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Velinpapier

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Velinpapier der US 1890-93-2-cent-Briefmarke vergrößert)
Handgeschriebener Brief von Mary Cassatt auf Velinpapier

Velinpapier, kurz Velin, ist ein gleichmäßig strukturiertes und glattes, dem Pergament optisch ähnliches Papier. Die Glätte wurde durch Verwendung besonders feinmaschiger Kupferdraht-Siebeinsätze, das Egoutteursieb, beim Schöpfen erzielt. Früher wurde Velinpapier besonders für Federzeichnungen geschätzt, da es stark geleimt und dadurch hart ist. Aufgrund derselben Eigenschaften eignet es sich dagegen nicht für Tiefdruckverfahren wie Radierungen und Stiche. Heute gilt es als hochwertiges Papier für Drucker und Plotter.

Der Begriff ist von Vellum, einer hochwertigen Pergamentart, abgeleitet. Das Velinpapier galt zu jener Zeit als Besonderheit, als die handgefertigten Papierbögen durch das Handschöpfsieb zwingend eine Struktur mit den charakteristischen Rippen und Stegen aufwiesen. Es wurde in seiner frühen Phase wie die anderen Papiere aus den üblichen Haderrohstoffen hergestellt.

Als erster verwendete der englische Buchdrucker John Baskerville 1757 Velinpapier für den Druck einer Sammelausgabe von Vergils "Bucolica", "Georgica" und "Aenneis". In Deutschland wurde das erste Velinpapier 1783 von dem Papiermacher Georg Christoph Keferstein in seiner Papiermühle in Kröllwitz (bei Halle/Saale) hergestellt.


Siehe auch

  • Vellum, eine Papierart auf Basis von Tierhaut
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