 18. September 2012.
  2. Es handelt sich um eine Ausgabe, bei welcher der Verlag das Cover einer älteren Auflage änderte. Diese Ausgabe ist gekürzt: Die Themenbereiche "Schwangerschaft und Abtreibung", wichtig für das Verstehen der Motivation von Walters Frau, fehlen. Die Auslassung macht das Stück teilweise unverständlich; mit dieser Ausgabe kann man etwaige Klausur-/ Abitur-Fragen zum Verhältnis zwischen Walter und Ruth nicht beantworten
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel A Raisin in the Sun aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.