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Shag (Tabak)

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Shagtabak

Shag (Aussprache: ʃɛk „Schäk“[1]), Shagtabak, Feinschnitttabak, Feinschnitt, Wuzeltabak oder Drehtabak bezeichnet fein geschnittenen, manchmal gesoßten (mit flüssigem Aroma getränkten) Tabak. Aufgrund seines Schnittes brennt er relativ schnell ab und wird daher für Zigaretten verwendet. Handelsüblicher Shag wird heute meist zum Selbstherstellen („Drehen“) von Zigaretten verwendet. Als loser Tabak wird er von der Tabaksteuer vergleichsweise gering belastet, so dass eine selbst gerollte Zigarette günstiger ist als eine fertig konfektionierte.

Früher wurde Shag auch in der Pfeife geraucht, vorzugsweise in sogenannten Shagpfeifen mit relativ niedrigen und runden Köpfen; heute ziehen Pfeifenraucher meist spezielle Pfeifentabake vor.

Bekannte Hersteller von Shag sind Imperial Tobacco (Drum und Van Nelle nach Übernahme der Tabaksparte von Douwe Egberts) und BAT (Javaanse Jongens, Samson nach Übernahme der Firma Theodorus Niemeyer und Schwarzer Krauser nach Übernahme der Martin Brinkmann AG). Drehtabak ohne Zusätze wird durch Marken wie Natural American Spirit und Pueblo repräsentiert.

Shag

Der Begriff Shag stammt aus den Niederlanden, das früher wegen seiner Kolonien eine große Bedeutung im Tabakhandel und in der Tabakverarbeitung hatte; dort hatte man ihn wiederum aus dem Englischen übernommen.[2] Etymologisch stammt der Begriff vom altnordischen Wort skegg für „Bart“.[2]

Stärken

Shag gibt es in unterschiedlichen Stärken, so unterscheidet man im Allgemeinen:

  • Zware Shag (Niederländisch „schwerer Shag“): sehr dunkler, geschmacksintensiver Tabak, in Deutschland wenig verbreitet.
  • Halfzware Shag (Niederländisch „halbschwerer Shag“): hellerer Tabak, in ganz Europa verbreitet.
  • Lichte Shag (Niederländisch „heller Shag“): sehr heller Tabak mit eher mildem Geschmack, in letzter Zeit immer häufiger zu finden und gerade bei jungen Rauchern beliebt.

Die EU-Richtlinie 2001/37/EG verbietet seit 2003 Begriffe wie „leicht“, „ultraleicht“, „mild“ und äquivalente Ausdrücke in anderen Sprachen (z. B. in Niederländisch u. a. „halfzware“ und „lichte“) zur Zigarettenbezeichnung, da diese „den Verbraucher zu der irrigen Annahme verleiten, dass diese Erzeugnisse weniger schädlich seien, und zu Änderungen des Verbrauchs führen.“

Einzelnachweise

  1. Langenscheidt Taschenwörterbuch Niederländisch (2005), ISBN 3-468-11233-5
  2. 2,0 2,1 Merriam-Webster: shag
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Shag (Tabak) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.