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Thomas Wohlfahrt (Schriftsteller)

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Thomas Wohlfahrt (* 13. Juli 1956 in Eisenach) ist ein deutscher Germanist und Literaturwissenschaftler. Er ist Gründer und Leiter des Hauses für Poesie (1991–2016 unter dem Namen Literaturwerkstatt Berlin).[1]

Werdegang

Thomas Wohlfahrt studierte Germanistik und Musikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und promovierte 1985 zum Dr. phil. Von 1983 bis 1988 arbeitete er in der Forschungsstelle am Zentralinstitut für Literaturgeschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin-Ost. Aufsätze u. a. zu Georg Büchner, Christa Wolf und der Volksbühnenbewegung in Berlin. Nach seinem Weggang aus der DDR war er als freier Autor für Presse und Rundfunk in Berlin-West tätig. 1989/1990 erhielt er ein Wissenschaftsstipendium der Stiftung Preußische Seehandlung und war 1990 bis 1991 künstlerischer Leiter des Theaterhaus Berlin. 1991 war er Gründungsdirektor der literaturWERKSTATT Berlin, die seit 2016 den Namen Haus für Poesie trägt, und ist seitdem deren/dessen Leiter. Er leitete den Literatur Express Europa 2000, das ZEBRA Poetry Film Festival und das Poesiefestival Berlin. Er verfasste Aufsätze u. a. zu Georg Büchner, Christa Wolf und der Volksbühnenbewegung in Berlin. Als Leiter des Hauses für Poesie verantwortet er jährlich etwa 100 Veranstaltungen zur zeitgenössischen deutschen und internationalen Lyrik, sowie das poesiefestival berlin, das ZEBRA Poetry Film Festival, und den open mike. Zudem initiierte und leitete er das Großprojekt Literatur Express Europa 2000. Die weltumspannende Webseite lyrikline.org, die mehr als 13.000 Gedichte in 88 Sprachen und in über 21.000 Übersetzungen präsentiert, geht ebenfalls auf sein Wirken zurück. Thomas Wohlfahrt ist Mitglied zahlreicher internationaler Gremien, berät verschiedene Kunst- und Literaturprogramme weltweit, ist Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission und des P.E.N. sowie Gründer des bundesweiten Netzwerks Lyrik e.V. (2018) und sein erster Vorsitzender. Seit 2021 Mitglied im Kuratorium der Kulturstiftung Thüringen.

Auszeichnungen

2005 erhielt die von Wohlfahrt gemeinsam mit Heiko Strunk verantwortete Webseite „Lyrikline – Poesie hören und lesen“ den Grimme Online Award in der Kategorie „Kultur und Unterhaltung“.[2] 2021 wurde Wohlfahrt „in Anerkennung besonderer Verdienste um die Förderung des literarischen Lebens in Berlin“ die Rahel-Varnhagen-von-Ense-Medaille zuerkannt.[3]

Herausgeberschaft

  • Vogel oder Käfig sein: Kunst und Literatur aus unabhängigen Zeitschriften in der DDR 1979-1989, Druckhaus Galrev, 1992
  • Weltklang – Nacht der Poesie, Lyrikreihe, be.bra-Verlag 2000, Edition diá seit 2001
  • Versschmuggel, mehrsprachige Gedichtreihe, Das Wunderhorn, seit 2003[4]

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Thomas Wohlfahrt (Schriftsteller) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.