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Stades de Bienne

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Stades de Bienne ist der Name eines seit 2012 in Bau stehenden PPP-Projektes der Stadt Biel und umfasst den Neubau eines Eisstadions, eines Fussballstadions sowie einer Curlinghalle und drei Aussensportfeldern. Die Stadien dienen als Ersatz für das 1973 errichtete Bieler Eisstadion und das über hundertjährige Fussballstadion Gurzelen.

Projekt

Folgende Sportanlagen werden realisiert:[1]

  • Ein Eisstadion für 7000 Zuschauern gemäss den Kriterien der NLA.
  • Ein Fussballstadion und ein zusätzliches Fussballtrainingsfeld mit einer Kapazität für 6000 Zuschauer. Es erfüllt die Zulassungskriterien der Challenge League. Zudem werden minimale Investitionen getätigt, die einen späteren Ausbau auf 10'000 Plätze und eine Zulassung für die Super League ermöglichen.
  • drei Aussensportplätze mit Garderoben und Nebenräumen
  • eine zusätzliche gedeckte Eisfläche mit Panoramasicht
  • eine Curlinghalle mit sechs Rinks

Nebst den Sportanlagen werden zudem mehrere Restaurants und ein multifunktioneller, gedeckter Platz von rund 4500 m2 gebaut.

Gründe

Die alten Anlagen müssen ersetzt werden, weil sie den heutigen Anforderungen nicht genügen. Das bedeutet konkret bei der Gurzelen:

  • die alte Gurzelen Tribüne ist vom Einsturz bedroht (alte Bauweise, nicht genügende Überdeckung der Armierungseisen im Beton)
  • die Sanitäranlagen sind total veraltet
  • der Standort ist ungünstig (mitten in einem Wohngebiet)

beim Eisstadion:

  • bereits im Jahre 1992 ergaben Abklärungen, dass es billiger ist ein neues Stadion zu bauen, als das alte zu sanieren
  • die Decke musste im Jahre 2006 mit Netzen gesichert werden, weil Stücke der Decke auf das Spielfeld fielen
  • die Sanitäranlagen sind in einem schlechten Zustand, zudem sind zu wenige davon vorhanden (der Schiedsrichter benützt die gleiche Toilette wie die EHC Biel Fans)
  • das Stadion befindet sich, wie auch das Fussballstadion, in einem Wohngebiet

Somit kam eine Renovierung der alten Stadien nicht in Frage.

Finanzierung

Um die Kosten von CHF 77 Mio. zu decken wurde eine Public Private Partnerschaft (PPP) eingegangen. Dazu kommen interne Projektkosten von CHF 1,7 Mio. Die Kosten setzen sich wie folgt zusammen: CHF 69,6 Millionen für den Neubau der Stadien und CHF 9,1 Millionen für die Erstellung von drei Aussensportfeldern (inklusive Rückbau der heutigen Kunsteisbahn und Curlinghalle)

Diese Kosten werden wie folgt getragen:

  • 25 % Subventionen des Kantons, das heisst ca. CHF 12,0 Mio
  • das Land wird für CHF 42,74 Mio. abgetreten
  • der Verkauf des heutigen Gurzelen-Areals (heutiges Fussballstadion) ca. CHF 10,0 Mio
  • der Landverkauf an die Rolex CHF 14,4 Mio

Damit können die Kosten voll getragen werden.

Die Betriebskosten werden trotz der markant verbesserten Infrastruktur nicht wesentlich steigen. Man ist bei der Schätzung der Kosten vom Verbleib des FC Biel-Bienne in der 1. Liga ausgegangen (2008 Aufstieg des FCB in die Challenge League). Beim EHC Biel ist man von der National League B ausgegangen. (2008 Aufstieg des EHCBs in National League A)

Dank der Multifunktionalität der Stadien werden zudem Einnahmen erwartet von Veranstaltungen (Konzerte, Firmenveranstaltungen), Gastronomiebetrieb und Mantelnutzung, sowie Erhöhung der Eismiete durch bessere Infrastruktur und Verbesserung der VIP-Infrastrukturen.

Land

Die benötigte Landfläche für die Erstellung der Sportanlagen wird einem privaten Investor und Totalunternehmen im Baurecht während 99 Jahren abgegeben, welcher den gesamten Gebäudekomplex erstellen wird und der Stadt Biel, wenn dieser fertiggestellt ist, abtreten wird. Der Partner hat jetzt die Möglichkeit, als so genannte Mantelnutzung unter den Stadien Fachmärkte sowie andere Dienstleistungen zu errichten.

Das Totalunternehmen

Das Totalunternehmen wurde von einer fachlich qualifizierten Jury gewählt, nachdem sich 4 Totalunternehmen gemeldet hatten, hat den Zuschlag die HRS Real Estate AG (ehemals HRS Hauser Rutishauser Suter AG) bekommen. HRS hat schon mehrere Grossprojekte realisiert, unter anderem das Stade de la Maladière in Neuenburg, das Home of FIFA in Zürich oder die AFG Arena in St. Gallen.

Zeitplan

  • 9. Dezember 2007 Gemeindeabstimmung (wurde mit fast 75 % gutgeheissen)
  • 2008 Einreichung des Baugesuches

Ab hier verzögert sich die Planung um ein Jahr aufgrund eines Einspruchs durch die Migros.

  • 2008–2009 beabsichtigter Beginn der Arbeiten
  • 2011 geplante Einweihung der Stadien und der Sportanlagen

Der Bau der Stadien verzögert sich um mehrere Jahre.

  • Spatenstich erfolgte am 20. Dezember 2012[2]
  • Eröffnung der Stadien zur Saison 2015.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stades de Bienne Projektbeschrieb. (PDF; 454 kB) Abgerufen am 21. Dezember 2012.
  2. Spatenstich der Stades de Bienne. Bieler Tagblatt, 20. Dezember 2012, abgerufen am 20. Dezember 2012.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Stades de Bienne aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.