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Universität Uppsala
Uppsala universitet Universität Uppsala | |
---|---|
Motto | Gratiae veritas naturae |
Gründung | 1477 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Uppsala |
Staat | Schweden |
Rektor | Anders Hallberg |
Studenten | 19.900 (FTE, 2008)[1] |
Mitarbeiter | ca. 3.800 (2005) |
davon Professoren | 557 (2007)[2] |
Jahresetat | 4,319 Mrd. SEK (2007)[2] ~ 463 Mio. Euro |
Website | www.uu.se |
Die Universität Uppsala (schwedisch: Uppsala universitet; lat.: Universitas Regia Upsaliensis) wurde 1477 von Erzbischof Jakob Ulfsson und dem Regenten Sten Sture dem Älteren in Uppsala gegründet und ist damit die älteste noch existierende Universität Skandinaviens.[3]
Das Spektrum der Universität ist mit den drei Wissenschaftsgebieten Geisteswissenschaften/Gesellschaftswissenschaft, Medizin/Pharmazie und Technik/Naturwissenschaft breit gestreut. Die Universität gehört zu den größten Skandinaviens, und nimmt in Rankings regelmäßig Spitzenplätze im europäischen Vergleich ein. Insgesamt sind acht Nobelpreisträger mit der Universität wissenschaftlich verbunden.[4]
Bekannt ist die Hauptbibliothek der Universität, die Carolina Rediviva.
Fakultäten
- Fakultät für Geisteswissenschaften
- Fakultät für Erziehungswissenschaften
- Fakultät für Sprachen
- Fakultät für Recht
- Fakultät für Medizin
- Fakultät für Pharmazie
- Fakultät für Wissenschaft und Technik
- Fakultät für Sozialwissenschaften
- Fakultät für Theologie
Geschichte
In einer an den Erzbischof Jakob Ulfsson gerichteten Bulle vom 27. Februar 1477 teilte Papst Sixtus IV. seine Einwilligung mit, ein studium generale in Schweden einzurichten. Es sollte sich an der Universität Bologna orientieren. Als Kanzler war der jeweilige Erzbischof vorgesehen. Der schwedische Reichsrat billigte die Pläne am 2. Juli 1477 und so begann die Universität am 7. Oktober 1477 mit der Wissensvermittlung an Studenten. Die Einführung der Reformation führte zu einer Krise mit längerer Unterbrechung der Lehrtätigkeit im 16. Jahrhundert.[5]
Ein Teil der historischen Bücher stammte aus Deutschland und kam als Beutekunst aus dem Dreißigjährigen Krieg nach Schweden, darunter Bücher aus Würzburger Bibliotheken, herausragend die Hofbibliothek des Würzburger Fürstbischofs Julius Echter, die auf der Festung Marienberg aufgestellt war. Weitere Beutestücke stammen aus dem Besitz von Nicolaus Copernicus bzw. aus einem der Schwedisch-Polnischen Kriege.
Bekannte Absolventen (Auswahl)
- Anders Jonas Ångström (1814-1874), Astronom und Physiker, Namensgeber der Längeneinheit Ångström
- Peter Artedi (1705–1735), Naturforscher, „Vater der Ichthyologie“
- Carl Michael Bellman (1740–1795), berühmtester Liederdichter Schwedens, gilt als Nationaldichter
- Harald Bergström (1908–2001), Mathematiker
- Karin Boye (1900–1941), Schriftstellerin und Dichterin
- Anders Celsius (1701–1744), Astronom, Mathematiker und Physiker
- Gustaf Fröding (1860–1911), Lyriker
- Dag Hammarskjöld (1905–1961), zweiter Generalsekretär der Vereinten Nationen
- Salomon Eberhard Henschen (1847–1930), Internist, Neurologe, Erstbeschreiber der Dyskalkulie und des Sportherzens
- Carl XVI. Gustaf (* 1946), König von Schweden
- Carl von Linné (1707–1778), Naturwissenschaftler, Vater der modernen botanischen und zoologischen Taxonomie
- Christopher Polhem (1661–1751), Wissenschaftler, auf der 500-Kronen-Banknote
- Gustaf Einar Du Rietz (1895–1967), Botaniker
- Olof Rudbeck der Ältere (1630–1702), Botaniker und Mediziner, Entdecker des Lymphatischen Systems
- Kai Siegbahn (1918-2007), Physiker, Nobelpreisträger
Siehe auch
- Liste der Studentnationen in Uppsala
- Spex (Theater)
- Münzkabinett der Universität Uppsala
- Kirsti Sparboe: „Ein Student aus Uppsala“, ein Schlager von 1969
- Internationales Matariki Universitätsnetzwerk
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Högskoleverket - Statistik für 2008 (Schwedisch), S. 120ff. (PDF; 5,6 MB)
- ↑ 2,0 2,1 Årsredovisning 2007
- ↑ Das Studium Generale im damals dänischen Lund wurde 1425 gestiftet, existierte jedoch nicht für längere Zeit.
- ↑ http://www.uu.se/en/about-uu/discover-uppsala/history/nobel-prizes/
- ↑ Gerhard Müller (Herausgeber): Theologische Realenzyklopädie, Seite 403. ISBN 978-3-11-017388-8, abgefragt am 27. Februar 2011
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