Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Synagoge (Remagen)

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ehemalige Synagoge in Remagen, 1905
Gedenksteine im Bereich des früheren Standorts der im Zuge des Novemberpogroms von 1938 zerstörten Synagoge Remagen (2020)

Die Synagoge in Remagen, einer Stadt im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler, wurde 1869 erbaut. Sie befand sich an der Ecke Grabenstraße und Schmiedegang.

Geschichte

Die jüdische Gemeinde Remagen besaß zunächst einen Betsaal im Erdgeschoss eines Hauses an der Ecke Bachstraße/Kirchstraße. Nachdem die Zahl der jüdischen Gemeindeglieder in der Mitte des 19. Jahrhunderts gestiegen war, plante die Gemeinde den Bau einer Synagoge. Nach einer Kollekte bei den Juden in der preußischen Rheinprovinz und einem zugesagten Zuschuss der Stadt Remagen von 50 Talern konnte der Bau 1865 begonnen werden. Die feierliche Einweihung fand am 20./21. August 1869 statt.

Zeit des Nationalsozialismus

Beim Pogrom am 10. November 1938 wurde die Synagoge von SS-Männern aus Bad Neuenahr und Ahrweiler verwüstet und in Brand gesetzt. Die jüdische Gemeinde verkaufte die Ruine am 9. Mai 1939 an die Postdirektion Koblenz. Nach 1945 wurde die Ruine abgebrochen und ein Parkplatz angelegt. Eine Gedenktafel erinnert auf der gegenüberliegenden Straßenseite seit 1989 an die Synagoge.

Nahe dem früheren Standort erinnern am Römerplatz zwei Gedenksteine an die zerstörte Synagoge und die jüdische Gemeinde. Einer der zwei steinernen Sockel trägt einen metallenen Davidstern, der andere Stein trägt eine Gedenktafel mit der Inschrift "Zum Gedenken an die deutsche jüdische Gemeinde und ihre Synagoge 1869 – 1938".

Siehe auch

Literatur

  • Michael Schmitz: Remagen. In: Zeugnisse jüdischen Lebens im Kreis Ahrweiler, hrsg. v. Hans Warnecke, ARE Verlag, Bad Neuenahr-Ahrweiler 1998, ISBN 3-929154-23-4, S. 129–145.
  • „… und dies ist die Pforte des Himmels“. Synagogen Rheinland-Pfalz und Saarland. Bearbeitet von Stefan Fischbach u. a., hrsg. vom Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz u. a., Mainz 2005, ISBN 3-8053-3313-7, S. 317–318 (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland, Bd. 2).

Weblinks

 Commons: Synagoge (Remagen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
50.5783519101677.2291970252991
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Synagoge (Remagen) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Reinhardhauke. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 9.577 Artikel (davon 0 in Jewiki angelegt und 9.577 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik.