Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Wolfgang Rauchfuß
Wolfgang Rauchfuß (* 27. November 1931 in Grüna; † 15. August 2005 ebenda) war Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der SED und stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates der DDR.
Leben
Der Sohn einer Arbeiterfamilie absolvierte nach dem Besuch der Volksschule von 1946 bis 1949 eine Ausbildung als Mechaniker. Er trat 1946 der FDJ bei und war 1949/50 hauptamtlicher Instrukteur des FDJ-Landesverbandes Berlin, danach war er Außenhandelsfunktionär. 1951 wurde er Mitglied der SED. 1952 besuchte er die Fachschule für Außenhandel und war danach Verkaufsleiter beim Deutschen Innen- und Außenhandel Feinmechanik/Optik. Von 1957 bis 1959 war er stellvertretender Generaldirektor von Polygraph-Export und 1960 Generaldirektor von Büromaschinen-Export. Von 1958 bis 1961 absolvierte er ein Fernstudium an der Hochschule für Ökonomie Berlin.
Von 1961 bis 1965 war er Stellvertreter des Ministers für Außen- und Innerdeutschen Handel. Im März 1965 wurde er zum Staatssekretär im Ministerium für Außenhandel- und Innerdeutschen Handel und zum Mitglied des Ministerrates der DDR berufen.[1] Seit Dezember 1965 war er stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates,[2] seit 1967 Mitglied des Zentralkomitees der SED und Abgeordneter der Volkskammer und seit 1974 Minister für Materialwirtschaft und Leiter der Zentralen Energiekommission beim Ministerrat. Mit dem Rücktritt der Regierung Stoph am 7. November 1989 schied er aus den Regierungsämtern und war anschließend bis März 1990 Staatssekretär in der Regierung Modrow. Vom 8. November bis 3. Dezember 1989 war er Mitglied des Politbüros und des Sekretariats des ZK der SED.[3] Ab März 1990 war er Mitarbeiter der Treuhandanstalt.
Er war verheiratet und hatte zwei Kinder.
Auszeichnungen
- 1971 Orden Banner der Arbeit
- 1979 Vaterländischer Verdienstorden in Gold
- 1981 Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden in Gold
Veröffentlichungen
- Rede auf der internationalen Pressekonferenz zur Leipziger Herbstmesse 1964, Berlin 1964
- Rede zur Eröffnung der Leipziger Frühjahrsmesse am 2. März 1968, Berlin 1968
- Die Aufgaben der Leiter zur Gewährleistung einer hohen Materialökonomie und wirtschaftlichen Energieanwendung, Berlin 1976
Literatur
- Helmut Müller-Enbergs, Andreas Herbst: Rauchfuß, Wolfgang. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 2.
- Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik, 9. Wahlperiode, Staatsverlag der DDR Berlin, 1987
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Neue Zeit vom 26. März 1965
- ↑ Neue Zeit vom 23. Dezember 1965
- ↑ Neues Deutschland vom 4. Dezember 1989
Vorlage:Navigationsleiste Minister für Materialwirtschaft der DDR
Personendaten | |
---|---|
NAME | Rauchfuß, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SED), MdV |
GEBURTSDATUM | 27. November 1931 |
GEBURTSORT | Grüna |
STERBEDATUM | 15. August 2005 |
STERBEORT | Chemnitz-Grüna |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wolfgang Rauchfuß aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |