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Weingummi

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Wein- und Fruchtgummisorten

Der oder das Weingummi ist wie der Fruchtgummi eine weiche und gummiartige Süßigkeit. Hauptbestandteile sind Zucker, Glukosesirup, Gelatine, Geschmackstoffe, Säuerungsmittel, Farbstoffe und meistens auch Aromastoffe. Die gummiartige Konsistenz wird durch Gelatine, Pektine, Stärke oder Agar erreicht.

Die Verwendung von Säuerungsmittel dient neben der Haltbarmachung und der geschmacklichen Aufwertung auch der Unterscheidung zum Fruchtgummi. Für Fruchtgummis werden Fruchtsäuren (Zitronensäure) oder Milchsäure verwendet, für Weingummis meist Weinsäure (E 334).

Weingummis in Tierform sind als Gummitiere bekannt; häufigste Variante ist der Gummibär. Weingummis erfreuen sich besonders bei Kindern großer Beliebtheit. In der DDR gab es nur einfache Gummibärchen. Haribo-Weingummi war für Westpakete beliebt und in der DDR begehrt.[1][2]

Herstellung

Die Gelatine wird zusammen mit den weiteren Zutaten aufgelöst und geschmolzen. In Stärkemehl wird mit einer Urform die Negativform des Weingummis gepresst, in die anschließend die geschmolzene Gelatinemischung gefüllt wird. Nach dem Erstarren der Masse wird das Weingummi vom Stärkemehl getrennt. Mit einem Trennmittel wie Öl oder Wachs wird verhindert, dass die Weingummis in der Verpackung festkleben oder miteinander verbacken.

Englisches Weingummi

Englisches Weingummi

Englisches Weingummi ist meist süßer als anderes Weingummi. In England mischt man zusätzlich mehr Zucker hinzu, wodurch die Weingummis spröder werden.

Umsatzzahlen und Marktsegmentierung

Im Jahr 2005 betrug der Umsatz im Markt für Frucht- und Weingummi in Deutschland insgesamt 340 Millionen Euro. Mit über 54 Prozent Marktanteil lag der Hersteller Haribo GmbH &  Co. KG deutlich vor den Mitbewerbern Katjes und Trolli. Der gesamte Werbeetat für den Markt für Frucht- und Weingummi betrug 2005 insgesamt zwölf Millionen Euro, davon wurden über 80 Prozent von Haribo investiert.[3]

Namensherkunft

In Weingummi ist, im Gegensatz zu normalem Fruchtgummi, Weinsäure enthalten, in hochwertigen Produkten sogar aus echtem Wein. In Fruchtgummi hingegen wird Fruchtsäure oder Milchsäure verwendet.

Einzelnachweise

  1. Härtel, Christian & Kabus, Petra (Hrsg.) (2000): Das Westpaket. Berlin: Christoph Links. 280 Seiten. ISBN 978-3861532217
  2. Schüle, Annegret; Ahbe, Thomas & Gries, Rainer (Hrsg.) (2006): Die DDR aus generationengeschichtlicher Perspektive -- Eine Inventur. Leipzig: Universitätsverlag. 612 Seiten. ISBN 978-3937209609
  3. Lebensmittel Zeitung 04 vom 28. Januar 2005 S. 56

Literatur

  • Falko Goetz: Erosives Potential saurer Fruchtgummis. Eine In-vitro-Studie. Dissertation, Universität Freiburg i. Br. 2007 (Volltext)

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Weingummi aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.