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2000

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Ereignisse

  • 2000: Nobelpreis für Physik an: Schores Alfjorow
  • 2000: Nobelpreis für Chemie an: Alan J. Heeger
  • 2000: Nobelpreis für Medizin an: Paul Greengard
  • 2000: Nobelpreis für Medizin an: Eric Kandel
  • 2000: Staatsoberhaupt Israels Moshe Katsav
  • 2000: Assoziationsabkommen der EU mit Israel vom Typ „Europa-Mittelmeer“
  • 2000 Pilgerreise des Papstes Johannes Pauls II. ins Heilige Land im Jubiläumsjahr 2000
  • 20.1.2000: Salim Alwadia Abu Salem, politischer Berater der palästinensischen Autonomiebehörde, in „Al-Hayat Al-Jadida“: „Als wir 1965 [Gründung der PLO] zur Waffe griffen und die moderne palästinensische Revolution begann, hatte sie ein ganz bestimmtes Ziel. An diesem Ziel hat sich nichts geändert: Es ist die Befreiung Palästinas.“
  • Februar 2000: Israel zieht seinen Botschafter aus Österreich ab wegen des Wahlerfolgs der FPÖ; im Sommer 2003 wurden die vollen diplomatischen Beziehungen wieder hergestellt, nachdem die österreichische Aussenministerin Benita Ferrero-Waldner Israel in offizieller Mission besucht hatte
  • März 2000: Treffen in Genf zwischen US-Präsident Bill Clinton und dem syrischen Präsidenten Hafis el-Assad bringt keinen Fortschritt.
  • 17. März 2000: Atlanta (USA): Ein Imam erschießt einen Polizisten und verletzt seinen Partner.
  • April 2000: die Basketball-Mannschaft von Maccabi Tel Aviv erreicht in der Europäischen Meisterschaft die Final-Teilnahme (verlor dann aber gegen Griechenland)
  • 20. April 2000: Brandanschlag auf die Synagoge in Erfurt, von Anwohnern gelöscht.
  • 22. Mai 2000: George W. Bush verspricht während seiner Präsidentschaftskampagne, nach seiner Wahl zum Präsidenten als eine seiner ersten Amtshandlungen „den Umzug der amerikanischen Botschaft in die Stadt, die der Staat Israel zu seiner Hauptstadt gemacht hat, in die Wege zu leiten.“ Im Juni 2000 folgte er dann allerdings Clintons Beispiel: Gestützt auf Vorbehalte wurde die amerikanische Botschaft nicht verlegt.
  • 24. Mai 2000: Israel zieht sich nach 18 Jahren ganz aus dem Südlibanon zurück (verbliebene Sicherheitszone). Damit ging die 22-jährige israelische Militärpräsenz im Libanon zu Ende. Israel hat damit die ihm in der UN-Resolution 425 von 1978 auferlegten Verpflichtungen erfüllt. Strittig ist das Gebiet der „Scheeba-Farmen“, die der Libanon für sich beansprucht, von dem Israel aber sagt, es sei syrisches Gebiet. Etwa 800 Soldaten wurden während der Besatzungen getötet. In Israel hoffte man, dass die libanesische Regierung nun Truppen an der Südgrenze des Landes stationieren würde, die die Terroristen entwaffnen und für Ordnung sorgen würden, doch nichts dergleichen geschah – trotz scharfer Kritik von Seiten der Vereinigten Staaten, der Vereinten Nationen und Israels. Die Hisbollah durfte weiterhin ungestört agieren und Israels Nordgrenze bedrohen. Die Nichträumung der Sheeba Farms, eines etwa 150 Quadratkilometer grossen, weitgehend unbewohnten Landstrichs im Osten des Berges Dov, liefert der Hisbollah einen Vorwand, ihre Kampfhandlungen gegen Israel fortzusetzen. Der Libanon hat darauf keinerlei Einfluss („Sie sagen uns nichts, und wir wissen von nichts“, äusserte der libanesische Verteidigungsminister Khalil Hrawi zu den Versuchen der Hisbollah, Sheeba Farms aus israelischer Hand zu „befreien“). Alle arabischen Parteien profitieren gleichermassen von der Auseinandersetzung um Sheeba Farms: Für Syrien bedeutet das, dass es sich weiterhin der Hisbollah bedienen kann, um die Israelis zu provozieren; dem Libanon liefert die Situation einen Vorwand, in bestimmten Fragen Druck auf Israel auszuüben (beispielsweise betreffend die Freilassung libanesischer Kriegsgefangener aus Israels Gefängnissen), für die Hisbollah ist sie ein Grund, ihre Miliz weiter unter Waffen zu halten, und ganz allgemein stellt sie eine höchst willkommene neue Angriffsfläche für eine Widerstandsbewegung dar, die sonst nichts mehr hätte, wogegen sie kämpfen könnte.
  • 30. Mai 2000: Fünfzig Jahre war Israel aus verschiedenen Gremien der Vereinten Nationen ausgeschlossen. Ein kleiner Fortschritt wurde erzielt, als Israel die Einladung annahm, „vorläufiges“ Mitglied der Regionalgruppe der West European and Others Group (WEOG) zu werden. Geografisch hätte Israel zur Asien-Gruppe gehört, doch seine Mitgliedschaft in diesem Gremium haben die arabischen Staaten verhindert. Ohne die Mitgliedschaft in einer Regionalgruppe durfte Israel weder an den Sitzungen des Sicherheitsrates noch anderer Schlüsselorganisationen der UNO stimmberechtigt teilnehmen. Israels Mitgliedschaft in der WEOG ist streng reglementiert, und lediglich an WEOG-Aktivitäten im New Yorker UNO-Büro darf es teilnehmen. Von den WEOG-Gesprächen und Beratungen über Menschenrechte, Rassismus und einer Reihe anderer Fragen in den UNO-Vertretungen in Genf, Nairobi, Rom und Wien ist es ausgeschlossen.
  • 10.6.2000: Der langjährige syrische Staatspräsident Hafez Al-Assad stirbt in Damaskus.
  • Mitte 2000: Mitte des Jahres 2000 war die Zahl der palästinensischen Flüchtlinge in den UNRWA-Listen auf 3,7 Millionen angestiegen; das sind fünf bis sechs Mal so viel wie Palästina 1948 verliessen. Ein Drittel der registrierten palästinensischen Flüchtlinge, etwa 1,1 Millionen, lebt in den 59 Flüchtlingslagern in Jordanien, dem Libanon, Syrien, der Westbank und im Gazastreifen. Die anderen zwei Drittel leben in städtischen Ballungsgebieten der Gastländer, in der Westbank und im Gazastreifen, häufig im Umkreis der offiziellen Lager.
  • Sommer 2000: Jerusalem. Die Synagoge der Konservativen Ya'ar Ramot wird durch orthodoxe Juden mehrfach angegriffen und geschändet (Mobiliar wird zerschlagen, Gebetbücher zerfetzt, in Benzin getränkte Tücher angezündet)
  • 25. Juli 2000: Gipfel von Camp David ("Camp David II") endet ohne Erfolg (Arafat/Barak). Ministerpräsident Barak bot an, über 100 Siedlungen – das sind etwa zwei Drittel der gesamten israelischen Siedlungen – aufzugeben und den Palästinensern die Kontrolle über fast 96 Prozent der Westbank zu überlassen. Die Palästinenser lehnten den Vorschlag dennoch ab. – Präsident Clinton sagte zu Jassir Arafat vor dem Abbruch der Verhandlungen: „Wenn die Israelis Kompromisse schliessen können, Sie aber nicht, dann kann ich genauso gut nach Hause gehen. Sie sind jetzt vierzehn Tage hier und haben bis jetzt alle Vorschläge abgelehnt. Das wird Folgen haben. Ein Scheitern der Verhandlungen kann das Ende des Friedensprozesses bedeuten …“ – Dennis Ross, der amerikanische Vermittler, über das Scheitern des Camp-David-Gipfels: „Ministerpräsident Barak war bereit, eine Entscheidung zu treffen, Arafat war es nicht, … Arafat ist nicht in der Lage, den Prozess zum Abschluss zu bringen.“
  • 27. Juli 2000: Bombenanschlag auf eine Gruppe russisch-jüdischer Emigranten in Düsseldorf auf offener Strasse (beim S-Bahnhof Düsseldorf-Wehrhahn), bei dem zehn Menschen verletzt werden. Ein Kind im Mutterleib stirbt. Der Anschlag wurde erst viele Jahre später aufgeklärt.
  • 24. August 2000: Der palästinensische Justizminister Freih Abu Middein in „Al-Hayat Al-Jadida“: „Die Gewalt lauert hinter jeder Ecke, und die Palästinenser sind bereit, 5 000 Menschenleben zu opfern.“
  • 27. September 2000: Bei der Explosion einer Bombe am Grenzübergang Netzarim wird ein israelischer Soldat getötet.
  • 28. September 2000: Ein palästinensischer Polizist, der sich mit einem israelischen Kollegen auf einem gemeinsamen Patrouillengang befindet, erschiesst in der Stadt Kalkilya in der Westbank seinen israelischen Begleiter.
  • 28. September 2000: Der 34 Minuten dauernde Besuch (in palästinensischer Lesart: „Entweihung“) des Likudvorsitzenden und Oppositionsführers Ariel Scharon und seiner Begleiter während der Tagesstunden, in denen die Stätte auch den Touristen offen steht, auf dem Tempelberg (Haram al-Sharif, heilige Stätte des Islam und zugleich die heiligste Stätte des Judentums, die die Muslime in „Haram al-Sharif“ umbenannt haben und als drittheiligste Stätte des Islam verehren; der Minister für Innere Sicherheit, Shlomo Ben-Ami, hatte Sharon gestattet, den Tempelberg zu besuchen; zuvor hatte er mit dem palästinensischen Sicherheitschef Jabril Rajoub Rücksprache genommen und die Zusicherung erhalten, dass alles ruhig bleiben würde, wenn Sharon die Moscheen nicht betreten würde, die er auch nicht betreten hat und keinerlei Absichten zeigte, dies zu tun – erst als Rajoub später erklärte, dass die palästinensische Polizei nichts unternehmen würde, um gewalttätige Ausschreitungen während des Besuchs zu unterbinden, entstand die Notwendigkeit, Sharon durch eigene Polizeikräfte zu schützen) in Jerusalem wird von den Palästinensern zum Anlass genommen, erneut gewalttätige Auseinandersetzungen aufleben zu lassen (in Wirklichkeit waren diese Ausschreitungen bereits seit Juli, also lange vor der „Provokation“ Scharons geplant, wie beispielsweise Imad Faluji, Kommunikationsminister der palästinensischen Autonomiebehörde, in einem Interview der Jerusalem Post vom 4. März 2001 zugab; auch der Mitchell-Report, publiziert am 4.5.2001, kommt zu dem eindeutigen Fazit: „Der Sharon-Besuch war nicht der Auslöser der Al-Aksa-Intifada“). In der Stadt, im Westjordanland und Gaza markieren die Ausschreitungen den Anfang der neuen Intifada (Intifada II, zweite Intifada, Al-Aksa-Intifada). Die Ausschreitungen begannen bereits vor dem Besuch Sharons am 28. September 2000 auf dem Tempelberg. Am Tag zuvor waren zwei Israelis unabhängig voneinander getötet worden. Die offiziellen Medien der palästinensischen Autonomiebehörde riefen nun die Palästinenser zum Aufstand auf. Am 29. September forderte die „Stimme Palästinas“, der offizielle Rundfunksender der palästinensischen Autonomiebehörde, „alle Palästinenser“ auf, „sich aufzumachen und die Al-Aksa Moschee zu verteidigen“. Die Behörde schloss ihre Schulen und beförderte palästinensische Schüler mit Bussen auf den Tempelberg, damit sie dort an den organisierten Ausschreitungen teilnehmen konnten. Seit Beginn der 2. Intifada greifen arabische Nationalisten und Islamisten, aber auch gewöhnliche arabische Massenmedien, offen und unverkennbar auf traditionelle antisemitische Klischees und Vorlagen aus Europa zurück. Dies wird von den meisten arabischen Staaten toleriert, um von innenpolitischen Problemen abzulenken, die unzufriedene Bevölkerung ruhigzustellen und den Zulauf zum Islamismus zu bremsen. Teilweise fördern sie diese antisemitische Hetzpropaganda ausdrücklich, z. B. im früheren von der Baath-Partei geführten Irak, in Ägypten, Saudi-Arabien, Syrien, Iran und dem Jemen. Deren Regierungen waren in der Vergangenheit oft selbst nicht bereit, Palästinenser bei sich zu integrieren und wirtschaftlich zu unterstützen. Dort verbreiten Regierungsmitglieder, Medien, Bildungseinrichtungen, selbst Universitäten, mit grosser Selbstverständlichkeit antisemitische Hetzpropaganda übelster Art. Hier wirkt die ideologische und politische Zusammenarbeit des NS-Regimes mit früheren arabischen Regimen bis heute nach. So finden ein arabischer „Geschichtsrevisionismus“ und die Holocaustverleugnung in der arabischen Öffentlichkeit grosse Resonanz. Abgelehnt wird dabei stets das Selbstverständnis des Staates Israel, der seine Existenzberechtigung u. a. aus der Erfahrung der Vernichtung des europäischen Judentums ableitet. Dazu wird der Holocaust teilweise sogar als wünschenswertes Ereignis dargestellt, das der „Nakba“ entspreche, oder gar als ureigenes Werk der Juden selbst. Dazu einige Beispiele: Karikaturen in der arabischen Tagespresse nach Art des nationalsozialistischen „Stürmer“ – Ausstrahlung von überregionalen Fernsehserien, deren Handlung auf die „Protokolle der Weisen von Zion“ zurückgeht, darunter „Reiter ohne Ross“ während der Fastenzeit des Ramadan in Ägypten – Neuauflage von antijudaistischen Ritualmordlegenden: in einem Buch des ehemaligen syrischen Aussenministers Mustafa Tlas; in der Serie „Sarahs blaue Augen“ im iranischen Staatsfernsehen (darin rauben israelische Ärzte die Organe palästinensischer Kinder, um damit den israelischen Präsidenten am Leben zu erhalten); in der Serie des syrischen Hizbollah-Senders „Al Shatat“, die u. a. einen Ritualmord an einem „Christenkind“ durch Juden zeigt, die das Blut als Zutat zu ungesäuertem Brot verwenden; in Berichten der saudi-arabischen Zeitung „Al-Riyadh“, die behauptete, dass Juden ihre Kuchen mit christlichem und muslimischem Blut zubereiteten …
  • 29.9.2000: Ansprache von Sheikh Hian Al-Adrisi in der Al-Aksa-Moschee: „ … Nicht umsonst warnt uns der Koran vor dem Hass der Juden und nennt sie an erster Stelle unter den Feinden des Islam. Heute hetzen die Juden die ganze Welt gegen die Muslime auf und setzen alle Arten von Waffen gegen sie ein. Sie plündern die heiligste Stätte der Muslime nach Mekka und Medina und bedrohen die Stätte, der sich die Muslime im Gebet als Erstes zuwenden, die drittheiligste Stadt nach Mekka und Medina. Sie wollen dort ihren Tempel errichten … Die Muslime sind bereit, Blut und Leben zu opfern, um den islamischen Charakter von Jerusalem und Al-Aksa zu schützen!“
  • 30.9.2000: Unmittelbar vor Rosch Haschana, dem jüdischen Neujahrsfest, als Hunderte von Israelis an der Westmauer beteten, begann eine weit höhere Zahl arabischer Demonstranten, die israelische Polizei und die betenden Juden mit Ziegeln und Steinen zu bewerfen. Danach breiteten sich die Unruhen über ganz Israel, die Westbank und den Gazastreifen aus.
  • 2. Oktober 2000: Brandanschlag auf die Düsseldorfer Synagoge, verübt von zwei arabischstämmigen Jugendlichen; das Feuer konnte rechtzeitig gelöscht werden, bevor grösserer Schaden entstand
  • Oktober 2000: Der palästinensische Mob zerstört ein jüdisches Heiligtum, das Josephsgrab in Nablus, und verbrennt jüdische Gebetbücher. Das Rachelgrab in Bethlehem wird mit Brandbomben und Maschinengewehren attackiert.
  • 7. Oktober 2000: Am 7. Oktober 2000 wurden drei israelische Soldaten während eines Kontrollgangs auf der Südseite, also der israelischen Seite, der israelisch-libanesischen Grenze von der Hisbollah entführt. Am 16. Oktober gab die Hisbollah bekannt, dass sie einen israelischen Bürger namens Elhanan Tenenboim (Elhanan Tanenboym, verschiedene Schreibweisen) in ihrer Gewalt habe, von dem man geglaubt hatte, dass er auf einer privaten Geschäftsreise in Europa entführt worden sei. Die vier Israelis werden seit ihrer Entführung von der Aussenwelt isoliert an einem unbekannten Ort gefangen gehalten. Die Entführer verweigern dem Internationalen Roten Kreuz und anderen karitativen Einrichtungen die Erlaubnis, sie zu besuchen und sich über ihren Gesundheitszustand und die Bedingungen, unter denen sie gefangen gehalten werden, zu unterrichten. E. Tenenboim wurde 2004 im Rahmen eines Gefangenenaustausches wieder freigelassen.
  • 10. Oktober 2000: Der palästinensische Finanzminister Muhammad Al-Nashashibi in „Al-Ayam“: „Die Intifada wird weitergehen, bis wir unsere nationalen Ziele erreicht haben.“
  • 12. Oktober 2000: Ramallah. Schockierender Lynchmord an zwei israelischen Reservisten, die von der palästinensischen „Polizei“ zunächst auf eine Polizeistation gebracht, dann aber dem palästinensischen Mob ausgeliefert wurden, der mit ihnen ein „Schlachtfest“ feierte. Das Fernsehen übertrug die Bilder, wie die Mörder triumphierend ihre noch vom Blut der Getöteten verschmierten Hände vorzeigten. Die palästinensische Polizei versuchte, anstatt einzugreifen, ausländische Journalisten am Filmen des Geschehens zu hindern. Einem italienischen Fernsehteam gelang es dennoch, die Szenen wenigstens ausschnittsweise aufzunehmen, und so gingen die Bilder zur besten Sendezeit um die ganze Welt. Anstatt das schreiende Unrecht anzuprangern, entblödete sich der Vertreter des offiziellen italienischen Fernsehens in Italien, Ricardo Christiano, nicht, in der wichtigsten Zeitung der palästinensischen Autonomiebehörde, „Al Hayat-Al-Jadidah“, eine Anzeige zu schalten, in der er darauf hinwies, dass ein konkurrierender Fernsehsender und nicht etwa das offizielle italienische Fernsehen die Aufnahmen gemacht hatte, die aller Welt – wenigstens ansatzweise – zeigten, was sich in Ramallah abspielte: „Liebe palästinensische Freunde. Wir gratulieren euch und halten es für unsere Pflicht, euch über die Ereignisse vom 12. Oktober in Ramallah ins Bild zu setzen … Wir haben uns stets an die journalistischen Vorschriften der palästinensischen Autonomiebehörde für die journalistische Arbeit in Palästina gehalten und werden dies auch weiterhin tun … Gottes Segen mit euch“.
  • 13. Oktober 2000: Dr. Ahmad Abu Halabiya, Mitglied des von der palästinensischen Autonomiebehörde ernannten „Fatwa-Rates“ und ehemaliger Direktor der islamischen Universität in Gaza bei seiner im palästinensischen Fernsehen live übertragenen Ansprache in der Zayd-bin-Sultan-Nahyan-Moschee in Gaza: „Juden sind Juden, ob Arbeitspartei oder Likud, Juden sind Juden. Es gibt unter ihnen weder Gemässigte noch Fürsprecher des Friedens. Sie sind alle Lügner. Sie müssen hingemetzelt werden. Wie Allah der Allmächtige sagte: „Bekämpft sie!“ Allah wird sie durch eure Hände foltern; er wird sie demütigen und euch den Sieg über sie schenken, und er wird den Geist der Gläubigen erlösen … Unser Volk muss zusammenstehen und sich von den Führern der Palästinenser die Waffen in die Hände geben lassen … Habt kein Erbarmen mit den Juden, ganz gleich, wo sie sind, in welchem Lande sie auch leben. Bekämpft sie, wo immer ihr auch seid. Tötet sie, wo immer ihr zusammenkommt. Wo ihr auch seid, bringt die Juden um und tötet die Amerikaner, die sind wie sie und alle, die auf ihrer Seite sind. Sie alle verfolgen dasselbe Ziel und sind gegen die Araber und die Muslime, denn sie haben Israel gegründet, hier, mitten im lebendigen Herzen der arabischen Welt, in Palästina. Sie wollen es zu einem Aussenposten ihrer Zivilisation machen, zur Vorhut ihrer Armee, zum Schwert des Westens und der Kreuzfahrer, das über dem Nacken der muslimischen Monotheisten, der Muslime in diesem Land, schwebt. Sie wollen die Juden zu ihrer Speerspitze machen … Wir werden keinen Zentimeter Boden in Palästina aufgeben, von Haifa, Jaffa und Akko, von Mulabbas [Petah Tikvah] und Salamah, von Majdal [Ashkelon] und dem ganzen Land, von Gaza und der Westbank …“
  • 16.-18. Oktober 2000: Gipfel von Sharm el-Sheikh. Das Abkommen sieht ein Ende der Gewalt vor, die Bildung einer Untersuchungskommission und eine Aufhebung der Abriegelung der Palästinensergebiete.
  • 2. November 2000: Ayelet Shahar Levy, 28, und Hanan Levy, 33, bei einer Autobombenexplosion getötet und 10 Personen verletzt in der Nähe des Mahane Yehuda-Marktes in Jerusalem. Der islamische Jihad übernahm die Verantwortung für das Attentat.
  • 20. November 2000: Um 7:30 Uhr explodiert eine Bombe am Strassenrand neben dem Bus, der Kinder von Kfar Darom zur Schule nach Gush Katif befördert. Miriam Amitai, 35, und Gavriel Biton, 34, getötet, 9 andere Personen, darunter 5 Kinder, verletzt, zum Teil schwer.
  • 20. November 2000: Dr. Jareer Al-Kidwah, Berater von „Präsident“ Arafat, in der Sendung im Fernsehen der palästinensischen Autonomiebehörde: „Ich möchte klarstellen, dass dies unser Palästina ist, von Metullah [nördlichste Stadt Israels] bis Rafia [an der südlichen Grenze] und Akaba [dem südlichsten Punkt Israels], vom Fluss [dem Jordan] bis zum Meer [dem Mittelmeer]; ob sie es nun wollen oder nicht.“
  • 22. November 2000: Shoshana Reis, 21, aus Hadera, und Meir Bahrame, 35, aus Givat Olga, getötet sowie 60 Verletzte, als eine starke Autobombe neben einem vorbeifahrenden Bus auf Haderas Hauptstrasse gezündet wird, zu der Zeit, als die Strasse voll war mit einkaufenden Menschen und Menschen in ihren Autos auf dem Heimweg von der Arbeit
  • 27. November 2000: Das (vorläufige) Ergebnis einer von den israelischen Sicherheitskräften angeordneten Untersuchung unter Leitung von Generalmajor Yomtov Samia zur Tötung des zwölfjährigen Mohammed Aldura (al Dura / al-Dura) am Grenzübergang Netzarim, die international Aufsehen erregte, eine Welle der Empörung gegen Israel und sogar Anschläge auf Synagogen in Europa auslöste, wird bekannt gegeben. Vater Jamal (37) und sein Sohn aus dem Flüchtlingslager El-Bureij in Gaza hatten neben einem bewaffneten palästinensischen Posten Deckung gesucht. Als palästinensische Polizisten von diesem Posten aus auf eine schräg gegenüber liegende israelische Stellung schossen, erwiderten die israelischen Soldaten das Feuer. Bei dem folgenden Schusswechsel wurde offenbar das Kind getroffen und getötet (was aber auch nicht endgültig sicher ist). Die Erklärungen dafür, warum der Vater und das Kind sich bei dem Zwischenfall an einer so ungünstigen Stelle aufhielten, nachdem dort bereits seit Stunden geschossen wurde, und warum sie nicht einfach wie viele andere geflohen waren, gehen auseinander. Die spätere eingehend geführte Untersuchung einschl. Nachstellung des Tathergangs unter Verwendung von Dummies etc. ergab, dass das Kind höchstwahrscheinlich von einem palästinensischen Polizisten und nicht von den israelischen Soldaten getötet wurde (was physikalisch beinahe unmöglich war). Vieles spricht sogar dafür, dass der Junge das Opfer einer grausamen Verschwörung war, inszeniert von palästinensischen Scharfschützen und einem gedungenen TV-Kameramann. Ein französischer Medienkritiker, der diese Behauptung lautstark verbreitet hatte, Philippe Karsenty, wurde von der Fernsehstation, die die al-Dura-Aufnahmen filmte, France 2 TV, wegen Verleumdung verklagt und erhielt (2006) eine Strafe von fast 7000 Dollar; im Mai 2008 aber wurde Karsenty jedoch gerechtfertigt, als ein Pariser Appellationsgericht dieses ursprüngliche Urteil gegen ihn aufhob; die Enthüllungen des Betrugs in der al-Dura-Affäre sind das Ergebnis intensiver Arbeit des Physikers Nahum Shahaf; ihm folgten eine grosse Anzahl anständiger Leute aus dem akademischen und journalistischen Bereich, die die Methoden der palästinensischen Lügenindustrie bei der Produktion von Bildern, die sich über die Medien im kollektiven Gedächtnis festsetzen, aufgedeckt haben; diese wurde von dem US-amerikanischen Professor Richard Landes prägnant als „Pallywood“ bezeichnet
  • 29. November 2000: Dr. Issam Sissalem, Historiker der Islamischen Universität Gaza, im Fernsehen der palästinensischen Autonomiebehörde: „ … es tauchten Lügen auf über Morde an Juden und über den Holocaust. Das waren selbstverständlich alles Lügen, nichts als haltlose Behauptungen. Es gab überhaupt kein Chelmno, kein Dachau, kein Auschwitz! An diesen Orten standen lediglich Desinfektionsanlagen … Sie fingen an, in ihren Propagandaschriften über Verfolgungen, Ermordungen, Ausrottung zu berichten … Komitees nahmen ihre Arbeit auf, um dieses Gebilde [den israelischen Staat] zu gründen, dieses fremde Gebilde, das wie ein Krebsgeschwür in unser Land hineingesetzt wurde, in das Land, in dem unsere Väter lebten, in dem wir leben und in dem nach uns unsere Kinder leben werden. Sie haben sich stets als Opfer hingestellt, ja sie haben sogar ein Zentrum für das Heldentum im Gedenken an den Holocaust gegründet. Wessen Heldentum? Wessen Holocaust? Das Heldentum ist das Heldentum unseres Volkes, und der Holocaust ist der Holocaust an unserem Volk … Wir waren die Opfer, aber wir werden nicht für immer Opfer bleiben …“
  • 22. Dezember 2000: Drei Soldaten bei einem Selbstmordanschlag verletzt in einem Café nahe der Mehola-Kreuzung im nördlichen Jordantal. Der Terrorist, der die Sprengladung an seinem Körper befestigt hatte, kommt bei der Explosion ums Leben.
  • bis 2000: Schändungen jüdischer Friedhöfe in Deutschland. Antisemitismus zeigt sich besonders auch in Schändungen jüdischer Friedhöfe. Diese Schändungen haben seit dem Mittelalter gerade in deutschsprachigen Gebieten eine lange Tradition. Sie geschehen auch heute noch vermehrt während der Karwoche und um den 9. November herum; vermutet werden dahinter antijudaistische und neonazistische Motive. Anders als bei anderen Grabschändungen sind jüdische Gräber sehr oft nicht nur von zertrampelten Beeten, geraubten Blumen oder Leuchten betroffen, sondern vom Umstürzen und Zertrümmern der Grabsteine oder Grabplatten, Herausreissen von Grabbegrenzungen, Eintreten von Friedhofstoren usw. Hinzu kommen Schmähparolen in Graffiti-Form wie „Juda verrecke“, „Tod den Juden“, „Juden raus“, „Sieg heil“, „Blut und Ehre“, „Viertes Reich“, „SS“, „SA“, „Judenschwein“, „Judensau“ usw. Solche Schändungen wurden seit 1945 statistisch zu erfassen versucht. Registriert wurden in Deutschland bis 1990 rund 1 000 gemeldete Fälle; die vermutete Dunkelziffer liegt weit höher. Von 1990 bis 2000 gab es 409 registrierte Fälle, mehr als doppelt so viel wie von 1970 bis 1990. Das Grabmal von Heinz Galinski, des früheren Leiters des jüdischen Zentralrats, wurde 1998 zwei Mal gesprengt, so dass sein Nachfolger Ignatz Bubis sich in Israel beerdigen liess. Nach einer Studie von Adolf Diamant aus dem Jahr 1982 konnten nur 36,5 Prozent der bis dahin bekannten Fälle aufgeklärt werden; davon ordneten die Behörden 36,2 Prozent eindeutig antisemitischen Tätern, den Rest meist „Jugendlichen“ ohne „politische Motive“ zu. Nachfragen ergaben damals, dass die meisten Landesbehörden nicht darüber Buch führten und die angegebenen Motive auf reinen Annahmen beruhten.
  • 2000-2006: Paul Spiegel Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland. Paul Spiegel wurde am 31. Dezember 1937 in Warendorf in Westfalen geboren. Den Naziterror überlebte er versteckt in Flandern. Nach Kriegsende kehrte er nach Warendorf zurück. Spiegel volontierte bei der Allgemeinen Jüdischen Wochenzeitung, heute Jüdische Allgemeine, deren Geschäftsführer er später in seiner Eigenschaft als Vizepräsident des Zentralrats wurde. Der Inhaber einer internationalen Künstleragentur in Düsseldorf wurde im Januar 2000 als Nachfolger von Ignatz Bubis zum Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland gewählt. Paul Spiegel starb am 30. April 2006 in Düsseldorf. Er war ein deutscher Patriot und wirkte unermüdlich für eine offene und humane Gesellschaft.
  • nach 2000: Arabischer Judenhass. Seit dem Oslo-Abkommen von 1993 zwischen Israel und der Palästinenserführung unter Yassir Arafat, der Ermordung Jitzhak Rabins 1995 und dem Scheitern der Friedensverhandlungen in Camp David 2000 spitzte sich der Nahostkonflikt erneut zu. Die ungelöste Jerusalemfrage, Wahlerfolge von rechtsgerichteten israelischen Politikern wie Benjamin Netanjahu und Ariel Scharon, verweigerte und verschleppte Teilabzüge Israels, neue jüdische Siedlungen in besetzten Gebieten, palästinensische Selbstmordanschläge gegen israelische Zivilisten, Korruption, Uneinigkeit, das Festhalten an unrealistischen Zielen und gewaltsame Methoden der palästinensischen Führung, tägliche mörderische Zusammenstösse mit Israels Besatzungsregime und fehlender Druck der USA haben die Umsetzung des Osloer Friedensprozesses nachhaltig verhindert. Dies begünstigt das weitere Anwachsen eines gesamtarabischen Judenhasses. Trotz der offiziellen Ablehnung des islamistischen Terrors in den meisten islamischen und arabischen Ländern ist auch unter vielen als gemässigt geltenden Muslimen die durchgehende Israelfeindschaft Konsens und geht auch oft in generelle Judenfeindschaft über. So nannte z. B. die „Al-Ahrar“, ein Organ der „Liberalen Partei Ägyptens“, die Juden 1981 einen „menschlichen Irrtum“; Adolf Hitler habe „aus Mitleid mit der Menschheit versucht, alle Juden auszurotten“. In dieser Tradition kommentierte die jordanische Zeitung „Al-Sabil“ 1999 unverblümt: „Wir müssen von unseren Vorbildern lernen: Hitler erreichte, was den Arabern bisher nicht gelang: Er reinigte sein Land von den Juden.“

Bücher

  • Christopher Browning, Nazi policy, Jewish workers, German killers, 2000
  • Olaf Blaschke, Aram Mattioli (Hrsg.), Katholischer Antisemitismus im 19. Jahrhundert. Ursachen und Traditionen im internationalen Vergleich, Zürich 2000
  • Hermann Arnold, Jüdisches Leben in der Stadt Landau und der Südpfalz (1780-1933), Landau 2000
  • Peter Fassl (Hrsg.), Geschichte und Kultur der Juden in Schwaben. Neuere Forschungen und Zeitzeugenberichte, 2 Bde., Stuttgart 2000
  • Stefan Vogel, Gernot Römer, Wo Steine sprechen ... Die jüdischen Friedhöfe in Schwaben. Ein Buch der Erinnerung, Augsburg 2000
  • Karin Hartewig, Zurückgekehrt. Die Geschichte der jüdischen Kommunisten in Ostdeutschland, 2000
  • Michael Brocke (Hrsg.), Anspruch der Steine: Jüdischer Friedhof Berlin Schönhauser Allee. Inventarisierung und Erforschung, Duisburg und Berlin 2000
  • Michael Studemund-Halévy, Biographisches Lexikon der Hamburger Sefarden. Die Grabinschriften des Portugiesenfriedhofs an der Königstrasse in Hamburg-Altona, Hamburg 2000
  • Leszek Ziątkowski, Die Geschichte der Juden in Breslau, Wrocław 2000
  • Daniel Tollet (Hrsg.), Les Textes judéophobes et judéophiles dans l'Europe chrétienne à l'époque moderne, Paris 2000
  • Andreas B. Kilcher (Hrsg.), Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. Jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von der Aufklärung bis zur Gegenwart, Stuttgart/Weimar 2000
  • Holger Gumprecht, Israel. Literarische Spaziergänge durch das Heilige Land, Stuttgart 2000
  • Werner Stegmeier, Die philosophische Aktualität der jüdischen Tradition, Frankfurt am Main 2000
  • Pol O'Dochartaigh (Hrsg.), Jews in German literature since 1945 : German-Jewish literature?, Amsterdam 2000
  • Mordechai Eliav, Jüdische Erziehung in Deutschland im Zeitalter der Aufklärung und der Emanzipation (übersetzt ins Deutsche durch Maike Ströbel, Münster 2000; hebräisches Original Jerusalem 1960)
  • Janá Vojtová, Židé v Lomnici, Lomnice 2000
  • Shmuley Boteach, Kosher Sex. A Recipe for Passion and Intimacy, New York 2000
  • Marianne Wallach-Faller, Die Frau im Tallit. Judentum feministisch gelesen (hrsg. Doris Brodbeck u. Yvonne Domhardt), 2000
  • Elizabeth Wolf Cohen, Jüdische Küche, Köln 2000
  • Benny Morris, Correcting A Mistake, Tel Aviv 2000 (hebräisch)
  • Aviezer Ravitzky, Religious and Secular Jews in Israel: A Kulturkampf? (Jerusalem 2000)
  • Meyrav Wurmser, The Schools of Ba´athism. A Study of Syrian Schoolbooks, Washington D. C. Middle East Media and Research Institute, 2000
  • Seffi Rachlevsky, The Donkey of Messias, Tel Aviv 2000
  • Mulla Cohen, latet u-lekabel, Tel Aviv 2000
  • Philip Mattar (Hrsg.), The Encyclopedia of Palestine, Washington 2000

2000 in Wikipedia


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