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Takis Würger

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Takis Würger (2019)

Takis Würger (* 10. Juni 1985 in Hohenhameln) ist ein deutscher Journalist und Autor.

Werdegang

Takis Würger wuchs als Sohn des Neue Presse-Zeitungsredakteurs Karl-Richard Würger sowie mit seiner Mutter und zwei Geschwistern in Wennigsen am Deister auf. Nach dem Abitur arbeitete er als freiwilliger Helfer in einem Entwicklungshilfeprojekt in Peru. Er volontierte bei der Münchner Abendzeitung und besuchte die Henri-Nannen-Schule. Danach ging er als Redakteur zum Nachrichtenmagazin Der Spiegel,[1] bei dem er im Ressort Gesellschaft tätig ist. 2014 studierte er ein Jahr am St. John’s College der Universität Cambridge Human, Social and Political Science.

Würger berichtete für den Spiegel unter anderem aus Afghanistan, Libyen, Mexiko und der Ukraine. Er hat mehrere Journalistenpreise gewonnen, darunter den Deutschen Reporterpreis, den Hansel-Mieth-Preis zusammen mit dem Fotografen Armin Smailovic, den CNN Journalist Award, den Journalistenpreis der Christlichen Medienakademie und den European Journalism Prize Writing for CEE.

2010 wurde Würger durch das Medium Magazin als einer der „Top 30 Journalisten unter 30“ ausgezeichnet. 2017 erhielt er mit dem Silberschweinpreis den Debütantenpreis der lit.Cologne für seinen Roman Der Club, der auch für den aspekte-Literaturpreis 2017 nominiert war und zu den fünf beliebtesten Romanen der unabhängigen deutschen Buchhändler im Jahr 2017 gehörte.[2] Die Lesung des Romans wurde 2018 mit dem Deutschen Hörbuchpreis in der Kategorie „Beste Unterhaltung“ ausgezeichnet.[3]

Takis Würger lebt in Berlin.[4]

Rezeption

Würgers erster Roman wurde zum Bestseller. Sein zweiter Roman Stella (2019), der seinem Urgroßvater gewidmet ist, welcher im Rahmen der NS-Krankenmorde (so genannte Euthanasie-Morde, Aktion T4) in einer Gaskammer ermordet wurde, löste eine heftige Feuilleton-Debatte aus und entzweite die Literaturkritik.[5] Nach der Publikation des Werkes über die jüdische Gestapo-Kollaborateurin Stella Goldschlag erschienen negative Kritiken in der Süddeutschen Zeitung,[6] der FAZ[7] und in der Zeit,[8] Andere Kritiker lobten hingegen den Roman[9][10] und der NDR kürte Stella zum Buch des Monats.[11] Der Kritiker Philipp Peyman Engel lobte das Werk in der Jüdischen Allgemeinen als „Leise, glaubwürdig und ja, auch schonungslos“.[12]

Werke

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Mirjana Cvjetkovic: Takis Würger gibt „Stella“ ein Gesicht. In: Neue Presse. 8. Januar 2019, S. 24.
  2. Die beliebtesten Romane der Buchhändler, boersenblatt.net, 27. September 2017, abgerufen am 27. September 2017
  3. Preisträger des Deutschen Hörbuchpreises 2018, DHP-Homepage, 7. März 2018
  4. Takis Würger auf hanser-literaturverlage.de, abgerufen am 16. Januar 2019.
  5. Adrian Prechtel: Takis Würger über „Stella“: „Antwort können nur die Leser geben“. Abendzeitung, 18. Januar 2019, abgerufen am 5. Februar 2019.
  6. Lothar Müller: Ein Autor muss sich den Geistern stellen, die er ruft. 19. Januar 2019.
  7. Jan Wiele: „Stella“ von Takis Würger: Sag mal, weinst du, oder ist das der Regen?.
  8. Jan Süselbeck: „Stella“: Schuldig, jeder auf seine Art. 12. Januar 2019.
  9. „Stella“ erzählt von verräterischer Jüdin. Rezension. In: general-anzeiger-bonn.de. General-Anzeiger Bonn, 2019, abgerufen am 17. Juni 2019.
  10. Hannah Lühmann: „Stella“-Debatte: Ist so kurzweilig auch noch wahrhaftig? In: Welt Online. 2019, abgerufen am 17. Juni 2019.
  11. NDR: kontrovers: „Stella“ - Kunst oder Kitsch? In: ndr.de. Abgerufen am 17. Juni 2019.
  12. Philipp Peyman Engel: Eine wichtige Debatte. In: Jüdische Allgemeine. 16. Januar 2019, abgerufen am 23. Februar 2019.
  13. „Stella“-Verleger: „Das darf und muss Literatur“. NDR.de. 14. Januar 2019, abgerufen am 16. Januar 2019.
  14. Katharina Schmitz: Takis Würger und das Marketing. In: der Freitag, 17. Januar 2019, S. 17.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Takis Würger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.