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Silvio Santos

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Silvio Santos (2019)
Silvio Santos im Palácio do Planalto.

Silvio Santos (* 12. Dezember 1930 in Rio de Janeiro; eigentlich Senor Abravanel) ist ein brasilianischer Moderator und Medienunternehmer und Eigentümer des Sendernetzwerkes SBT.

Herkunft

Senor Abravanel, der sich den Künstlernamen Silvio Santos zugelegt hat, stammt von sephardischen Juden ab. Mit dem Alhambra-Edikt verließ die Familie 1492 Kastilien in Richtung Griechenland, so dass Santos Nachkomme griechisch-türkischer Einwanderer ist.

Leben

Im ersten Fernsehnetz Brasiliens Rede Tupi gestaltete Santos in den 1960er Jahren ein eigenes Programm auf Kanal 4 in São Paulo. Durch Beziehungen zur Militärregierung und mit Hilfe seines Freundes Manoel de Nóbrega erwarb er 1976 die Lizenz für eine eigene TV-Station, Rio de Janeiros Kanal 11, genannt TV Studios (TVS), von der Sonntags sein Programa Silvio Santos gesendet wurde.

Mit dem Ende von Assis Chateaubriands Rede Tupi im Jahre 1980 kaufte Santos aus der Konkursmasse São Paulos Kanal 4, Porto Alegres Kanal 5 sowie Beléms Kanal 5 und formte SBT. Zahlreiche Eigenproduktionen sowie mexikanische Seifenopern, Telenovelas und Unterhaltungssendungen von Televisa brachten SBT auf Platz 2 in der Beliebtheit der brasilianischen Sender.

Bei einer Umstrukturierung Ende der 1990er Jahre investierte Santos 170 Millionen US$[1]. Heute liefert sein TV-Netzwerk zudem noch Time Warner - Produktionen und Spielshows. Santos produziert etliche internationale Fernsehshows für Brasilien wie Who Wants to Be a Millionaire?, Glücksrad oder Deal or No Deal. Silvio Santos entdeckte zahlreiche Talente des brasilianischen Fernsehens.

Silvio Santos kommt aus einfachsten Verhältnissen und hat durch sein Sprechtalent und seinen Unternehmergeist eine große Anzahl von Unternehmen geschaffen. Als Einzelperson ist er der größte Steuerzahler Brasiliens. Trotz seines hohen Alters steht er fast täglich vor der Kamera. Seine Shows, bei denen es fast immer um Geld geht, erfreuen sich größter Beliebtheit. Zur Grupo Silvio Santos (GSS) gehören derzeit 32 Unternehmen, darunter Banken, Versicherungen, Hotels und Kosmetikfirmen mit einem Umsatz von 1,5 Milliarden US$ (1997).

Santos Tochter Patricia Abravanel (* 1977) wurde 2001 in São Paulo entführt. Die Familie zahlte 200.000 US$ Lösegeld[2].

Weblinks

 Commons: Silvio Santos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. South American Business Information Date: Friday, July 19 2002
  2. AP Online 08-28-2001, Silvio Santos' Daughter Released
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Silvio Santos aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.