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Stolo

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum römischen Politiker siehe Gaius Licinius Stolo.
Ausläuferbildung beim Gänse-Fingerkraut
Ausläufer am Strand
... und bei der Gewöhnlichen Sumpfbinse

Stolonen (Ausläufer, Einzahl Stolo) sind Anhänge von Pflanzen oder Tieren, die nach ihrer Abtrennung als eigenständiges Lebewesen existieren. Sie dienen der Fortpflanzung und sind eine Art der autovegetativen Vermehrung.

Stolonen bei Pflanzen

Einige Pflanzenarten entwickeln entweder oberirdisch oder unterirdisch kriechende, verlängerte Seitensprosse, die von der Stängelbasis, der Blattrosette oder vom Wurzelhals ausgehen. Sie dienen der vegetativen (ungeschlechtlichen) Vermehrung und Ausbreitung der Pflanze und sind eine Form der Blastochorie. An den sogenannten Nodien der Ausläufer können sich Wurzeln und aufrecht wachsende Triebe entwickeln: Wenn die verbindenden Sprossen danach absterben, entstehen so unabhängige – wenn auch genetisch mit der Ausgangspflanze identische – Pflanzen.

Stolonen kommen zum Beispiel bei der Erdbeere vor.

Sprossknollen

Aus Stolonen können sich auch Verdickungen (die Spross-Knollen) entwickeln, die als Speichervolumen mit Speichersubstrat für energiehaltige Zuckerstoffe dienen. Beispiel ist die Kartoffel.

Stolonen bei Tieren

Einige Arten von Vielborstern vermehren sich durch Schizogamie. Dabei wachsen der Fortpflanzung dienende Geschlechtstiere als Körperanhänge eines Stammtieres heran. Diese bezeichnet man analog zu den Ausläufern der Pflanzen ebenfalls als Stolonen.

Weiterhin werden bei orbitoidiformen Foraminiferen die Verbindungen zwischen Kammern als Stolonen bezeichnet.[1]

Siehe auch

  • Absenker (Ableger) – Triebe, die in der Erde anwurzeln

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Stolo aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.