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Tägerwilen

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Tägerwilen
(mit Tägermoos)
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton ThurgauKanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Kreuzlingenw
BFS-Nr.: 4696i1f3f4
Postleitzahl: 8274
UN/LOCODE: CH TWN
Koordinaten: (727163 / 279695)47.6555589.131383420Koordinaten: 47° 39′ 20″ N, 9° 7′ 53″ O; CH1903: (727163 / 279695)
Höhe: 420 m ü. M.
Höhenbereich: 394–573 m ü. M.[1]
Fläche: 11,56 km²[2]
Einwohner: 4336 (31. Dezember 2014)[3]
Einwohnerdichte: 375 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
37,3 % (31. Dezember 2020)[4]
Website: www.taegerwilen.ch

Tägerwilen, gegen Norden

Lage der Gemeinde
Vorlage:Imagemap Bezirk Kreuzlingenw
Datei:Tägerwilen Unterdorfstrasse.jpg
Riegelhäuser in Tägerwilen

Tägerwilen (früher auch Taegerweilen oder Tägerweilen geschrieben) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Kreuzlingen des Kantons Thurgau in der Schweiz.

Geographie

Die Ortschaft entstand an der Strasse zwischen Konstanz und Ermatingen. Heute kreuzen die Hauptstrassen 13 und 16 in Tägerwilen. Das Gemeindegebiet grenzt an den Seerhein, der den Obersee mit dem Untersee verbindet, sowie an Konstanz. Durch den Ort führt die Seelinie sowie die Strecke der ehemaligen Mittelthurgaubahn, die heute von Thurbo betrieben wird.

Geschichte

Im siebten oder achten Jahrhundert liessen sich die Alemannen in Tägerwilen nieder. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 990 als Tegirwilare. Die Geschichte Tägerwilens ist stark mit derjenigen des benachbarten Konstanz verbunden. In Tägerwilen wohnten auch die Amtleute des Bischofs von Konstanz. Sie begründeten auch die Burg und das später daneben gebaute Schloss Castell.

Während der Reformation trat das ganze Dorf zusammen mit Konstanz zum neuen Glauben über.

War das Dorf noch anfangs des 20. Jahrhunderts stark von der Landwirtschaft geprägt, so weist es heute eine überwiegend gewerbliche Struktur auf.

Die Gemeinde Tägerwilen verwaltet auch das Tägermoos, eine staatsrechtliche Kuriosität: Die 1,54 km² liegen zwar im Kanton Thurgau, sind jedoch durch einen Staatsvertrag von 1831 als Gemarkung der deutschen Grenzstadt Konstanz zugeordnet. Die angegebenen Zahlen zu Fläche und Einwohnerzahl von Tägerwilen enthalten auch die Zahlen des Tägermooses.

Sehenswürdigkeiten

Schloss Castell

Datei:SchlossCastell.JPG
Schloss Castell in Tägerwilen

Das heutige Aussehen von Schloss Castell, das sich in Privatbesitz befindet, erhielt das Gebäude durch Max von Scherer zwischen 1878 und 1894. Erbaut wurde es 1725 anstelle eines älteren Gebäudes aus dem Jahr 1585, das seinerseits ein älteres Bauwerk ersetzt hatte.

Das Schloss – eine der bedeutendsten historistischen Schlossanlagen der Schweiz – steht gegenüber den Ruinen der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Burg Castell, die von dem Konstanzer Bischof Ulrich I. von Kyburg-Dillingen als Sitz für die Ministerialen Schenk von Castell erbaut wurde. Die Burg wurde während des Schwabenkrieges 1499 von den Eidgenossen zerstört.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Peter Giger, Erich König, Margrit Surber: Tägerwilen - Ein Thurgauer Dorf im Wandel der Zeit. Tägerwilen 1999.
  • Paul Bär: Tägerwilen - Ein Blick in die Vergangenheit. Kreuzlingen 1988.
  • Regine Abegg, Peter Erni, Alfons Raimann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau, Band VIII: Rund um Kreuzlingen. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 125). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2014, ISBN 978-3-03797-116-1, S.&nbsp316–387.

Weblinks

 Commons: Tägerwilen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
  2. Generalisierte Grenzen 2020 ([1])
  3. Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Alter (Ständige Wohnbevölkerung)
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tägerwilen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.