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Smegma

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zur gleichnamigen Band siehe Smegma (Band).
Rückstände von Smegma an der Glans penis (Eichel)

Smegma (gr. σμῆγμα smégmaSeife“) ist eine weiße bis hellgelbe Substanz am Geschlechtsorgan eines Menschen oder Tieres.[1]

Das Smegma praeputii des Mannes, auch Vorhauttalg genannt, besteht aus dem Talg der Vorhautdrüsen, gemischt mit dem Zelldetritus des Eichelepithels und Bakterien.[2] Zusätzlich können Urin- und Spermarückstände enthalten sein. Smegma bildet sich beim Mann zwischen der Vorhaut und der Eichel des Penis.

Das Smegma clitoridis der Frau besteht aus dem Talgdrüsensekret der kleinen Schamlippen, dem Zelldetritus des Epithels und Bakterien.[2] Es bildet sich in den Hautfalten zwischen äußeren und inneren Schamlippen sowie der Klitoris.

Der typische Standortkeim ist das zu den Mykobakterien zählende Mycobacterium smegmatis, auch „Smegmabakterium“ genannt.[1]

Medizinische Bewertung

Mit bloßem Auge sichtbare Ansammlungen von Smegma können sich vor allem bei mangelhafter Intimhygiene bilden. Durch bakterielle Besiedlung des Smegmas bildet sich zudem häufig intensiver Geruch.[3] Lässt sich aufgrund einer Phimose die Vorhaut nicht zurückstreifen, ist die Reinigung erschwert. Dadurch wird eine bakterielle Zersetzung des Smegmas möglich, was zur Bildung hautreizender Abbauprodukte führen kann und die Neigung zu Entzündungen erhöht oder zu chronischen Entzündungszuständen führt. Das Peniskarzinom findet sich häufiger bei Männern mit jahrelang ungenügender Hygiene. Von einigen Ärzten wird deshalb die Zirkumzision aus hygienischen Gründen empfohlen;[4] dieses Vorgehen ist aber umstritten.[5] Eine Beschneidung ersetzt jedoch keinesfalls eine gründliche Genitalhygiene.

Weblinks

 Commons: Smegma – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Smegma in: Roche Lexikon Medizin. 5. Auflage. Urban & Fischer, 2003 (Volltext).
  2. 2,0 2,1 Peter Reuter: Smegma in: Springer Lexikon Medizin. Springer, 2004, ISBN 3540204121, S. 1989 (Volltext).
  3. Mosby’s Medical Dictionary. 8th edition. Elsevier, 2009: […] foul-smelling secretion […]
  4. Edgar J. Schoen: Benefits of newborn circumcision: is Europe ignoring medical evidence? In: Arch Dis Child. Band 77, 1997, S. 258–260.
  5. M. Stehr, T. Schuster, H.-G. Dietz, I. Joppich: Die Zirkumzision – Kritik an der Routine. In: Klinische Pädiatrie. Band 213, 2001, S. 50–55.
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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Smegma aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.