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Sonja Mühlberger

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Sonja Mühlberger

Sonja Mühlberger (* 26. Oktober 1939 in Shanghai; gebürtig Sonja Krips) ist eine deutsche Lehrerin, die als Tochter jüdischer Emigranten ihre frühe Kindheit in Shanghai verbracht und als Zeitzeugin wiederholt über ihre Erfahrungen berichtet hat.

Leben

Ihre Eltern waren Hermann und Ilse Krips. Hermann Krips wurde in Frankfurt am Main nach dem Novemberpogrom ins Konzentrationslager Dachau verschleppt. Ilse Krips gelang es, durch die Beschaffung von Ausreisepapieren die Freilassung ihres Mannes zu erwirken. Ende März 1939 bestiegen sie in Genua die Bianca mano, eines der letzten Schiffe, die Flüchtlinge nach Shanghai brachten. Im April 1939 kam das Ehepaar in Shanghai an.

Die Tochter Sonja wurde ein halbes Jahr später geboren. Sie wuchs im Ghetto von Hongkew auf, das damals unter japanischer Besatzung stand. Gemeinsam mit ihren Eltern und etwa 500 anderen Schanghaier Emigranten konnte sie 1947 wieder nach Deutschland zurückkehren. Sie fand damals in Ostberlin (sowjetischer Sektor, später Teil der DDR) ihr Zuhause und wurde Lehrerin.

Sonja Mühlberger hat mehrere Bücher und Texte publiziert und engagiert sich als Zeitzeugin.[1][2] Sie ist eine der bekanntesten jener jüdischen Emigranten, die den Holocaust in Schanghai überlebten.

Publikationen (Auswahl)

  • Sonja Mühlberger: Geboren in Shanghai als Kind von Emigranten. Leben und Überleben im Ghetto von Hongkew (1939-1947). Hentrich & Hentrich, Teetz, Berlin 2006, ISBN 3-938485-44-2
  • Georg Armbrüster, Michael Kohlstruck, Sonja Mühlberger (Hrsg.): Exil Shanghai. Jüdisches Leben in der Emigration 1938-1947. Hentrich & Hentrich, Teetz, Berlin 2000, ISBN 3-933471-19-2

Weblinks

Einzelnachweise

Siehe auch

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sonja Mühlberger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.