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Steinhöfel

Aus Jewiki
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Steinhöfel (Begriffsklärung) aufgeführt.
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Steinhöfel führt kein Wappen
Steinhöfel
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Steinhöfel hervorgehoben
52.39972222222214.16666666666752
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Oder-Spree
Höhe: 52 m ü. NN
Einwohner:

4.379 (31. Dez. 2013)[1]

Postleitzahl: 15518
Vorwahlen: 033636, 033635, 033432
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 12 0 67 473
Gemeindegliederung: 12 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Demnitzer Straße 7
15518 Steinhöfel
Webpräsenz: www.gemeinde-steinhoefel.de www.forum-steinhoefel.net
Bürgermeisterin: Renate Wels
Lage der Gemeinde Steinhöfel im Landkreis Oder-Spree
Karte

Steinhöfel ist eine amtsfreie Gemeinde im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg. Die heutige (Groß-)Gemeinde entstand in den Jahren 2001 bis 2003 aus den Gemeinden des von 1992 bis 2003 existierenden Amtes Steinhöfel/Heinersdorf.

Gemeindegliederung

Nach ihrer Hauptsatzung[2] hat die Gemeinde Steinhöfel zwölf Ortsteile:

  1. Arensdorf
  2. Beerfelde
  3. Buchholz
  4. Demnitz
  5. Gölsdorf
  6. Hasenfelde
  7. Heinersdorf
  8. Jänickendorf
  9. Neuendorf im Sande
  10. Schönfelde
  11. Steinhöfel
  12. Tempelberg

Dazu kommen die bewohnten Gemeindeteile Altes Vorwerk, Ausbau Beerfelde, Ausbau Jänickendorf, Bahnhofsiedlung, Behlendorf, Charlottenhof, Demnitzer Mühle, Dorotheenhof, Fritzfelde, Gutshof, Hasenwinkel, Heinersdorfer Vorwerk, Margaretenhof, Neue Mühle, Vorwerk Demnitz und Vorwerk Hasenfelde.[3]

Zum 31. Dezember 2001 schlossen sich die Gemeinden Arensdorf, Beerfelde, Hasenfelde, Heinersdorf, Jänickendorf, Schönfelde, Steinhöfel und Tempelberg zur neuen Gemeinde Steinhöfel zusammen.[4] Zum 26. Oktober 2003 wurden die Gemeinden Buchholz, Demnitz und Neuendorf im Sande in die Gemeinde Steinhöfel eingegliedert. Das Amt Steinhöfel/Heinersdorf wurde aufgelöst und die Gemeinde Steinhöfel amtsfrei.[5]

Bevölkerungsentwicklung

Ehemalige Gemeinde Steinhöfel (jetziger Ortsteil Steinhöfel)

Jahr Einwohner
1875 538
1890 478
1910 516
1925 528
1933 459
1939 433
1946 610
1950 601
Jahr Einwohner
1964 576
1971 589
1981 559
1985 559
1989 553
1990 539
1991 543
1992 534
Jahr Einwohner
1993 520
1994 514
1995 505
1996 526
1997 542
1998 550
1999 547
2000 542

Jetzige Gemeinde Steinhöfel

Jahr Einwohner
2001 3.815
2002 3.780
2003 4.687
2004 4.675
2005 4.647
2006 4.664
Jahr Einwohner
2007 4.626
2008 4.597
2009 4.552
2010 4.507
2011 4.378
2012 4.322
Jahr Einwohner
2013 4.379
2014 4.377
2015 4.474

Gebietsstand des jeweiligen Jahres,[6][7] ab 2011 auf Basis des Zensus 2011 Die deutliche Erhöhung der Einwohnerzahl im Jahr 2003 ist auf die Eingliederung von drei Gemeinden zurückzuführen.

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Steinhöfel besteht aus 16 Gemeindevertretern sowie der hauptamtlichen Bürgermeisterin.

  • Wählergruppe Wir, für unsere Dörfer (WfD): 4 Sitze
  • Wählergruppe Aktive Bürger (AB): 3 Sitze
  • CDU: 3 Sitze
  • Die Linke: 2 Sitze
  • Wählergruppe Bürgerliche Mitte: 1 Sitz
  • SPD: 1 Sitz
  • Einzelbewerber Udo Grabs: 1 Sitz
  • Bündnis 90/Die Grünen: 1 Sitz

(Stand: Kommunalwahl am 25. Mai 2014)[8]

Bürgermeisterin

Renate Wels wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 25. September 2011 mit 53,8 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt.[9]

Wappen der Ortsteile

Sehenswürdigkeiten und Kultur

Schloss Steinhöfel – Parkseite
Kriegerdenkmal in Heinersdorf

In der Liste der Baudenkmale in Steinhöfel und in der Liste der Bodendenkmale in Steinhöfel stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmäler.

Der Gemeindeteil Behlendorf ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Historische Dorfkerne im Land Brandenburg“.

Bauwerke

  • Kirche aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts im Ortsteil Arensdorf
  • Kirche aus dem 13. Jahrhundert im Ortsteil Steinhöfel
  • Schloss Steinhöfel, Schlossanlage an Stelle eines in den 1730er Jahren durch die Familie von Wulffen errichteten Vorgängerbaus. Nach dem Erwerb des Schlosses durch die Familie von Massow wurde das vorhandene Herrenhaus Anfang der 1790er Jahre von David Gilly stark verändert. Er erweiterte das ursprünglich zweigeschossige Gutshaus um zwei Seitenflügel. Außerdem wurde die Fassade dem nun geltenden klassizistischen Stil angeglichen und ein Gartenhaus mit Bibliothek errichtet. Um 1880 wurde das Gebäude im Stile des Neobarock erneut umgebaut. Im Mittelteil des Gebäudes entstand ein Risalit mit Dreiecksgiebel, das Erdgeschoss wurde durch Putz gequadert. Vor den Mittelrisalit setzte man im ersten Obergeschoss einen Balkon, während die Ecktürme am Erdgeschoss jeweils einen Erker erhielten. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz förderte 1992/93 die Restaurierung des Schlosses. Heute wird das Schloss als Hotel genutzt.
  • Gefallenendenkmal im Ortsteil Arensdorf vor der Dorfkirche
  • Denkmal für die Opfer des Faschismus auf der Dorfaue des Ortsteiles Heinersdorf, ursprünglich ein Kriegerdenkmal, nach 1989 den Opfern von Gewaltherrschaft und den Toten der Kriege gewidmet
  • Gedenktafel von 1988 an der Wand des Gutshauses im Ortsteil Neuendorf im Sande für die Lehrerin Clara Grunwald und ihre 200 jüdischen Kinder, die sie in der Zeit des Nationalsozialismus im Gut Neuendorf, einem „Umschulungslager“, auf die Ausreise nach Palästina vorbereitete und von denen die letzten 15 Kinder mit ihr in das KZ Auschwitz zur Vernichtung deportiert wurden

Park

Quellfassung im Schlosspark
  • Schlosspark, einer der wenigen Gärten, der nicht später von Lenné überarbeitet und überformt worden ist. Im Park steht die Königseiche (BHU: 6,50 m, 2016) unter der Friedrich der Große 1759 gefrühstückt und Kriegsrat gehalten haben soll.[10]

Verkehr

Die Bundesstraße 5 führt zwischen Müncheberg und Frankfurt/Oder durch die Ortsteile Heinersdorf und Arensburg, die Bundesstraße 168 zwischen Müncheberg und Fürstenwalde durch die Ortsteile Schönfelde und Beerfelde. Der Ortsteil Steinhöfel liegt an der Landesstraße L 36 zwischen Fürstenwalde und Neuhardenberg.

Von 1911 bis 1965 gab es vier Personenbahnhöfe im heutigen Gemeindegebiet. Die Orte Steinhöfel, Hasenfelde und Arensdorf hatten einen Bahnhof an der Bahnstrecke Fürstenwalde–Wriezen. In Hasenfelde zweigte die Bahnstrecke Müncheberg–Hasenfelde ab, an der der Bahnhof Heinersdorf lag.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Uta-Renate Rückert: Steinhöfel (Schlösser und Gärten der Mark). ed. Freundeskreis Schlösser und Gärten der Mark; Deutsche Gesellschaft e. V. 4., veränd. Aufl. Berlin 2010.
  • Thorsten Volkmann: Gutspark, Steinhöfel. In: Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (Hrsg.): Weißbuch der historischen Gärten und Parks in den neuen Bundesländern. 2., überarb. Aufl. Bonn 2005, ISBN 3-925374-69-8, S. 47f.

Weblinks

 Commons: Steinhöfel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden 31. Dezember 2013 (XLS-Datei; 83 KB) (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu)
  2. Hauptsatzung der Gemeinde Steinhöfel vom 26.03.2009 (in der Fassung der 1. Änderung vom 24.06.2010) PDF
  3. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg - Gemeinde Steinhöfel
  4. Bildung einer neuen Gemeinde Steinhöfel. (PDF) Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 12. Dezember 2001. In: Amtsblatt für Brandenburg – Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, Nummer 52, 27. Dezember 2001, S. 899.
  5. Sechstes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Spree-Neiße (6.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr. 05, S. 93
  6. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oder-Spree. S. 26–29
  7. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  8. Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2014
  9. Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 25. September 2011
  10. Königseiche im Verzeichnis Monumentaler Eichen. Abgerufen am 10. Januar 2017.
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