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175 v. d. Z.

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Ereignisse

  • 175 v. d. Z. bis 164 v. d. Z.: Der Seleukide Antiochus IV. Epiphanes. Nach Alexanders Tod 323 v. d. Z. zerbrach sein Grossreich, und es kam zu Nachfolgekriegen. Die Seleukiden versuchten ihre Macht durch stärkere Hellenisierung zu sichern. Anders als die jüdischen Auslandsgemeinden blieb das Land Israel ein Unruheherd für Fremdherrscher, die den JHWH-Glauben ihren eigenen Staatsgöttern unterordnen oder ganz abschaffen wollten. Dies erfuhr vor allem der syrische König Antiochos IV. Epiphanes (er gelangte nach der Ermordung seines Bruders Seleukos IV im Jahr 175 v. d. Z. auf den Thron des Seleukidenreichs und hatte den Beinamen „Epiphanes“ angenommen, das sollte „Erscheinung Gottes“ bedeuten, er hielt sich für göttlich und eine Personifikation des Zeus). Bei dem Versuch, die Teilgebiete Ägyptens und Syriens zu einem Reich zu vereinen, wollte er den Juden den Zeuskult aufzwingen. Die Aufstellung einer Zeusstatue im Jerusalemer Tempel (168 v. d. Z.) löste einen jüdischen Aufstand aus, in dessen Verlauf Antiochos die Beschneidung und Feste der Juden verbot und viele gefangene „Rebellen“ grausam foltern und hinrichten liess. Nach verlustreichem Kampf (175 v. d. Z. bis 164 v. d. Z.) gelang es den Makkabäern unter Juda Makkabäus schliesslich („Makkabäer-Aufstand“), seine Truppen aus Israel zu verjagen. Jerusalem gelangt wieder in jüdische Hand, der Tempel wird neu eingeweiht (das angebliche „Chanukka-Wunder“ (Chanukka = Einweihung, das achttägige Lichtfest zur Erinnerung): In einem Versteck fand man im befreiten Tempel geweihtes Öl für den heiligen Leuchter, doch so wenig, dass es gerade noch für einen einzigen Tag gereicht hätte; Gott aber liess die Flamme acht Tage lang nicht erlöschen, genau die Zeit, die man brauchte, um neues Öl zu weihen; zum Gedächtnis an dieses Wunder zündet man zu Chanukka, beginnend am 25. Kislew, bei Einbruch der Dämmerung Kerzen an, und zwar am ersten Tag eine und an jedem der folgenden sieben Festtage noch eine weitere). Antiochos IV. gilt im damals entstandenen Buch Daniel als Erzfeind und „Gotteslästerer“, da er Israels Religion vernichten wollte (Dan 7,25). Aus den Nachfolgern des Judas Makkabäus ging das Königshaus der Hasmonäer ((Hasmonäer / Makkabäer; "Hasmonäer" nach dem Urahn der Familie Asamonaios, "Makkabäer" nach dem – unsicheren – Beinamen "Hammerschwinger" des Juda Makkabi genannt; erste jüdische Dynastie des 2. Tempels, 140 v. bis 37 v.; Vorbereiter: Mattathias und sein Sohn Juda; eigentlicher Begründer: Simon; Königstitel seit Aristobul I.; - letzter König: Antigonus)) hervor, das Israel mit wechselnden Koalitionen zu Fremdherrschern gut 100 Jahre lang staatliche und religiöse Autonomie sichern konnte. In dieser Zeit entstand auch das Buch Esther (ca. 150 v. d. Z.), das von einem Ausrottungsversuch schon aus der Perserzeit berichtet.
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